Die Wikileaks-Affäre wird immer skurriler. Was ist eigentlich so "cyber" an dem angeblichen "war"? Womöglich, dass FDP-Chef Westerwelle demnächst nicht mehr als Sicherheitsrisiko dargestellt wird, sondern als Super-Guido, der die Welt rettet?
Wikileaks
Die von Wikileaks veröffentlichten Diplomatendepeschen belegen, was ohnehin viele vermutet hatten: Im Fall des nach Afghanistan verschleppten Deutsch-Libanesen Al Masri übte Washington politischen Druck auf Berlin aus.
Die Veröffentlichungen durch Wikileaks sind ein Angriff auf den Frieden. Vor allem erklärte Feinde der USA profitieren von den Depeschen.
Online formiert sich die Unterstützung für Wikileaks und seinen Gründer Julian Assange. Ob der nach Schweden ausgeliefert wird, ist noch unklar.
Nach den Attacken auf Webseiten von Kreditkarteninstituten kündigen Wikileaks-Unterstützer an, den "Daten-Krieg" ausweiten zu wollen. Der Wikileaks-Aussteiger Daniel Domscheit-Berg kritisiert seinen früheren Weggefährten Julian Assange.
Guido Westerwelle hat lange gezögert, doch am Ende war der Druck zu groß. Anderthalb Wochen nach den Wikileaks-Enthüllungen trennt sich der FDP-Chef von seinem früheren Büroleiter Metzner.
Wer derzeit die Website des Kreditkartenunternehmens Mastercard besuchen will, hat schlechte Karten. Denn die Seite ist von Anhängern der Enthüllungsplattform Wikileaks nahezu lahmgelegt worden.
„Operation Payback“: Unterstützer von Julian Assange haben Websites von Kläger-Anwalt in Schweden und Paypal angegriffen.
Trotz der Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat die Enthüllungsplattform in der Nacht zum Mittwoch 46 weitere Geheimdokumente veröffentlicht.
Für die USA ist Assange ein Terrorist, für die Internetgemeinde ein Vorkämpfer der Freiheit. Die wohlwollende Sicht hat offenbar auch in Deutschland die meisten Sympathien. Bewiesenen ist keine der beiden Annahmen.
Die Bundesregierung will sich verstärkt um das Thema Datensicherheit kümmern. Brüderle kündigte die Einrichtung einer "Taskforce für IT-Sicherheit" im Bundeswirtschaftsministerium an.
Es tobt ein Cyberkrieg. Um Kontrolle übers Netz - und über den Menschen. Julian Assange sitzt nun im Gefängnis. Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Gegner seiner Enthüllungsplattform Wikileaks jubeln. Dabei haben sie nichts gewonnen.
Australiens Regierungschefin Julia Gillard hatte Julian Assange vorgeworfen, unverantwortlich und illegal zu handeln. Trotzdem sagte die Regierung dem Wikileaks-Gründer nun konsularische Hilfe zu.
Mitarbeiter der bayrischen Staatskanzlei äußerten sich beschämt über Seehofer, wie bei Wikileaks nachzulesen ist. Bayerns Ministerpräsident hat nun einen Verdacht, wer da geplaudert haben könnte.
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi macht Angela Merkel Komplimente, hat aber auch Kritisches über die christdemokratische Regierungschefin auf Lager.
Mit aller Macht versucht eine internationale Koalition der Willigen die Internetplattform Wikileaks zum Schweigen zu bringen. Carsten Kloth hält dieses Vorgehen für unkreativ, substanzlos und aggressiv. Ein Kontrapunkt.
Wikileaks-Gründer Julian Assange hat sich in London der Polizei gestellt. Er wurde nach seinem verabredeten Erscheinen auf einer Polizeiwache festgenommen - wegen Vorwürfen sexueller Vergehen aus Schweden. Bis auf weiteres bleibt Assange in Haft.
Im Netz wird er als Held verehrt, für konservative US-Politiker wie Sarah Palin ist er ein Staatsfeind, der wie die Taliban radikal bekämpft werden muss: Julian Assange ist das öffentliche Gesicht der Enthüllungsplattform Wikileaks.
Cloud-Computing ist der Name für einen neuen Schritt der Informationstechnik. Warum die Enthüllungsplattform auch ohne Amazon im Geschäft bleiben kann.
"Zeit"-Herausgeber Josef Joffe über den neuen Staatsfeind der USA, Julian Assange, und die Vorteile der Fußball-WM in Katar. Was macht die Welt?
In den Dokumenten, die Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht näher beschrieb, soll es vor allem um den Einfluss der milliardenschweren Oligarchen sowie der mächtigsten russischen Konzerne gehen.
