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Thema

Astronomie

Was bringt das neue Jahr, was die Zukunft? Wer einen Blick in die Sterne tun will, landet in Berlin am Fuße des Insulaners in Schöneberg. Zu Silvester ein Besuch im Planetarium.

Von Stephan Haselberger
Die Erde, magnetisch gesehen. Die Grafik zeigt eine dreidimensionale Darstellung des Magnetfeldsignals der Erdkruste in 100 Kilometern Höhe. Besonders herausstechend ist die Kursk-Magnetfeldanomalie über dem gleichnamigen Eisenerzlager in Russland.

Es ist nicht starr, sondern wird verbeult - und ein Umpolen ist längst überfällig: Das Erdmagnetfeld gibt noch viele Rätsel auf. Die Satellitenmission "Swarm" soll einige von ihnen lösen.

Von Ralf Nestler
Berg und Tal. Asteroiden, Wasser und Wind modellierten die Oberfläche.

Mit bislang unerreichter Genauigkeit hat die europäische Sonde "Mars Express" den 460 Kilometer großen Schiaparelli-Krater auf unserem Nachbarplaneten fotografiert.

Von Ralf Nestler
Die Sonde "Akatsuki" sollte in den Orbit der Venus einschwenken.

Das japanische Weltraumprogramm hat einen herben Rückschlag erlitten: Eine Sonde zur Erforschung der Venus verpasste den Eintritt in die Umlaufbahn des Planeten und flog an dem Himmelskörper vorbei. Es gibt eine zweite Chance - in sechs Jahren.

Stern am Himmel. Die Atmosphäre eines Planeten kann das Licht seines Muttersterns beeinflussen. Die Gase führen dazu, dass die Intensität bestimmter Wellenlängen verändert wird.

Astronomen untersuchen erstmals die Atmosphäre einer fernen "Supererde" – mit nebulösem Ergebnis. Das erwartete Signal für eine Wasserstoffatmosphäre blieb aus.

Von Ralf Nestler

Zeit der ersten Sterne: "Hubble" liefert neue Erkenntnisse über die frühe Phase des Kosmos. Die Astronomen bezeichnen diese wichtige Epoche in der kosmischen Entwicklung als "Re-Ionisierung".

Von Rainer Kayser, dpa
Eiskalt. Die Bilder zeigen den Südpol des Mondes. Auf der linken Karte sind die Jahresdurchschnittstemperaturen direkt unter der Mondoberfläche farbig gekennzeichnet. Die weißen Flächen auf der rechten Karte zeigen, wo die Temperaturen niedrig genug sind, dass dort Wassereis lagern könnte.

2009 ließ die Nasa eine Rakete in einen Mondkrater stürzen. Mehr als vier Tonnen Staub wurden durch die Kollision aufgewirbelt. Nun zeigen die Ergebnisse: Es gibt dort viel mehr zu entdecken als Wasser.

Von Ralf Nestler
Das System um die Sonne "Gliese 581" könnte sich für potenzielles Leben eignen.

Das System um den Stern Gliese 581 im Sternbild Waage gilt seit Jahren als Kandidat für Exo-Planeten, auf denen potenziell Leben möglich ist. Der nun entdeckte Planet Gliese 581g könnte laut Nasa der Erde ähnlich sein.

Von Rainer Kayser, dpa
Wunschkonzert. In diesen Tagen gibt es besonders viele Sternschnuppen zu sehen – sofern sich keine Wolke davorschiebt.

Tausende Sternschnuppen werden in den kommenden Nächten ein Feuerwerk am Himmel entfachen. Am Dienstag beginnt der Perseidenstrom, der alljährlich im August zu besonders vielen Sternschnuppen führt.

Die Ringe des Saturns bestehen aus unzähligen Staubpartikeln und vereisten Felsbrocken. Forscher vermuten, dass sie aus den Trümmern eines Mondes entstanden sind.

Von Thomas de Padova

Nicht nur unter Stars, auch bei Sternen gibt es Exemplare mit ungewöhnlich jugendlichem Erscheinungsbild. Aufgrund ihres markanten Leuchtens werden sie als „Blaue Nachzügler“ bezeichnet.

