Mit nachdenklichen Worten hat sich Christopher Lauer auf dem Parteitag der Piraten an die Basis gewandt. Er sprach von tiefen Gräben zwischen Basis und Fraktion - und seinem persönlichen Verlust an Privatsphäre und Lebensqualität. Die Basis hat reagiert.
Piratenpartei
Gerhard Anger ist zurück an der Spitze der Berliner Piraten. Und die Partei muss sich entscheiden: Macht sie weiter damit, fähige Personen so lange zu schinden und öffentlich zu blamieren, bis diese entnervt aufgeben?
Er ist wieder da: Gerhard Anger ist mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden der Berliner Piraten gewählt worden. Diesen Posten hatte er schon einmal - und damals nahm die Sache kein gutes Ende.
Der Akademiker Hassan Scheich Mohammed ist neuer somalischer Präsident. Er gilt als unkorrumpierbar, engagiert sich für Entwicklungshilfe und Bildungspolitik – doch sein Land bleibt eine Krisenregion.
Zugunsten der Informationsfreiheit im Netz müsse der Besitz von Kinderpornografie straffrei werden, schreibt der schwedische Piraten-Gründer Rick Falkvinge in seinem Blog. Die deutschen Piraten reagieren entsetzt. Falkvinge habe sich politisch disqualifiziert.
Die Piratenpartei Deutschland hat sich am Montag gegen den schwedischen Gründer ihrer Bewegung gestellt, der den Besitz von Fotos mit Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern straffrei stellen will.
Johannes Ponader ist Politischer Geschäftsführer der Piratenpartei. Im Tagesspiegel-Interview spricht er über den Zustand der Partei, persönliche Fehler und er gibt ein Versprechen ab.
Johannes Ponader, der Politische Geschäftsführer der Piratenpartei, fordert mehr Kampagnenfähigkeit. Und gleichzeitig sehen mehrere Meinungsforscher die Partei ein Jahr vor der Bundestagswahl im Abwärtstrend - denn eine wichtige Wählergruppe verabschiedet sich gerade.
Der Berliner Piraten-Abgeordnete Martin Delius wird voraussichtlich den geplanten BER-Untersuchungsausschuss leiten. Im Vorfeld lehnt er gegenseitige Schuldzuweisungen ab - und warnt die Koalition vor einer Verzögerungstaktik.
Eine Abmahnung gegen eine Arbeitsgruppe der Piraten hat innerhalb der Partei eine Kontroverse über den Einsatz juristischer Mittel in der parteiinternen Auseinandersetzung ausgelöst - jetzt macht der Bundesvorstand einen Rückzieher.
Mehr Vernetzung, mehr Beteiligung, mehr Transparenz. Viele glaubten, die digitale Revolution werde die Gesellschaft verändern, zum Besseren. Nun sinken die Kurse von Facebook, den Piraten und Wikileaks. Eine Zwischenbilanz.
Sie wollen Kurs nehmen auf den Bundestag, doch wenn sich der Trend fortsetzt, droht der Piratenpartei Schiffbruch mit diesem Ziel. Das aktuelle Politbarometer sieht die Partei auf dem schlechtesten Wert seit März.
Die SPD kann laut einer aktuellen Forsa-Umfrage in der Wählergunst wieder leicht zulegen. Dagegen verzeichneten die Piraten den schlechtesten Wert seit Ende März. Sie büßten in der Umfrage zwei Punkte ein auf sieben Prozent.
Grüne und Piraten haben Entwürfe für ein Transparenzgesetz vorgelegt. Sie wollen, dass auch private Unternehmen Auskünfte erteilen müssen, wenn sie öffentliche Aufgaben wahrnehmen - und dass der Staat allgemein nutzbare Datenbanken aufbaut.
Diese Nachricht dürfte viele Piraten erleichtern: Gerhard Anger, der im Februar ausgebrannt hinwarf, will zurück in den Landesvorstand. Noch im Juni sagte er, er stehe kurz vor dem Parteiaustritt.
Nicht einmal ein Jahr lang hat Katja Dathe, parteiintern bekannte Berliner Piratin, das politische Treiben in der BVV Mitte mitgestaltet – und nun die Nase gestrichen voll von der Bezirkspolitik. Sie legt ihr Mandat nieder und fordert, das "Bürokratiemonster" BVV abzuschaffen.
Die Piratenpartei hat Schwierigkeiten bei der Suche nach neuem Spitzenpersonal. Nur neun Parteimitglieder kandidieren für den Vorstand. Andere spekulieren lieber auf Bundestagsmandate.
Der von den Piraten veröffentlichter Sachstandsbericht zum Airport-Debakel hat laut Flughafengesellschaft Betriebsgeheimnisse enthalten. Beim ersten Treffen von Koalition und Opposition für den BER-Untersuchungsausschuss finden Koalition und Opposition keine gemeinsame Linie.
Marina Weisband hat keine guten Erinnerungen an ihre Schulzeit. Die ehemalige politische Geschäftsführerin der Piratenpartei fühlte sich ständig geärgert und ausgeschlossen.
Engagiert setzt sich Klaus Wowereit gegenüber der Piratenpartei für die Geheimhaltung von Unterlagen zum Flughafen-Desaster ein. "Geschäftsgeheimnisse" scheinen dem Regierenden wichtiger zu sein als die Informationsfreiheit der Steuerzahler.
