Die Lokführer wollen ungeachtet des anberaumten Spitzentreffens von Bahn-Chef Mehdorn und Gewerkschaftsführer Schell morgen wieder streiken. Ob die Verhandlungen nun trotzdem aufgenommen werden, ist unklar.
GDL
Kurz vor Beginn der angekündigten Streiks der Lokführer kommt offenbar Bewegung in die Tarifauseinandersetzung. Bahn-Chef Mehdorn und GDL-Gewerkschaftsführer Schell wollen sich am Nachmittag unter der Vermittlung von Ex-Wirtschaftsminister Müller treffen. Heute wird es keine Streiks geben.
Kurz vor Beginn der angekündigten Streiks der Lokführer kommt offenbar Bewegung in die Tarifauseinandersetzung. Bahn-Chef Mehdorn und GDL-Gewerkschaftsführer Schell wollen sich morgen unter der Vermittlung von Ex-Wirtschaftsminister Müller treffen. Damit sind Streikaktionen für Donnerstag eher unwahrscheinlich geworden.
Im monatelangen Tarifpoker zwischen der Deutschen Bahn und den Lokführern hat die Gewerkschaft GDL die Bundesregierung zum Handeln aufgerufen. Die lehnt eine Einmischung jedoch ab.
Lokführer, Ärzte und Piloten sind in ihren Bereichen eine spezialisierte Minderheit, die mit geringem Streikaufwand viel erreichen kann. Doch die Egoisten denken zu kurz - das Prinizip der Tarifeinheit liegt im Interesse aller Beteiligten.
Nach einem bundesweiten Notverkehr mit Tausenden Zugausfällen bleiben die Fahrgäste bis diesen Dienstag von neuen Streiks verschont. Die Lokführergewerkschaft GDL setzte der Deutschen Bahn ein Ultimatum.
Nach dem Streikende registriert die Bahn eine schnelle Normalisierung des Verkehrs. Gut informierte Fahrgäste und der Notfallplan hätten sogar die 40 Lokführer kompensieren können, die heute kurzfristig die Arbeit niederlegten.
Verschiedene Maßnahmen der Deutschen Bahn konnten ein Chaos in Berlin vorerst verhindern. Auf den Linien S1 und S3 aber wurde sie überrascht. Verspätungen werden sich bis heute Nachmittag hinziehen.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beamten im Bahnkonzern dazu aufgerufen, bei den für Freitag geplanten Streiks ebenfalls die Arbeit zu verweigern. Konkurrenzgewerkschaften warnen vor einem Schaden für Tarifautonomie.
Bei der Deutschen Bahn soll sich morgen von 8 bis 11 Uhr kein Zug bewegen – weder im Güter- und Fernverkehr noch bei der Berliner S-Bahn. Auch die Berliner S-Bahnen sind betroffen.
Der Streik der Lokführergewerkschaft wird am Freitag den Bahnverkehr erheblich beeinflussen. Vor allem morgens könnten Fahrgäste vor ärgerliche Tatsachen gestellt werden. Im Internet kann man sich über Ersatzfahrpläne informieren.
Weil die Deutsche Bahn sich geweigert hat, mit der Gewerkschaft der Lokführer einen eigenständigen Vertrag auszuhandeln, drohen diese die Arbeit niederzulegen. Die Bahn will nun doch ausländische Lokführer einsetzen, um Chaos zu verhindern.
Die Gewerkschaft GDL will im Tarifstreit nicht einlenken. Sie fühlt sich hintergangen und setzt der Bahn die Pistole auf die Brust: "schnellstmöglichst" und "ernsthaft" verhandeln.
Die Tarifgespräche zwischen den Lokführern und den Bahngewerkschaften Transnet und GDBA sind gescheitert. Grund waren Verfahrensstreitigkeiten. Aber der eigentliche Knackpunkt war die Scheu, sich dem Kern des Konflikts zu widmen.
