Schon länger galt es als wahrscheinlich, nun ist es offiziell: Der US-Senator will gegen Trump und DeSantis antreten und Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden.
Wahlkampfbeobachter
Die Wahlkampfbeobachter. Alle Folgen
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Der erneute Hauptstadt-Urnengang steht fest – damit alles mit rechten Dingen zugeht, will Abstimmungs-Chef Stephan Bröchler unabhängige Bobachter mit einbeziehen.
"Angela Merkel gewinnt so oder so", dieser Satz beschrieb lange Zeit den Wahlkampf der Kanzlerin und ihrer Partei. Was viele Bürger erwarten, ist kurz vor der Wahl keine Gewissheit mehr für die Amtsinhaberin. Auf den letzten Metern muss Angela Merkel doch noch bangen.
In Berlin werben CDU und FDP zusammen für ein schwarz-gelbes Bündnis. Die Union im Bund hingegen fleht die Wähler an, ihre Zweitstimme am Sonntag nicht an die FDP zu verschenken. Nicht ohne Grund.
Reicht es für Schwarz-Gelb? Wie schneidet Peer Steinbrück mit der SPD ab? Wenige Tage vor der Bundestagswahl am 22. September diskutierten die Wahlkampfbeobachter von Tagesspiegel und Cicero Video-Hangout. Hier können Sie es anschauen.
Jahrelang haben die Grünen einem bestimmten Wählertypus ein unwiderstehliches Angebot gemacht. Nun haben sie viele mit ihren Steuernplänen, dem Veggie-Day und der Pädosexuellen-Affäre verschreckt.
Erst hatten sie kein Glück, und dann kam auch noch Franz Walter dazu: Kurz vor dem Wahltag läuft es überhaupt nicht gut für die Grünen. Probleme mit der politischen Glaubwürdigkeit gibt es auch in Jürgen Trittins Heimat Niedersachsen. Was bleibt den Grünen da als Trost?
Sie weiht Wahlkampf-Busse ein und hält Wahlkampfreden in Niedersachsen und Brandenburg - aber die Bayern-Wahl, das fulminante Ergebnis ihrer Schwesterpartei, das Wanken ihres Koalitionspartners? Alles kein Thema für die CDU-Chefin. Sie schwebt weiter.
Die massive Ausweitung der Briefwahl öffnet Manipulation Tür und Tor. Doch auch darüber hinaus stellt sich damit die Frage, ob die Wahl per Post noch mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
Christian Ude und Peer Steinbrück haben im Wahlkampf ein gemeinsames Problem: Sie müssen sich gegen die Parolen von Seehofer und Merkel stellen, obwohl sie selbst am Status Quo einen gewichtigen Anteil haben.
In Wahlkampfzeiten ist ihr Gebrauch Inflationär: Umfragen suggerieren dem Wähler, man wisse bereits, was er wählen wird. Das ist Unsinn und in letzter Konsequenz eine Bankrotterklärung an den mündigen Bürger.
Peer Steinbrück spielt liebend gerne Schach. Ihn fasziniert „der rasende Verstand im Kopf“, sagt er. Was seine Leidenschaft über den Kanzlerkandidaten der SPD verrät.
Kaum einer wird so hart von den Medien angegangen wie Peer Steinbrück. Und keiner hat sich so oft darüber beklagt wie der Kanzlerkandidat. Dabei sind sich Journalisten und er im Denken ähnlicher als man annimmt.
Politikerbashing ist ein beliebter Sport, derzeit sogar in der Fernsehwerbung. Doch die Nörgelei an Politikern und Wahlkampf nervt nicht nur, sie schadet auch
Bei manchem kommen erstaunliche Ergebnisse zutage, wenn er den Wahl-o-mat bedient. Doch hält diese Maschine uns nur unsere eigenen Widersprüche vor die Nase und zwingt zum Nachdenken: Welche ist denn wirklich die Lieblingspartei?
Zur Bundestagswahl treten 34 Parteien an. Die meisten von ihnen sind Winzlinge und werden ohnehin kein Mandat erringen. Warum tun sie sich das dann trotzdem an? Aus Ehrgeiz? Fanatismus? Masochismus? Eine Spurensuche im politischen Nanobereich.
Beim TV-Duell und dem Dreikampf von Trittin, Brüderle und Gysi stritten die Spitzenkandidaten der großen Parteien leidenschaftlich - und schlossen einige Koalitionsmöglichkeiten aus. Welche Optionen gibt es jetzt noch? Und was versprechen sich Politiker von solchen Ansagen? Das diskutierten am Donnerstag die Wahlkampfbeobachter im Video-Hangout.
Die SPD erwartet Lob für ihre Zustimmung zu den Euro-Rettungsvorhaben von Angela Merkel. Doch was er anders machen würde, das ließ Peer Steinbrück im TV-Duell offen.
Stefan Raab war gut. Er war sogar der Beste im Moderatoren-Quartett. Aber allein wäre er verloren, auch weil das ganze Format schwächelt. Aber es gibt Helfer: die Sozialen Netzwerke. Sie haben eine Kettenreaktion ausgelöst.
Alles längst entschieden? Von wegen. Schon oft änderte sich kurz vor der Wahl noch einmal die Stimmung im Land. Vor allem eines fürchtet die regierende Koalition deswegen nun: die Unentschiedenen.
