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In der 11. Minute erzielt Haris Tabakovic das 1:0 für Hertha BSC.

© imago/Nordphoto/Engler

Update

Doppelpack von Haris Tabakovic: Hertha BSC schlägt den SC Paderborn mit 3:1

In einem durchwachsenen Zweitliga-Spiel nutzen die Berliner ihre Chancen effizient aus. Für die besonderen Momente sorgt Torjäger Tabakovic, der seine nächsten beiden Treffer erzielt.

Bei der Berliner Party vor der Ostkurve waren Doppeltorschütze Haris Tabakovic und Vorlagengeber Fabian Reese mittendrin. Ausgelassen feierte Herthas Traum-Duo seinen gelungenen Nachmittag im Olympiastadion. Beim 3:1 (2:0) am Samstag gegen den SC Paderborn bediente der flinke Außenbahnspieler Reese den Schweizer Torjäger gleich zweimal (11. Minute/54.).

Das perfekte Zusammenspiel der Berliner Hoffnungsträger auf dem erhofften Weg zurück in die Bundesliga überstrahlte das dritte Hertha-Tor durch Jonjoe Kenny (45.+3) bei Weitem – und Paderborns zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Florent Muslija sowieso. „Er ist ein Modellathlet. Er ist ein Siegertyp und genau der Spielertyp, den ich im Zentrum brauche“, schwärmte Reese von seinem Mitspieler. „Wir harmonieren sehr ordentlich zusammen und es macht viel Spaß mit ihm auf dem Feld und auch neben dem Platz.“

Mit neun Toren ist Tabakovic der Top-Torjäger der 2. Fußball-Bundesliga. Der Doppelpack gegen Paderborn war bereits sein Vierter in dieser Saison. „Dafür haben sie ihn geholt“, äußerte Kapitän Toni Leistner, der nach einer Gelb-Roten Karte (86.) kurz vor Schluss vom Platz geschickt worden war und somit für gravierende Personalsorgen beim kommenden Auswärtsspiel bei Hansa Rostock sorgt. Marc-Oliver Kempf, der wegen einer Roten Karte beim 1:3 in Nürnberg am vergangenen Spieltag für zwei Spiele gesperrt wurde, wird an der Ostseeküste ebenfalls zusehen müssen.

Hertha dominierte die Anfangsphase, insbesondere Reese sorgte auf der linken Seite für mächtig Wirbel. Die Gäste hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, doch die Berliner Abwehr stand kompakt und eröffnete den SC-Stürmern zunächst keine Lücken. Wie schon in Nürnberg gab die Führung den Berlinern aber wenig Selbstvertrauen – im Gegenteil. Hertha ließ sich zurückfallen, Paderborn übernahm die Spielkontrolle und erarbeitete sich immer mehr Torchancen, Keeper Tjark Ernst parierte stark. „Das perfekte Spiel wird es nicht geben“, sagte Reese über die passive Phase nach der Führung.

Trotz Kennys Treffer kurz vor der Pause erwischten die Berliner einen denkbar schlechten Start in die zweite Halbzeit. Rund eine Minute war gespielt, da erzielte Muslija unbedrängt den Anschlusstreffer. Vom Gegentor-Schock erholte sich Hertha jedoch schnell, denn auf Reese und Tabakovic war Verlass. In bester Mittelstürmer-Manier lenkte der Torjäger die Hereingabe mit der Hacke ins Tor. Mit entsprechendem Selbstvertrauen gehen die Hauptstädter nun in das DFB-Pokal-Duell am Mittwoch mit dem kriselnden Bundesliga-Schlusslicht FSV Mainz 05. (Tsp/dpa)

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