Das Bundeskartellamt lässt im Streit mit dem Berliner Versorger Gasag nicht locker.
Tagesspiegel Energie & Klima
Wegen einer Pannenserie wurde das Atomkraftwerk Brunsbüttel vergangenen Sommer stillgelegt. Trotzdem soll es erst 2010 endgültig vom Netz genommen werden - ein Dreivierteljahr später als ursprünglich geplant.
Im Dunkeln müssen die Deutschen diesen Sommer nicht verbringen. Dennoch fordern Energieexperten schnelle Lösungen für den Bau neuer Kraftwerke an. Einen klaren Schuldigen für die Misere haben sie schon ausgemacht.
Das Umweltbundesamt sieht keine Gefahr für Versorgungssicherheit beim Strom, wenn Klimabeschlüsse umgesetzt werden. Die Deutsche Energieagentur sieht das anders.
Die FDP will die Mehrwertsteuern auf Gas, Strom und Öl deutlich senken: Bezahlbare Energie sei ein Grundbedürfnis, argumentiert FDP-Chef Westerwelle - doch Verbraucherschützer und Wirtschaftsexperten halten die Forderung für sinnlos.
Guido Westerwelle will die Mehrwertsteuern auf Gas, Strom und Öl deutlich senken. Bezahlbare Energie sei ein Grundbedürfnis, argumentiert der FDP-Chef. Wirtschaftsminister Michael Glos will von dem Vorschlag nichts wissen.
Die Öko-Branche klagt über höhere Kosten und beharrt auf Subventionen. Der Ausbau der Windkraft, die sieben Prozent des Strombedarfs deckt, geht indes zurück.
Für die Netzbetreiber sind die golden Jahre vorbei. Der Energiekonzern Eon will sein Stromnetz jetzt verkaufen. Das ist gut für den Verbraucher.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat eine Verlängerung der Laufzeit für das Atomkraftwerk in Biblis abgelehnt. Biblis darf nicht über das genehmigte Maß hinaus Strom produzieren. Der Betreiber RWE will Revision beim Bundesverwaltungsgericht einlegen.
Der Kölner Regionalversorger Rheinenergie hat Interesse an einer Übernahme der Stadtwerke-Holding Thüga signalisiert. Die Eon AG könnte sich durch einen Verkauf von Thüga dem regulatorischen Druck durch Bund und EU entziehen.
Der Energiekonzern Eon soll für den Bruch eines EU-Siegels 38 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Fahnder der EU-Wettbewerbskommission werfen dem deutschen Stromriesen vor, absichtlich Ermittlungen behindert zu haben. Eon behauptet, das Siegel habe sich auf rätselhafte Weise von alleine gelöst.
Wer sich eine Wohnung vorher genau anschaut, kann abschätzen, wo man mit den Heizkosten landet.
Umweltminister Gabriel hat einen Strom-Sozialtarif vorgeschlagen. Das setzt die Energieunternehmen unter Druck. Die Branche kämpft um Geschlossenheit. Wie sozial sind die großen Konzerne bereits?
Vor einigen Wochen sorgte der Energiekonzern mit geplanten Stellenstreichungen für Aufsehen. Heute werden andere Pläne verkündet: Man hat von den Kunden gelernt, will Preise senken und soziale Tarife einführen.
Wirtschaftsminister Michael Glos hat vor Engpässen in der Stromversorgung gewarnt. Auch eine Studie folgert: Deutschland könnte bereits ab 2015 dauerhaft auf Importe angewiesen sein.
In den deutschen Strommarkt ist Bewegung gekommen. Die Kunden lassen sich Preiserhöhungen der Anbieter nicht mehr gefallen. Mehr als eine Million Menschen hat 2007 seinen angestammten Versorger verlassen.
Die 20.000 Abnehmer von Vattenfalls Ökostrom "Berlin Natur" beziehen – anders als Kunden als in anderen Städten – tatsächlich nur Energie aus erneuerbaren Quellen. Ein Gütesiegel schützt vor Tricks der Anbieter.
Ingenieure wollen die Ozeane zur Energiegewinnung nutzen. Doch bislang sind die Kraftwerke über und unter Wasser nicht ausgereift.
Proteste gegen Energieprojekte nehmen zu. Sechs Kohlekraftwerke werden blockiert, aber auch Anlagen mit erneuerbarer Energie sind umstritten. Das treibt die Strompreise und gefährdet die Versorgungssicherheit.
Versorgungsängste an den Energiemärkten: Die Ölpreise sind heute deutlich gestiegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 2,12 Dollar auf 94,82 Dollar.
