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Deutschlands Klara Bühl (l), steht vor Kolumbiens Linda Caicedo (m) sowie Deutschlands Lena Oberdorf (r) und Deutschlands Sara Doorsoun (unten) beim zweiten Vorrundenspiel gegen Kolumbien: Sara Doorsoun fällt nach einer Oberschenkelverletzung gegen Südkorea aus.

© dpa/Sebastian Gollnow

Deutsches Team bei der Fußball-WM: Sara Doorsoun fällt gegen Südkorea aus

Im Spiel der deutschen Fußballerinnen gegen Kolumbien hat sich Doorsoun eine Muskelblessur zugezogen. Die Verletzungssorgen in der Defensive bleiben, dafür ist die ursprüngliche Abwehrchefin wieder fit.

Die deutschen Fußballerinnen müssen in ihrer letzten Gruppenbegegnung bei der WM in Australien und Neuseeland gegen Südkorea auf Innenverteidigerin Sara Doorsoun verzichten. „Für das nächste Spiel wird sie auf jeden Fall nicht zur Verfügung stehen“, sagte Co-Trainerin Britta Carlson bei einer DFB-Pressekonferenz am Montag in Wyong über die 31-Jährige von Eintracht Frankfurt.

Dafür sind Abwehrchefin Marina Hegering und Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann nach Angaben Carlsons „komplett einsatzfähig“.

Doorsoun war bei der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien am Sonntag in Sydney mit einer Muskelblessur im Oberschenkel zur Pause ausgewechselt worden. Die 31-Jährige vertrat die Wolfsburgerin Hegering, die nach einer Fersenprellung noch kein WM-Spiel bestritten hat. Eine MRT-Untersuchung soll genauere Aufschlüsse über die Verletzung Doorsouns bringen.

Zudem fehlt Außenverteidigerin Felicitas Rauch (Wolfsburg) wegen einer im Training erlittenen Knie-Stauchung für unbestimmte Zeit. Bereits seit dem vergangenen Jahr fehlt in der Abwehr von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Vize-Europameisterin Giulia Gwinn nach ihrem Kreuzbandriss. Zudem zog sich Carolin Simon (beide FC Bayern) dieselbe Verletzung unmittelbar vor der WM zu.

Lohmann könnte eine mögliche Alternative im Mittelfeld am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) gegen Südkorea sein, wenn es für die DFB-Frauen in Brisbane um den Achtfinaleinzug geht. Die Münchnerin bestritt am Montag ebenso wie Hegering das Training der Ersatzspielerinnen und hat ihre Adduktorenprobleme offensichtlich überwunden.

Vor dem dritten Vorrundenspiel der deutschen Fußballerinnen schätzt DFB-Manager Joti Chatzialexiou die Begegnung mit Südkorea vor allem als mentale Herausforderung ein. „Am Ende wird das für die gesamte Mannschaft eine Kopfsache sein. Ich habe sehr, sehr viele Turniere erlebt und weiß, welche Konstellationen jetzt auch im Kopf zusammenkommen“, sagte der Leiter Nationalmannschaften beim DFB am Montag im ARD-„Morgenmagazin“.

Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg muss nach der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien in Sydney um den Achtelfinal-Einzug bangen. „Jetzt stehen wir etwas mit dem Rücken zur Wand. Aber trotzdem bleiben wir bei uns und werden weiterhin keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir das Spiel gegen Südkorea dann auch gewinnen“, sagte Chatzialexiou vor dem Vorrundenabschluss am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane gegen die Asiatinnen.

„Die Südkoreanerinnen werden auch um ihre Ehre spielen. Sie möchten hier mit Sicherheit nicht mit null Punkten nach Hause fahren“, sagte der 47-Jährige mit Blick auf das Team des früheren Frankfurter Bundesliga-Trainers Colin Bell. (dpa)

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