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Thema

Wikileaks

Mahmud Ahmadinedschad.

Der iranische Präsident Ahmadinedschad soll bei einer erregten Debatte vom Kommandeur der Revolutionsgarde geohrfeigt worden sein. Das geht aus amerikanischen Botschaftsdepeschen hervor, die nun von Wikileaks veröffentlicht wurden.

Vor einem Jahr galt das Projekt Wikileaks unter Journalisten noch als Insider-Tipp. Das änderte sich am 5. April, da veröffentlichte die Seite ein Irak-Video. Das war erst der Anfang.

Von Harald Schumann

A group of German newspapers, including Tagesspiegel, Tageszeitung, Freitag, Frankfurter Rundschau, European Center For Constitutional and Human Rights (ECCHR) and online news site Perlentaucher.de published a joint statement against the attacks and legal threats to WikiLeaks.

Hat er vergewaltigt oder hat er nicht? Was in Deutschland im Fall Kachelmann verhandelt wird, ist international mit dem Namen Julian Assange verbunden. Über die Vorwürfe gegen den Wikileaks-Gründer und die Rechtslage in Schweden.

Von Jost Müller-Neuhof

Sky-Moderatorin Jessica Kastrop ärgert sich über die Inszenierung der Afghanistanreise von Karl-Theodor und Stephanie zu Guttenberg und freut sich über Medien, die gegen eine Kriminalisierung von Wikileaks appellieren.

Befreit aber nicht frei - Wikileaks-Gründer Julian Assange

Weil für ihn eine Kaution hinterlegt ist, wird Wikileaks-Gründer Julian Assange das Fest nicht im Gefängnis verbringen müssen – aber wirklich frei ist er nicht.

"Openleaks" will Informanten die Herrschaft über Geheimdokumente geben. Die Arbeitsweise der neuen Initiative soll sich grundlegend von jener bei Wikileaks unterscheiden.

Von Harald Schumann

Die geforderte Kaution in Höhe von 240.000 Euro wird für Julian Assange kein Problem sein. Probleme bereitet ihm die schwedische Justiz. Hat dieser Justizfall noch etwas mit Wikileaks zu tun?

Von Carsten Kloth

Die schwedischen Behörden haben Beschwerde gegen eine Freilassung von Wikileaks-Chef Julian Assange eingelegt. Über den Antrag wird innerhalb von 48 Stunden entschieden. Assange ruft seine Anhänger zum Widerstand auf.

Von Matthias Thibaut

Zuerst muss man sich durch eine Flut von Kürzeln und Zahlenkolonnen kämpfen. „VZCZCXRO8118 PP RUEHAG RUEHROV RUEHSR“ heißt es beispielsweise am Anfang des Kabels mit der Referenznummer „09BERLIN168“. Das Dokument wurde im Februar 2009 verfasst und beinhaltet Informationen über den Rücktritt von Michael Glos (CSU).

Was ist vertraulich - und vor allem: Was muss vertraulich bleiben? In Deutschland und anderswo hat sich nach den Wikileaks-Veröffentlichungen eine Debatte um den Sinn und Unsinn von Enthüllungen entsponnen.

Wikileaks verwirrt. Auch Journalisten. Manche gerieren sich als Mitspieler der Mächtigen statt als deren natürliche Feinde. Die Idee Wikileaks aber gibt einer Krisenbranche neue Chancen.

Von Markus Hesselmann

Erst funktionierten die Kreditkarten von Mastercard und Visa nicht mehr. Dann war plötzlich die Amazon-Seite lahm gelegt. Seit der Verhaftung von Wikileaks-Gründer Julian Assange häufen sich Attacken im Netz. Wer sind die Akteure des Aufstands?

Von
  • Kai Müller
  • Johannes Schneider
  • Matthias Thibaut
Die Amazon-Seite war erst gegen 23 Uhr wieder erreichbar.

Die europäischen Webseiten des Online-Händlers Amazon sind am Sonntagabend vermutlich durch einen externen Angriff in die Knie gezwungen worden und waren stundenlang nicht erreichbar. Wikileaks-Sympathisanten hatten dazu aufgerufen, die Websites von Amazon lahmzulegen.

Der Protest ist global und vor allem digital. In Australien gehen sie für die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange auf die Straße. Und im Netz ist der Schwarze Block aktiv. Mastercard und Co. bekamen das zu spüren.

Von Christian Tretbar

Die Welt braucht Wikileaks. Doch so grandios die Idee und die Aktionen der Wikileaker sind, für so fragwürdig hält Harald Schumann in seinem "Kontrapunkt" auch den Kurs, den die Organisation gleichzeitig eingeschlagen hat.

Von Harald Schumann
Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

Auch wenn die von Wikileaks veröffentlichten Depeschen bisher eher Tratsch enthalten: Der US-Diplomatie - schreibt Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, im Gastkommentar - schadet vor allem der Verlust von Vertraulichkeit.

Von Volker Perthes