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Thema

Hartz IV

Im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat zur Hartz-IV-Reform geht es derzeit nicht nur um das Geld für Langzeitarbeitslose und deren Kinder. Verhandelt wird auch, und das nicht zuletzt, über die dazugehörige Bürokratie.

Von Albert Funk
Keine Kompromisse: Ursula von der Leyen lehnt eine Anhebung der Regelsätze für Langzeitarbeitslose über die geplanten fünf Euro hinaus ab.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen lehnt eine Anhebung der Regelsätze für Langzeitarbeitslose über die von der Regierung geplanten fünf Euro hinaus ab. Sie werde in den Verhandlungen mit der SPD nicht über eine weitere Anhebung feilschen.

Kein Geld, aber ein tolles Leben: Früher galt die Bohème als schick. Heute, in Zeiten von Hartz IV, geht es bei den Kreativen um Bescheidenheit.

Ihr Herz ist rein. Ursula von der Leyen weist die Vorwürfe der Opposition zurück. Foto: dapd

Im Bundesrat werfen sich Regierung und Opposition gegenseitig vor, die Hartz-Reform zu verzögern. Für die SPD kommt es nun vor allem darauf an, einen höheren Regelsatz zu erreichen.

Von Albert Funk

Die Erhöhung der Regelsätze für Hartz-IV-Empfänger wird sich bis mindestens Februar verzögern, weil es im Bundesrat keine Mehrheit gab. Nun müssen die Leistungsbezieher bis zum Abschluss eines Vermittlungsverfahrens warten.

Von Albert Funk

Zu Recht hatte das Verfassungsgericht angemahnt, den Kindern der 6,5 Millionen Hartz-IV-Empfänger bessere Chancen zu geben. Ebenso zu Recht allerdings ist die dazu vorgeschlagene Lösung des Familienministeriums jetzt am Bundesrat zerschellt.

Von Caroline Fetscher
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen sagt: Erst das Gesetz, dann die Auszahlung.

Der Bundesrat wird die Hartz-IV-Reform am Freitag mangels Mehrheit nicht billigen. Die Folge ist ein Vermittlungsverfahren zwischen Bund und Ländern. Das kann dauern.

Von
  • Cordula Eubel
  • Albert Funk

Noch vor Beginn des absehbaren Vermittlungsverfahrens zur Hartz-IV-Reform hat die Opposition im Bundestag die Regierung aufgefordert, die derzeit geplante Erhöhung des Arbeitslosengeldes II um fünf auf 364 Euro bereits vom Jahresanfang 2011 auszuzahlen.

Angesichts der kurzen Frist bis zum Jahresanfang werden bei den Berliner Jobcenter besondere Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bildungspakets und der Förderung des Schulessens erwartet.

Von Sigrid Kneist

Zum 1. Januar 2011 sollen die Regelsätze für erwachsene Hartz-IV-Empfänger um fünf Euro auf dann 364 Euro im Monat steigen. So hat es der Bundestag am Freitag beschlossen. Die Sätze für Kinder bleiben unverändert zwischen 60 und 80 Prozent der Regelleistung für Erwachsene.

Sie bekam Hartz IV und wollte studieren, aber das ging nicht. Sie geriet in die Förderfalle. Wie Anja Meyer, 40 und alleinerziehend, vergeblich versuchte, mit staatlicher Hilfe etwas Sinnvolles zu machen.

Von Ariane Bemmer
Ingrid Steeger.

Ingrid Steeger ist eine bekannte Schauspielerin ohne Rollenangebote; sie lebt von Hartz IV. Ihr Leben ist die Geschichte vom großen Auf und Ab. Am Dienstagabend erzählt sie davon in einer ARD-Talkshow.

Von Joachim Huber
Foto: dapd

Die ersten Bemühungen von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen , einen Kompromiss mit der Opposition zu den Hartz-IV-Regelsätzen und zum Bildungspaket zu finden, sind offenbar gescheitert. Die Regierung wirft Opposition Blockade vor.

Von Cordula Eubel
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen.

Die Hartz-IV-Reform hat die erste Hürde genommen. Bedürftige Kinder sollen besser gefördert werden. Doch die SPD lässt die Muskeln spielen und sperrt sich gegen die Pläne von Ministerin von der Leyen. Die Kompromisssuche dürfte schwierig werden.

Schulpaket und Mittagessen wird bereits bezahlt.

Das Kabinett hat neue Hartz-IV-Regelungen beschlossen und zelebriert sie als großen Schritt. Bildungspakete, die überwiegend Leistungen enthalten, die es entweder schon gibt oder nicht geben wird, sind jedoch nur Trostpflaster und Selbstbetrug.

Von Tissy Bruns

Zum 1. Januar 2011 muss die Bundesregierung die Hartz-IV-Regelsätze neu berechnen. Das Bundesverfassungsgericht hatte die bisherige Praxis als grundgesetzwidrig bezeichnet.

Von Cordula Eubel