Sonne

Keine Stürme, keine Eruptionen: Unser Zentralgestirn ist auffällig ruhig. Zu ruhig, finden Astronomen.

Von Rainer Kayser, dpa

Zur Milchstraße gehören mehr als 100 Milliarden Sterne. Selbst bei guter Sicht kann man davon nur ein paar tausend mit bloßem Auge sehen. Die riesigen Entfernungen sprengen unsere Vorstellungskraft.

Von Thomas de Padova

Gibt es Leben auf fernen Planeten? Diese Frage wird die Sonde Kepler auch nicht beantworten. Das Teleskop, das die US-Raumfahrtbehörde Nasa an diesem Freitag ins All schicken will, könnte aber weitere Indizien dafür liefern, dass es irgendwo da draußen Lebewesen gibt.

Von Ralf Nestler

Und plötzlich war es taghell: Samstag Abend mochten viele Menschen im Norden Deutschlands und Teilen Dänemarks ihren Augen nicht trauen. Ein bläulich-grünes Leuchten erschien am Nachthimmel - und verschwand so plötzlich, wie es gekommen war.

Das Zentrum unserer Milchstraße ist dominiert von einem supermassiven schwarzen Loch. Um mehr darüber zu erfahren, haben Astronomen 16 Jahre lang die Umlaufbahnen von 28 Sternen im galaktischen Zentrum mit hoher Genauigkeit verfolgt.

Auf dem Planeten Uranus ticken die Uhren wahrlich anders. Amerikanische Astronomen haben nun herausgefunden: Eine Jahreszeit dauert dort rund 20 Jahre.

Mond

Die erste deutsche Mondsonde, die 2012 starten sollte, wird offenbar nicht gebaut. Das Bundeskabinett hat in seinem aktuellen Haushaltsentwurf für die Mission kein Geld vorgesehen – weder für das Jahr 2009 noch in der mittelfristigen Finanzplanung in den Folgejahren.

Von Ralf Nestler

Nur knapp hat ein Asteroid die Erde verfehlt. Kaum jemand hat sich darüber erregt - es passiert ja nichts. Doch leider gibt es einen Störenfried, der ständig neue Asteroiden in Richtung Erde abfeuert: der Riesenplanet Jupiter.

Merkur

Aufnahmen der Sonde "Messenger" zeigen: Der Merkur wird kleiner – und ist von dicken Lavaschichten bedeckt. Der Planet ist unserem Mond weniger ähnlich als gedacht.

Von Ralf Nestler
Nico Marquardt

Ein Potsdamer Schüler hat die Gefahr eines Asteroideneinschlags richtig berechnet und damit die Nasa blamiert. Was der 13-Jährige für das Jahr 2036 voraussagt, ist alles andere als beruhigend.

Von Guido Berg
Rolf-Peter Kudritzki

Rolf Peter Kudritzki, Chef des renommierten Instituts für Astronomie in Honolulu, berichtet im Interview mit tagesspiegel.de über Sternen-Regen aus dem All, Asteroiden-Bomben und wie wir uns gegen sie schützen könnten.

Asteroid

Ein Himmelsgeschoss rast heute knapp an der Erde vorbei. Die Menschheit muss allerdings nicht um ihre Sicherheit bangen. Der Asteroid wird nicht einmal einen Lufthauch verursachen. Astronomen erwarten dennoch eine wahrhaft kosmische Show.

Ein internationales Astronomenteam hat einen warmen Staubring um den 424 Lichtjahre entfernten Stern HD 113766 entdeckt. Die Bedingungen in dem Ring sind gerade so, dass sich daraus ein erdähnlicher Planet bilden könnte, berichten die Forscher.

Von Rainer Kayser, dpa
071002sternennebel

Das "Hubble"-Weltraumteleskop hat einen detaillierten Blick in einen der auffälligsten Geburtsorte für Sterne an unserem Firmament geworfen. Die größten jungen Sterne dort haben mehr als 100 Mal so viel Masse wie unsere Sonne.