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Radfahrer fahren an der Bundesstrasse 105 in der Rostocker City entlang am Stau im Berufsverkehr.

© dpa/Frank Hormann

„Kampf um Entlastungen für die BVG-Beschäftigten“: Hauptstreiktag im Nahverkehr bei gemeinsamer Aktion mit Fridays for Future

Die Gewerkschaft Verdi hat in einer Reihe von Ländern erneut zur Arbeitsniederlegung bei Bussen und Bahnen aufgerufen. Vielerorts sind gemeinsame Kundgebungen mit Fridays for Future geplant.

Zum Höhepunkt ihrer Streiks im öffentlichen Nahverkehr in dieser Woche hat die Dienstleistungswerkschaft Verdi am Freitag einen gemeinsamen Protesttag mit Klimaschützern begonnen.

Verdi hat in einer Reihe von Ländern erneut zur Arbeitsniederlegung bei Bussen und Bahnen aufgerufen, darunter in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Vielerorts sind außerdem gemeinsame Kundgebungen mit Vertretern der Klimaschutzbewegung geplant.

„Die Beschäftigten haben ihren Teil zur Mobilitätswende beigetragen“, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. „Politiker auf allen Ebenen müssen nun die Herausforderungen der Klimakrise ernst nehmen und Maßnahmen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität umsetzen.“

„Eine sozial-ökologische Verkehrswende ist möglich - und hilft uns allen“, erklärte Liv Manthey von der Klimaschutzbewegung Fridays for Future. „Mit dem Klimastreik am 1. März zeigen wir, dass der Kampf um Entlastungen für die BVG-Beschäftigten, für die Fahrgäste und für das Klima nur gemeinsam zu gewinnen ist.

Verdi hatte seit Montag zu einem „Wellen-Streik“ aufgerufen, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Personennahverkehr zu machen. Betroffen sind demnach 130 kommunale Unternehmen.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert lobt den gemeinsamen Aktionstag von Verdi und Fridays for Future. Das Bündnis sei „strategisch klug“, sagte er dem Nachrichtenportal „Web.de News“. „Es zeigt, dass die Gewerkschaften auch den Zusammenhalt der Gesellschaft insgesamt im Blick haben. Gleichzeitig für gute Arbeit, gutes Klima und beste Mobilität einzutreten, das ist ein Beispiel für eine Win-Win-Win-Situation.“ (AFP)

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