Der nächste Verhandlungstermin steht, aber das Ergebnis ist offen: Die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn treffen sich am Donnerstag zu neuen Gesprächen. Bis zum 30. September verzichtet die GDL auf neue Streiks.
Arbeitgeber und Gewerkschaften fürchten das Ende der Tarifeinheit. Arbeitsrechtler hingegen streiten über Vor- und Nachteile der kleinen Spezialisten-Gewerkschaften und deren Rechte.
Bei der Vermittlung im Bahn-Tarifkonflikt erwartet Bundesverkehrsminister Tiefensee keine schnellen Ergebnisse. Man solle die beiden Moderatoren, Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf, nicht unter Zeitdruck setzen.
Die Bahn-Gewerkschaft Transnet hat der Lokführergewerkschaft GDL die Gefährdung von Arbeitsplätzen vorgeworfen. Das hat Transnet-Chef Hansen in einem Brief an die GDL geschrieben.
Die ehemaligen CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf werden als Vermittler beim Tarifstreit zwischen Lokführergewerkschaft und der Bahn eingesetzt. Beide Seiten zeigten sich mit den Persönlichkeiten zufrieden.
Zwei S-Bahner auf getrennten Wegen: Einer streikt, der andere arbeitet. Was Lokführer über den Arbeitskampf denken.
Zwei Stunden lang ruhte der Verkehr: Die Fahrgäste reagierten gelassen auf die Überraschung am Morgen, die BVG hatte keine Probleme. Die Taxifahrer waren indes enttäuscht - sie konnten kaum vom Streik profitierten.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat S-Bahn-Streiks in Berlin und Hamburg angekündigt. Die Streiks im Güter- und Fernverkehr sollen dagegen erst Montag beginnen.
Die Tarifauseinandersetzung bei der Bahn eskaliert. Am Morgen standen die S-Bahnen in Berlin und Hamburg still. Norbert Bensel, Logistik-Vorstand bei der Bahn, im Interview.
Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL befinden sich in einer Sackgasse. Beide Seiten erklärten sich mit einer Schlichtung einverstanden, um einen Streik am Donnerstag doch noch zu vermeiden. Auch, weil sich der Druck auf alle Beteiligten stetig erhöht.
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL bleibt hart und macht die gesamte Wirtschaft nervös. Ein flächendeckender Streik in der kommenden Woche würde nicht nur die Bahn treffen.
Die Bahn will die juristischen Scharmützel um die Urabstimmung der Lokführer einstellen. Ein entsprechender Antrag auf einstweilige Verfügung wurde zurückgezogen.
Die Deutsche Bahn versucht mit rechtlichen Mitteln die Urabstimmung der Lokführer zu stoppen. Unterstützung erhält die Gewerkschaft GDL von FDP-Politiker Rainer Brüderle, der einen zügigen Tarifabschluss fordert.
Nach den gescheiterten Tarifgesprächen wollen die Lokführer den Zugverkehr erneut lahmlegen. Lösungsansätze scheinen nicht in Sicht. Am Montag findet die Urabstimmung statt: Anfang August müssen Bahn-Kunden mit umfangreichen Streiks rechnen.
„Lokführer (m/w), Einstiegsgehalt netto 3000 Euro möglich.“ Die briefmarkengroße Anzeige in einem Boulevardblatt zeigt, wie eng der Markt für Zugpersonal ist.
Nach harten Wortgefechten und juristischen Auseinandersetzungen über die Rechtmäßigkeit von Warnstreiks treffen sich morgen Bahn-Chef Mehdorn und die GDL zu weiteren Gesprächen. Die Fronten scheinen verhärtet, auch wenn beide Seiten Kompromissbereitschaft signalisieren.
Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL kämpft mit Leidenschaft für einen eigenen Tarifvertrag. Sein Vorteil: Streiks seiner Gewerkschaft treffen die Bahn empfindlich.
Regina Rusch-Ziemba, stellvertretende Vorsitzende der Bahngewerkschaft Transnet, über weitere geplante Streikaktionen und die Verhandlungen mit der Bahn.