Zwischen der Politik und der Lebenswirklichkeit der Heranwachsenden liegen Welten. Die Politik will die vermeintlich politikverdrossene Generation zurückgewinnen. Dabei ist die längst in der Demokratie angekommen - sie sind eher parteienverdrossen. Da hilft auch keine angestrengte keine Ich-bin-doch-einer-von-euch-Simulation.
Klar, Angela Merkel bleibt Kanzlerin, so denken fast alle. Aber nach dem 22. September könnten Farbenspiele ins Gesichtsfeld rücken, die vorher als unwahrscheinlich, ja unmöglich galten. Vor allem Rot-Rot-Grün.
Lange Zeit sah es so aus, als hätte die Linkspartei nur im Westen Probleme. Offenbar befindet sie sich aber auch im Osten im Stimmungstief. Das könnte die Rivalität zwischen Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht befeuern.
Mit Werbespots gewinnt man Wähler - oder man verliert sie. Die Kampagnenmacher zerbrechen sich deshalb regelmäßig darüber den Kopf, was besser ankommt: Humor oder Ernsthaftigkeit? Ein Blick auf die Clips dieses Jahres.
Für den Wahlkampf sind die Basislager der Parteien unentbehrlich. Hier wird an der neuesten Strategie gearbeitet, aber hier kann man sich auch mal erholen. Wir haben nachgeschaut, wie sich die Teams für den Endspurt rüsten.
Ist die SPD nun eigentlich für oder gegen Steuererhöhungen? Über den SPD-Schwenk und Steuerpolitik in Wahlkampfzeiten diskutierten Hans Monath vom Tagesspiegel, Christoph Seils und Timo Stein von Cicero Online im Video-Live-Chat.
Bei der Integrationspolitik haben sich die großen Parteien bewegt: Statt einen Wahlkampf auf dem Rücken der Ausländer zu machen, plädiert sogar die Union für eine Willkommenskultur. Nur in Berlin-Hellersdorf stößt die Politik noch an ihre Grenzen.
Ironie findet sich im Wahlkampf eher selten. Und wenn, dann meist unfreiwillig. Vor allem Splitterparteien setzen darauf. Davon gibt es in Bayern abseits der CSU einige, die SPD zum Beispiel. Und die dachte sich, Worthalten ist eine gute Idee.
Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück verkünden auf einmal - mitten im Wahlkampf -, dass ein zentrales Versprechen des Wahlprogramms nicht mehr gilt. Die SPD wollte Reiche mit höheren Steuern belasten. Hat die Parteispitze kalte Füße bekommen? Es zeigt ganz deutlich: Wenn es um die Macht geht, dann wird auch bei den Genossen eiskalt kalkuliert.
Dass der Haustürwahlkampf der SPD doch noch zum Sieg verhilft, ist höchst fraglich. Trotzdem könnte die Methode ihre wirklich große Leistung in diesem Wahlkampf werden.
Früher warnten die anderen Parteien immer wieder vor den Linken. Das ging daneben - und brachte nichts. Heute steht fest: Ein rot-rot-grünes Bündnis ist wahrscheinlicher denn je.
Der Wahlkampf steht und fällt mit seinen Spitzenkandidaten. Führt die zunehmende Personalisierung der politischen Debatte zur geistigen Verflachung? Jetzt diskutieren Robert Ide (Tagesspiegel) und Petra Sorge (Cicero) im Video-Live-Chat.
Die heiße Wahlkampfphase ist bisher allenfalls kantinenwarm. Kanzlerin Angela Merkel profitiert davon, dass es keinem gelingt, wahlkampfrelevante Themen auf den politischen Markt zu werfen. Dabei könnte Peer Steinbrück etwas von der Killerschildkröte Lotti lernen.
Wer etwas werden will, muss sich anpassen: Das ist die Logik der Parteien. Doch es gibt Politiker, die sich daran nicht halten wollen. 81 von ihnen treten bei der Bundestagswahl als unabhängige Kandidaten an.
Der Begriff „Innenminster Zimmermann“ hat sich offenbar tief ins Namensgedächtnis von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück eingefräst. Doch auch andere kämpfen im Wahlkampf mit Versprechern.
Beim „Veggie Day“ hat der Boulevard aus einer uralten grünen Forderung einen Skandal gebastelt. Das könnte man dutzendfach wiederholen: Auch in anderen Programmen findet sich allerlei Taugliches. Wir haben es einmal ausprobiert.
Negativkampagnen sind in den USA der Renner. Die deutschen Parteien aber beherrschen die Kunst der politischen Schlammschlacht nicht. Sie gehen entweder zu anständig vor oder greifen komplett daneben.
Die erste Folge unserer neuen Hangout-Serie zur Bundestagswahl: Wir wollen mit Ihnen die großen und kleinen Wahlkampfphänomene diskutieren. Heute im Fokus der Live-Diskussion im Netz: "Die Wahlplakate hängen wieder - Wie läuft die Schlacht am Laternenpfahl?" Machen Sie mit!
Wahlplakate verschandeln die Dörfer und Städte, sie kosten viel Geld und langweilen die Wähler. Trotzdem greifen die Parteien in jedem Wahlkampf darauf zurück - weil es irgendwie dazu gehört.
Mit seiner Bemerkung über Merkels Herkunft und ihre deshalb angeblich fehlende Leidenschaft für Europa hat Peer Steinbrück ungeschickt die ostdeutsche Karte gespielt - und Angela Merkel einen unverhofften Triumph zugeschoben.