In Marzahn fanden Mitarbeiter eines Kiezladens am Dienstagmorgen eine Schweinkopfhälfte vor dem Geschäft. Die Schaufensterscheibe war zudem mit Aufklebern bedeckt, die ausländerfeindlichen Inhalt haben.
Rechtsextremismus
Die Sache ist pikant: Ein Rechtsextremer plant, im brandenburgischen Rauen ein "Waldorflandschulheim" zu gründen. Ein Schulverband will dem NPD-Mann nun verbieten, den Begriff "Waldorf" zu verwenden.
NPD-nahe Vereine auszutrocknen, ist ein billiges Ablenkungsmanöver der Innenminister.
Rechte Gewalttäter haben in Deutschland bis Ende Oktober mehr als 500 Menschen verletzt. Das sind über 80 mehr, als in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres.
Die rechtsextreme DVU versucht den Brandenburger Landtag mit provokanten Anträgen lächerlich zu machen. Die Partei fordert unter anderem, die Landeszentrale für politsche Bildung, die Stiftung "Hilfe für die Opfer der NS-Willkürherrschaft" und "lesbisch-schwule Interessenvertretungen" auszuschalten.
Rechte Gewalttäter haben in Deutschland bis Ende Oktober mehr als 500 Menschen verletzt. Das sind über 80 mehr, als die Polizei in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres festgestellt hatte.
"Scheißausländer" musste er sich noch anhören, bevor die vier Männer zutraten. Ein 30-Jähriger aus Sri Lanka wurde Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Spektakuläre Wende im Fall Halberstadt: Die wegen gefährlicher Körperverletzung Angeklagten sind wieder auf freiem Fuß. Es besteht kein dringender Tatverdacht mehr.
Die Meldungen aus Sachsen-Anhalt sind schlicht gruselig. Das Land, so scheint es, ist ein Beleg für das Schlagwort, der Osten sei braun. Man kann Sachsen-Anhalt ein anderes neues Bundesland entgegenhalten, das deutlich weiter ist: Brandenburg.
Der Bundesregierung sind rund 1000 Internetseiten und zwölf Internetradios mit rechtsextremistischen Inhalten bekannt. Wegen des internationalen Charakters des Web helfen nationale Verbote aber nicht weiter.
Mitten in der Magdeburger Innenstadt wurden am Wochenende vier Afrikaner vor zahlreichen Schaulustigen angepöbelt und verprügelt. Kurz zuvor war eine schwangere Irakerin krankenhausreif geschlagen worden.
Bei den Protesten gegen eine Nazidemo in Rudow verhindern 1000 Polizisten Zusammenstöße. Zahlreiche Politiker forderten ein Verbot der NPD.
Rund 500 Menschen haben sich Polizeiangaben zufolge zu einer Protestaktion gegen einen Neonazimarsch in Neukölln versammelt. Zwischen Linken und Rechten kam es zu Zusammenstößen, es gab mehrere Festnahmen.
Am Samstag will die rechtsextreme NPD durch den Süden Neuköllns marschieren. Dagegen formiert sich eine breite Protestwelle. Auf Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky ist dabei, der nebenbei gleich die NPD verbieten lassen will.
Mit Demonstrationen und Kundgebungen protestieren verschiedene Gruppen am Samstag gegen einen geplanten Neonazi-Aufzug in Neukölln. Die Rechtsextremen wollen zum zweiten mal durch den Süden des Stadtteils marschieren.
Hompages, Blogs, Diskussionsforen: Auch das Internet bleibt vor rechtsextremen Gesetzesverstößen nicht verschont. In Deutschland gibt es allein 1000 deutschsprachige "Internetpräsenzen" mit rechtem Hintergrund.
Nach dem rassistischen Angriff auf acht Inder im sächsischen Mügeln ist das erste Urteil gegen einen der Täter ergangen. Ein 18-Jähriger kommt demnach mit 600 Euro Strafe davon, da es sich um eine "jugendtypische Verfehlung" handele.
Zwei Männer haben in Neukölln in einer U-Bahn der Linie 7 randaliert und über ein Mikrofon rechtsradikale Parolen skandiert. Doch damit nicht genug: Weil die Täter an diversen Schaltern herumspielten, gelang es dem Fahrer kaum, den Zug zu bremsen.
Eine junge Frau wollte einem kleinen Mädchen helfen und wurde selbst zum Opfer brutaler Rechtsextremisten. Die Männer ritzten ihr ein Hakenkreuz in die Haut. Die Polizei sucht nach den Tatverdächtigen und hat nur mäßigen Erfolg.
Sie wollte einem sechs Jahre alten Mädchen helfen, das von Neonazis angegriffen worden war. Doch dann wurde eine 17-Jährige im sächsischen Mittweida selbst Opfer der Rechtsextremen.
