Die steigende Zahl an Asylbewerbern stellt die Kommunen vor große Probleme. Wie ist die Lage in Berlin?
Lageso
Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) plant mindestens 18 Gebäude mit je 200 Plätzen für Flüchtlinge und einen Runden Tisch mit der Opposition. 2015 werden bis zu 25.000 Asylbewerber in der Hauptstadt erwartet.
Auf einem Sportplatz nahe der A 100 soll ein Containerdorf für 300 Flüchtlinge entstehen. Die Behörden haben allerdings noch kein Okay gegeben.
Nach Flüchtlingsheimen sind nun Berliner Schulen von Masern betroffen. Eine Impfpflicht gibt es nicht. Der Senat prüft, ob er dafür eine Impfzentrale einrichtet.
In Berlin wird weiter heftig um die Unterbringung von Flüchtlingen gestritten. Ehrenamtliche Trainer und Politiker aus den Bezirken sind sauer. Doch es gibt auch Solidarität.
Eine Turnhalle in Lichtenberg soll zur Notunterkunft für Flüchtlinge werden soll. Ebenfalls am Mittwoch demonstrierten 80 Menschen gegen eine Asylbewerberunterkunft in Hellersdorf - ein Polizist wurde geschlagen.
Aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik des Senats haben Aktivisten das Wohnhaus des Lageso-Chefs großflächig beschmiert. Die Gruppe "autonome aktion" bekannte sich zu der Tat.
Senator Mario Czaja und Präsident des Berliner Landesamtes für Gesundheit und Soziales Franz Allert im Gespräch über Chancen und Herausforderungen bei Beschäftigung von Menschen mit Handicap.
Zum zwölften Mal erhielten engagierte Betriebe am Freitag den Berliner Inklusionspreis.
In der so genannten Patenkind-Affäre um Aufträge für die Unterbringung von Flüchtlingen gibt es Entlastung für den Chef des Landesamtes für Gesundheit und Soziale Dienste. Dies geht aus einem Untersuchungsbericht des Senats hervor. Dennoch gibt es Kritik.
Was kostet es Berlin eigentlich, Flüchtlinge zu versorgen? Der Senat hat mal nachgerechnet. Am Donnerstag hat das Abgeordnetenhaus eine Resolution unter dem Motto "Flüchtlinge sind willkommen" verabschiedet.
Dem Lageso-Chef Franz Allert wird Vetternwirtschaft vorgeworfen; zwei Betreiber von Asylbewerberheimen sollen Flüchtlinge nicht ausreichend versorgt haben. Wie kam es dazu?
Externe sollen das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) und zwei Heimbetreiber überprüfen. Ex-Staatssekretär Büge widerspricht Lageso-Chef Allert.
Gab es krumme Geschäfte mit Firmen, die Flüchtlinge Unterkünfte bieten? Sozialsenator Mario Czaja hatte versichert: Der Rechnungshof in Berlin prüft. Doch der widerspricht.
Wegen möglicher Korruption bei Flüchtlingsheimen gibt es neue Untersuchungen und viele Vorwürfe. Die Opposition geht Sozialsenator Mario Czaja heftig an.
Im Parlament gab es am Mittwoch heftig Krach um die Betreiber von Flüchtlingsheimen in Berlin. Sozialsenator Mario Czaja will nun auf eigene Häuser setzen.
Die Opposition beantragt eine Sondersitzung zur Lageso-Affäre. Der Staatsanwaltschaft liegt eine Anzeige gegen Sozialsenator Mario Czaja vor, die nun routinemäßig geprüft wird.
Verwaltung und Justiz ermitteln gegen Lageso-Chef Franz Allert. Er könnte einen Patensohn bei Aufträgen bevorzugt haben. Der Spitzenbeamte weist die Vorwürfe zurück.
Die besetzte Schule in Kreuzberg soll eine Vorzeigeunterkunft werden. Darüber haben am Dienstagabend die Grünen des Bezirks diskutiert - und zwar überraschend ruhig.
Die Aufnahmestelle für Asylbewerber in Berlin-Moabit ist wieder auf: 500 Menschen stehen am Montag vor dem Gebäude. Senator Czaja will jetzt Wohncontainer aufstellen lassen.
Die Lageso-Zentrale ist zu, aber viele Fragen sind offen: Asylbewerber sollen erst mal bei Freunden bleiben - bis mindestens nächsten Montag.
Ratgeber in verständlicher Sprache und schnelle Anträge online - Sozialsenator Mario Czaja (CDU) will mehr Service für Menschen mit Behinderung.
700 Flüchtlinge werden wohl bis Mitte 2014 in Steglitz-Zehlendorf wohnen. Aber um die festgelegte Quote von 1400 zu erreichen, braucht der Bezirk doppelt so viele Plätze. Das zuständige Landesamt lobt den Bezirk zwar, aber wie die Anzahl der Plätze zu schaffen sein soll, weiß niemand.
Wie ist Berlin in Sachen Inklusion aufgestellt? Die Initiatoren der Auszeichnung, Sozialsenator Mario Czaja (CDU) und der Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) , Franz Allert, im Gespräch.
900 Flüchtlinge muss Steglitz-Zehlendorf unterbringen, bisher sind es 300. Lange wehrte sich der Bezirk mit juristischen Argumenten. Nun steht fest: An der Goerzallee werden zwei Heime für insgesamt 400 Menschen entstehen. Die ersten können, sagt der Stadtrat, vielleicht noch 2013 einziehen.
Nach den turbulenten Wochen ist es friedlich im Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf. Die Bettwäsche ist blütenweiß, die Kinder spielen. Ein Besuch in Deutschlands wohl bekanntester Asylbewerberunterkunft.
In Berlin fehlen immer noch Wohnräume für Asylbewerber. Weil weder Bezirke, Kirchen noch Unternehmen reguläre Gebäude bereitstellen, muss erneut eine Notunterkunft öffnen.
Gegen die Flüchtlinge in der Hauptstadt wird immer wieder protestiert. Dabei leben viele der Asylbewerber schon lange unauffällig in Wohnungen. Und bleiben werden ohnehin nur einige. Eine Begriffsklärung.
Nun könnte es ganz schnell gehen: Die geplante Unterkunft für Flüchtlinge in Hellersdorf dürfte bald fertig sein, die Baugutachten sollen am Dienstag vorliegen. Dann würden die Flüchtlinge das Heim demnächst beziehen. Nur über den genauen Termin gibt es noch Rätselraten.
Auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer Nervenklinik wohnen seit Freitag etwa 100 Asylbewerber. Der Bezirk fühlt sich vom Landesamt übergangen und weist in einem Rundbrief an die Anwohner die Verantwortung von sich.