In Hamburg versucht das Landgericht in einem endlosen Prozess gegen zehn Somalier zu erfahren, was sie angetrieben hat. Lange tappt es im Dunkeln. Bis es einem der Angeklagten zu bunt wird.
Orange-Rot, geht da was? Die Parteichefs von Linken und Piraten nähern sich bei einer Veranstaltung an, Beobachter sehen eine "spannende Koalition". Doch es gibt auch Differenzen - und Pirat Schlömer will auch gar nicht links sein.
Abstimmungspannen, Tabu-Zonen für Kameras und Sitzungen hinter verschlossener Tür – all das rückte die Transparenz fordernde Partei ins schlechte Licht.
2009 wurde sein Schiff von Piraten überfallen. Vier Monate waren Offizier Euskirchen und die Crew der „Hansa Stavanger“ in Geiselhaft. Sie erlebten Verschleppung, Scheinhinrichtung, Todesangst. Und doch hat er dabei gelernt: Der Pirat an sich ist eine feige Sau.
Ein Wort hat Hochkonjunktur: Piraten. Sie gelten als Traumfiguren des freien Lebens. Und waren in Wirklichkeit gemeine Verbrecher. Wie kam es zu dieser Umwertung?
Drei Tage zelten, drei Tage diskutieren. In Nauen bei Berlin haben sich an diesem Wochenende rund 150 Piraten getroffen, um über die Zukunft der Partei zu beraten. Viele hoffen nun auf bessere Schlagzeilen.
Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping spricht im Tagesspiegel-Interview über die jüngsten Wahlschlappen ihrer Partei, sympathische Methoden der Piraten – und ihre rotgefärbten Haare.
Drei Tage zelten, drei Tage diskutieren. In Nauen bei Berlin haben sich an diesem Wochenende rund 150 Piraten getroffen, um über die Zukunft der Partei zu beraten. Viele hoffen nun auf bessere Schlagzeilen.
Bei den Piraten ist Ernüchterung eingekehrt. Von der anfänglichen Euphorie ist bei den Berliner Abgeordneten kaum noch etwas übrig. Manche üben sich jetzt in Selbstkritik und wollen den Neustart wagen. Doch einfach wird der nicht. Intern gibt es Frust.
Donnerstag, 14. Juni, gegen 22.30 Uhr, Schlussrunde der Haushaltsberatungen des Abgeordnetenhauses. Wir dokumentieren auszugsweise die abschließenden Redebeiträge von Mitgliedern der Piratenfraktion.
Die Berliner Piraten leiden an Wachstumsschmerzen: Hartmut Semken, ehemaliger Landeschef, beklagt eine veränderte Grundstimmung in der Partei. Und in der Fraktion geht die Debatte um das Thema Transparenz weiter.
Gerhard Anger, Ex-Landeschef der Berliner Piraten, ist von der bisherigen Bilanz der Fraktion "immens enttäuscht" und steht kurz vor dem Parteiaustritt. Neue Details werden nun auch zu einem Vorfall aus dem April bekannt. Es geht darum, wer wen absägen wollte - oder auch nicht.
Der Politikwissenschaftler Joost Smiers will das Urheberrecht komplett abschaffen – und damit den Kulturmarkt ankurbeln. In seiner Streitschrift „No Copyright“ beschreibt er eine Welt, in der die Macht der Konzerne gebrochen ist. Ein Interview.
Die Piraten haben ihren alten Vorstand abgewählt. Jetzt gibt es eine Doppelspitze und personelle Veränderungen in den Ausschüssen. Die inhaltliche Arbeit lässt aber zu wünschen übrig.
Die Berliner Piraten im Abgeordnetenhaus haben eine neue Fraktionsspitze gewählt. Neben Andreas Baum soll dort künftig auch Christopher Lauer stehen. Gerwald-Claus Brunner, der sich zum Parlamentarischen Geschäftsführer wählen lassen wollte, machte einen Rückzieher.
Die Berliner Piraten stehen vor einem personellen Wechsel: Der bisherige Parlamentarische Geschäftsführer Martin Delius will sein Amt nach der Sommerpause abgeben. „Ich möchte andere inhaltliche Prioritäten setzen“, sagte Delius.
Plötzlich nimmt es die Berliner Piratenfraktion mit der Transparenz nicht mehr so genau: Für fünf Tage sind die Abgeordneten in Klausur gegangen, besprechen jede Menge Politisches - und die Öffentlichkeit bleibt außen vor.
Die Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus treiben die eigene Selbstgerechtigkeit auf die Spitze. Plötzlich tagen sie hinter verschlossenen Türen - und finden das noch nicht einmal merkwürdig. Es sollte ihnen peinlich sein.
Nicht schon wieder werden einige gedacht haben: Nazi-Alarm bei den Piraten. Doch was da als Piratenpartei bei Twitter unterwegs war, entpuppte sich als Fakeaccount mit dem der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil rassistisch beleidigt wurde. Aber ein Problem haben die echten Piraten trotzdem.
Während Millionen Deutsche zwecks EM schon vor dem Fernseher saßen, diskutierte der Berliner Pirat Christoph Lauer mit zwei Politikwissenschaftlern über die Zukunft der Piraten. Das führte mehr als einmal zu Verwirrungen.