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Rita Solaro im Dirndl. Fast schon ein normales Kostüm für ihre Verhältnisse.

© promo

Ohne Verkleidung kein Berlin-Marathon: Ob Weintraube oder Yoda - eine Läuferin hat immer neue Ideen

Rita Solaro mag es im Kostüm zu laufen. Am Sonntag war sie bereits zum neunten Mal in Berlin am Start.

Für Rita Solaro ist der Berlin-Marathon auch ein kleiner Kostümball. Seit 2013, seit einem Pfannkuchenlauf des SCC, dem Berliner Silvesterlauf, läuft sie im Kostüm – und holte bei diesen Läufen auch schon Preise für das schönste Kostüm ab. Diesmal lief sie am Sonntag als Kleopatra, mit einem Tutenchamun auf dem Kopf.

Also so ein modernes Crossover, sagt sie. Das Kostüm sah dann auch in der Tat eher nach Fantasiefigur aus, was wohl auch besser war. Für die Berlinerin ist das nichts Neues, Einfallsreichtum ist nicht ihr Problem. Solaro war auch schon als Weintraube, Yoda, die Weihnachtsfrau oder ein Zebra auf der Strecke unterwegs.

Das Laufen mit dem Kostüm sei nicht ohne, erzählt sie. „Es gibt schon Einschränkungen, das klappert schon. Vor allem, weil diesmal viele Goldsachen dran sind. Und beim Toilettengang ist das auch nicht so einfach.“ Sie will für gute Laune sorgen, den Marathon von Berlin bunter machen. Natürlich lässt auch sie sich vom Applaus der Masse tragen. Das war auch am Sonntag nicht anders. „Die Zuschauer haben unglaublich motiviert und sich teilweise sogar vor Cleopatra verneigt“, sagte sie nach ihrem Lauf.

Mit Message unterwegs.

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Immerhin peilte Rita Solaro, 55 Jahre alt, am gestrigen Sonntag eine Zeit unter vier Stunden an. Daraus wurde dann aber nichts, die Berlinerin kam schließlich nach respektablen 4:09:56 Stunden bei einem „wunderbaren“ Marathon ins Ziel. „Leider hatte ich Probleme mit den Schuhen und der Muskulatur, sodass ich bei der Hälfte der Strecke mein Zeitziel über Bord geworfen und nur noch versucht habe, mit Würde die Schmerzen wegzulächeln und zu winken“, erzählte sie.

„Es war vor allem wichtig, ins Ziel zu kommen, damit ich nächstes Jahr meinen zehnten Berlin Marathon laufen und in den Jubilee-Club aufgenommen werden kann. Und das habe ich geschafft.“

Der einstige Race-Direktor Horst Milde hat 1997 Jubilee-Club geründet. Dabei sind alle Läuferinnen und Läufer, die zehn Mal dabei waren. Insgesamt gibt es aktuell knapp über 7000 Personen, die es in den Club geschafft haben. Der Spitzenreiter nahm unglaubliche 45. Mal am Berlin-Marathon teil.

Solaro beim Berlin-Marathon am Sonntag.

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Wer im Jubilee-Club ist, hat eine Startplatz-Garantie und erhält eine grüne Start- und Rückennummer. Bei Rita Solaro wäre das dann im Jahr 2023 der Fall. Und ein besonderes Kostüm wird sie sich dann sicher auch einfallen lassen. Grün würde sich dann als Farbe anbieten, wegen der Rückenummer. Da wäre dann vom Frosch bis zum Fußballpaltz alles möglich.

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