In der Maulwurf-Affäre verhält sich Guido Westerwelle zu zögerlich. Vielleicht finden seine Parteigenossen doch eine Alternative zu ihm: Rainer Brüderle.
Ursula Weidenfeld über Wikileaks und diejenigen, die Transparenz fordern, Transparenz aber nicht aushalten.
Inzwischen funktioniert die Schweizer Website mit den Wikileaks-Dokumenten wieder. Doch zeichnen sich neue Schwierigkeiten für die Plattform und ihren Gründer Assange ab - und die sind finanzieller Natur.
Was haben Wikileaks, Problem- und Eisbären mit Jahresrückblicken zu tun? Ein Erklärungsversuch.
In der sogenannten Maulwurf-Affäre wird die FDP-Spitze aus den eigenen Reihen kritisiert. Sowohl in der Bundestagsfraktion als auch in der Berliner FDP herrscht Unmut.
Für die FDP-Spitze ist die Wikileaks-Affäre mit der Abberufung von Westerwelle-Büroleiter Metzner offenbar erledigt. Für den Berliner liberalen Abgeordneten Lindemann aber nicht.
Die von Wikileaks auf globalpolitischer Ebene praktizierte Entblößung von Vertraulichkeit bestätigt nur einen Trend: Google, Facebook, Spickmich - wenn alle peinlich sind, ist es bald keiner mehr. Ein Kommentar.
Nutzen und Schaden der Wikileaks-Enthüllungen kann man viel diskutieren, schreibt Jost Müller-Neuhof in seinem "Kontrapunkt". Aber sie sagen viel über ein überholtes Verständnis von Diplomatie. Und das ist nicht nur überflüssig, sondern gefährlich.
Das Enthüllungsportal Wikileaks ist seit Freitagmorgen über die Schweizer Internetadresse wikileaks.ch erreichbar. Die Internetadresse wikileaks.org war seit dem späten Donnerstagabend nicht nicht mehr direkt zugänglich.
"Je weniger Daten man hortet, desto weniger Missbrauch gibt es", meint die Bundesjustizministerin. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger spricht mit dem Tagesspiegel über Datenschutz, Wikileaks und den Terror in Deutschland.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat die Veröffentlichungen von Wikileaks als "problematisch" bezeichnet. Wenngleich man vermuten darf, dass mit generellen Zugeständnissen an eine Schadenfreude, die Wikileaks-Outings hervorrufen können, seine eigene gemeint ist.
Nach der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente wächst der Druck auf Wikileaks. Gründer Julian Assange ist in den USA inzwischen Anwärter auf den Titel "Staatsfeind Nummer eins".
Während das US-Internetunternehmen Amazon entschied, Wikileaks von seinen Servern zu nehmen, wirft Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger der Internetplattform Geheimniskrämerei vor.
Die FDP hat den Büroleiter ihres Vorsitzenden Guido Westerwelle als Quelle für die Depeschen der US-Botschaft enttarnt, die von der Internetplattform Wikileaks veröffentlicht wurden.
Die Fahndung nach dem Internet-Aktivisten Julian Assange geht international weiter. Der Oberste Gerichtshof in Stockholm wies eine Klage des 39-jährigen Australiers ab. Assange wollte die Aufhebung eines schwedischen Haftbefehls wegen Verdachts der Vergewaltigung und sexueller Nötigung erreichen.
Die Bundesregierung hat die USA vor einem Jahr offenbar aufgefordert, mehr Druck auf Israel zu machen, damit der Bau von Siedlungen gestoppt wird. Das geht aus einem von Wikileaks veröffentlichten Dokument hervor.
Die Wikileaks-Enthüllungen "nützen Israel", sagt der türkische Innenminister. Die Türkei stürzt sich in einen beliebten Zeitvertreib – Verschwörungstheorien. Häufig wird Israel als Strippenzieher gesehen, aber auch die USA werden genannt.
Das US-Internetunternehmen Amazon beherbergt nicht länger die Webseite des Enthüllungsportals Wikileaks. Wie der unabhängige US-Senator Joe Lieberman in Washington mitteilte, informierte Amazon sein Büro, dass Wikileaks nicht länger seine Server nutzen dürfe.
Die Wikileaks-Veröffentlichungen zeigen, wie verhasst das iranische Regime bei nahezu allen arabischen Nachbarn ist. Insofern wird Ahmadinedschads eifernder Rhetorik von der Konfrontation zwischen der friedliebenden islamischen Welt und den westlichen "Mächten der Arroganz" der Boden entzogen.