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Berg und Tal. Asteroiden, Wasser und Wind modellierten die Oberfläche.

© Esa, DLR

Astronomie: Blick in die Vergangenheit des Mars

Mit bislang unerreichter Genauigkeit hat die europäische Sonde "Mars Express" den 460 Kilometer großen Schiaparelli-Krater auf unserem Nachbarplaneten fotografiert.

Die Aufnahmen der HRSC-Kamera, die unter Leitung des Berliner Planetologen Gerhard Neukum (Freie Universität) konstruiert wurde, zeigen Spuren der Marsgeschichte in 3-D. Dazu gehört etwa dieser 42 Kilometer große Krater am Rand des Schiaparelli-Einschlagbeckens. Im Inneren des knapp zwei Kilometer tiefen Kessels sind längliche, gerundete Strukturen zu erkennen, die vermutlich durch die Erosion von Wasser und Wind geschaffen wurden. Das muss allerdings schon sehr lange her sein. Heute fließt Wasser nur noch selten auf dem Mars und verdunstet auch rasch. Weil die Atmosphäre immer dünner geworden ist, weht auch der Wind vergleichsweise schwach und kann die Sandkörnchen kaum anheben. Anders als auf der Erde bleibt so die Gestalt der Marsoberfläche über Jahrmillionen weitgehend unverändert.

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