Im Prozess gegen den Linken Matthias Z., der sich in Lichtenberg an einem Überfall auf ein Neonazi-Paar beteiligt haben soll, ist die Anklage weitgehend zusammengebrochen.
Die Grünen in Sachsen-Anhalt haben den Umgang der Polizei mit Rechtsextremismus untersucht - und sehen schwere Defizite. Nicht ganz so klar ist, wie der Innenminister das Problem angehen will.
Am kommenden Montag wird das Blatt "Platzverweis" mit einer Auflage von 40.000 Stück in Berlin vor Schulen verteilt. Die Schülerzeitung soll über die Gefahren brauner Propaganda aufklären.
Vermummte Linksextreme haben im Burger King an der Frankfurter Allee Rechtsradikale überfallen - es gab fünf Verletzte. Hier soll in einigen Tagen die Silvio-Meier-Demonstration beginnen, die im letzten Jahr eine Welle von Gewalt zwischen Links und Rechts ausgelöst hat.
Rund 400 Menschen protestieren in Berlin-Karlshorst gegen den NPD-Aufmarsch am Deutsch-Russischen Museum anlässlich des Volkstrauertages. Drei Platzverweise wurden gegen Rechte in Halbe ausgesprochen, nachdem eine Demonstration abgesagt wurde.
Ein Neonazi-Pärchen behauptet, 2006 in Lichtenberg von einem bekannten Linksextremisten überfallen worden zu sein. Vor Gericht können sich aber weder Zeugen noch Polizei noch erinnern. Unterstützung erhält der Angeklagte unter anderem von den Grünen.
Die NPD will am frühen Samstagabend vor dem Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst eine Kundgebung zum Volkstrauertag abhalten. Die Veranstaltung sei kein Ersatz für den Aufmarsch in Halbe.
Der in der linken Szene als "Matti" bekannte Antifaschist Matthias Z. muss sich ab morgen wegen eines Angriffs auf ein Pärchen aus der rechten Szene vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Dem 22-Jährigen wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Prominente haben einen Weblog gegen Rechtsextremismus initiiert. Unter stoerungsmelder.org können Medienfachleute, Extremismusexperten, Schüler und Studenten über Rechts diskutieren, kündigte Zeit-Redakteur und Webblog-Autor Christian Bangel in Berlin an.
Am Jahrestag der Novemberpogrome 1938 wollten Rechtsextremisten in Prag im jüdischen Viertel aufmarschieren. Auch Reisebusse aus Deutschland waren gekommen. Durch massiven Polizeieinsatz konnte der verbotene Aufmarsch verhindert werden.
Rechtsextremisten schlagen 2007 noch brutaler zu, als sie es schon in den vergangenen Jahren getan haben. Trotz der steigenden Zahlen wurden noch weniger Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen.
Die Bundesregierung zählt deutlich mehr Opfer rechter Gewalt als im vergangenen Jahr. Das Innenministerium gerät wegen der Zahlen in Sorge, Linke kritisieren die geringe Zahl an Haftbefehlen.
Neonazis dürfen vor den Kriegsgräberstätten in Seelow und Spremberg künftig nicht mehr aufmarschieren. Die Landesregierung verabschiedete eine Rechtsverordnung zu dem seit einem Jahr geltenden Gräberstätten-Versammlungsgesetz.
Frank Jansen über Sinn und Unsinn von Interviews mit Neonazis
Unerfreuliches durch Verschweigen bekämpfen? Michel Friedman macht das einzig Richtige, um der NPD zu schaden: Er redet mit ihr. Auf fast 90 Seiten ist nun sein Interview mit dem Neonazi-Anwalt Horst Mahler einsehbar.
Zwei Männer haben am Sonntag in einem Kiosk in Prenzlauer Berg randaliert, rechte Parolen gerufen und den Händler leicht verletzt. Nachdem sie mehrere Regale umgeworfen hatten, stahlen sie Waren und flüchteten - weit kamen sie allerdings nicht.
Märkische Hoteliers und Gastwirte wollen sich gegen den Rechtsextremismus stark machen - und solchen unerwünschten Gästen künftig keinen Einlass gewähren. Vorbild für die Initiative ist Dresden.
Auf das Privathaus der Brandenburger Linken-Landtagsabgeordneten Karin Weber ist heute Nacht offenbar ein rechtsradikal motivierter Anschlag verübt worden. Unbekannte bewarfen das Gebäude mit Farbbeuteln und hängten ein Transparent auf.
Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit fordert einen "Aufstand der Anständigen" gegenüber Rechtsextremen. Die NPD müsse verboten werden, forderte er auf dem SPD-Parteitag in Hamburg.
Berlins Innensensator Körting spricht sich für ein neuerliches Verbotsverfahren gegen die NPD aus. Zur Feststellung der Verfassungsfeindlichkeit genügten die öffentlichen Äußerungen von Parteimitgliedern.