Der Bau einer neuen Gaspipeline, die von Turkmenistan am Ostufer des Kaspischen Meers über Kasachstan nach Russland führt ist seit Donnerstag beschlossene Sache. Die transkaspische Pipeline bedeutet das Aus für das europäische Röhrennetz Nabucco.
Der französische Staatskonzern Gaz de France investiert in das deutsche Geschäft mit Erdgas. Dazu wird vor allem am Standort Leipzig kräftig gebaut. Ziel ist es, sich als Großeinkäufer besser gegen die Lieferanten behaupten zu können.
Die Deutschen sparen zunehmend an Strom, Gas und Heizöl; die warme Witterung des Jahres 2007 und die hohen Preise haben ihr Übriges getan und den Energieverbrauch in Deutschland auf das Niveau von 1970 abgesenkt.
Immer mehr Menschen verlassen die großen Stromanbieter. Das „Zeit-Forum“ diskutiert über die Zukunft der Energie.
Das Solarunternehmen Conergy will sich mit einem umfassenden Umbau aus der Krise befreien. Dieser dürfte mindestens 500 Mitarbeiter den Job kosten.
Um die Beteiligungen der großen Energiekonzerne an zahlreichen regionalen Stadtwerken gibt es zunehmend Streit. Die EU will die Entbündelung, aber die Versorger geben sich widerspenstig.
Offenbarungseid bei Vattenfall: Der Konzern verliert nach Preiserhöhungen und Pannen im laufenden Jahr eine viertel Million Kunden. Der designierte Vorstandvorsitzende Hatakka gibt sich dennoch kampfeslustig. Wachsen will das Unternehmen vor allem in Polen.
Vattenfall holt finnische Verstärkung aus Polen. Nach einem Jahr voller Katastrophen muss der bisherige Deutschland-Chef von Vattenfall, Hans-Jürgen Cramer, seinen Stuhl räumen. Künftig wird der polnische und deutsche Sektor unter einer Führung gebündelt.
Aufsichtsratschef Josefsson baut den Vorstand der deutschen Vattenfall um. Der bisherige Chef des polnischen Ablegers, Tuomo Hatakka, wird den Deutschland-Chef Hans-Jürgen Cramer ersetzen.
Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder haben bei ihrer Konferenz in Abu Dhabi keine Produktionssteigerung beschlossen. Sie sehen auf dem Markt keinen Rohöl-Mangel. Zu gerechten Preisen hat die Opec ihre eigene Ansicht.
Sie reden schon vom "weltweit größten Klimapaket", die Abgeordneten im Umweltministerium. Heute sollen 14 Gesetze und Verordnungen umgesetzt werden. Unteranderem gibt es jetzt Zuschüsse für erneuerbare Energien zum Heizen im Altbau. Die Pflicht sie einzusetzen, entfällt
Unseren modernen Gesellschaften gehen die Rohstoffe aus. Kohle und Uran gibt es noch in Massen. Als Erstes wird die Energiequelle Erdöl versiegen.
Die Spritkosten belasten die Brieftasche. Aber muss es unbedingt Benzin oder Diesel sein? Die Palette an alternativen Kraftstoffen ist zwar noch recht übersichtlich, aber in einigen Fällen lohnt sich der Umstieg für Autofahrer.
Terror an der Tankstelle: Im November haben die Benzinpreise Rekordniveau erreicht. Auch mit einem Diesel-Fahrzeug fährt der Verbraucher nicht mehr günstiger. Doch mit entsprechendem Fahrstil lässt sich der Spritverbrauch senken und neben der Geldbörse die Umwelt schonen. Einige Spartipps:
Trotz hoher Ölpreise wird die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Förderung wohl nicht deutlich ausweiten. Die Verantwortung für das rekordverdächtige Preisniveau weist die Organisation weit von sich.
RWE und Vattenfall versuchen, alte Atomreaktoren bis zur Bundestagswahl am Netz zu halten. Dann könnte der Austieg vom Austieg vollzogen werden, so das Kalkül.
Abzocke oder Anpassung? Jeder dritte Energieversorger will zum Jahresende den Strompreis erhöhen. Doch wieso steigen die Preise? Und was kann der Verbraucher tun?
Aral verkauft Normalbenzin und Super ab sofort zum gleichen Preis. Anpassung an die Realität oder Preistreiberei? Der ADAC sieht das Ende des günstigeren Treibstoffs kommen - Aral wehrt sich.
Erneuerbare Energien sind fester Bestandteil zur Sicherung des zukünftigen Energiebedarfes. Rentiert sich heute schon die Investition in eine Solaranlage?
Vielen Biodiesel-Herstellern droht mit der anstehenden Steuererhöhung das Aus. Hilfe durch die Politik ist kaum noch zu erwarten. Die Zeit wird knapp für die Alternative zum Öl.