An einer der Stelen der Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas in Mitte sind rechtsextreme Schmierereien entdeckt worden.
Rechtsextremismus
Vor neun Jahren wurde in Guben ein algerischer Asylbewerber von Rechtsradikalen zu Tode gehetzt. Am Gedenktag ist nun das Mahnmal für den jungen Mann wiederholt geschändet worden.
Berlin-Marzahn: Drei Männer zerschlagen die Scheibe eines Blumenladens und überwältigen die asiatische Händlerin. Nur wenige Minuten später wird eine vietnamesische Mutter ins Gesicht geschlagen und mit Schottersteinen beworfen. Die Täter entkommen.
Die norwegische Flagge soll nicht mit dem Neonazi-Milieu in Zusammenhang gebracht werden. Die umstrittene Modemarke Thor Steinar hatte das Symbol für Werbezwecke verwendet.
Der Streit um das von dem NPD-Vorstandsmitglied Andreas Molau beanspruchte Anwesen geht vor Gericht. Der ehemalige Besitzer des Gutes Johannesberg geht gegen Molaus Familie vor, die dort ein Zentrum für "national gesinnte Familien" eröffnen will.
Der über Jahre dauernde starke Anstieg rechtsextremer Straftaten hat sich offenbar 2007 nicht fortgesetzt. Die Zahl der Opfer von Rechtsextremismus ist im Vergleich zu anderen Delikten gestiegen.
Der Kampf der Extremisten wird immer brutaler. Nach einer Studie des Verfassungsschutzes werden Linke in Berlin inzwischen häufiger Opfer von rechten Attacken als Ausländer.
Politiker der Grünen, der SPD und der Linken haben heute Flugblätter zur Aufklärung über den umstrittenen Laden verteilt. Sie wollen damit Passanten über das Thor Steinar-Label aufklären. Weitere Aktionen sollen folgen.
Die Marke ist umstritten und beliebt bei Neonazis: Thor Steinar. Heute eröffnete ein Geschäft mit Bekleidungsartikeln in Mitte, nachdem ein Mietvertrag am Alexanderplatz ausgelaufen war. Politiker wollen dem Geschäft mit Nazi-Symbolen nun den Kampf ansagen.
Mit ihrem aggressiven Auftreten hat die NPD im vergangenen Jahr die eher lahmen Konkurrenten im rechtsextremen Spektrum überflügelt. Doch die Gesamtzahl der vom Verfassungsschutz zum "Rechtsextremismuspotenzial" gerechneten Personen nahm ab.
Die NPD hat im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 75. Jahrestag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler für einen Eklat gesorgt. Bei einer Gedenkminute für die Opfer des Nationalsozialismus weigerten sich die Abgeordneten aufzustehen.
Am Berliner Alexanderplatz muss die bei Neonazis beliebte Modemarke Thor Steinar ihren Laden schließen. Jetzt gibt es Proteste gegen ein neues Geschäft.
Der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch hat im Innenausschuss die Übermittlung der Namen von Antifaschisten an mutmaßliche Angehörige der rechten Szene eingeräumt.
In Zusammenarbeit mit fünf anderen Bundesländern ist es der Berliner Ermittlungsbehörde gelungen, mehr als 1000 CDs in Deutschland mit eindeutigen Texten zu sichern. Allein in Berlin fand die Polizei 900 volksverhetzende Tonträger.
Beim Gerichtsverfahren zu einem Neonazi-Angriff in Sachsen-Anhalt, bei dem Rechtsextreme eine Party alternativer Jugendliche überfielen, wird der Polizei vorgehalten, nicht genug gegen rechte Bedrohung zu tun.
Die NPD muss Gut Johannesberg bei Rauen räumen. Die neuen Eigentümer planen dort nun soziale Projekte.
Eine Sorge weniger: Die Rechtsextreme Partei muss die Immobilie in Brandenburg, auf der sie ein Schulungszentrum errichten wollte, nun endgültig aufgeben. Der neue Käufer ist bereits im Grundbuch eingetragen.
Vor allem bei jungen Männern legt die NPD zu. Die rechtsextreme Partei liegt derzeit bei vier Prozent - während der Niedergang der DVU anhält.
Ein notorischer Holocaust-Leugner ist in Wien zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Mann war vormals Bezirksabgeordneter der FPÖ und ist sich keiner Schuld bewusst.
Bishop O. ist Zeitungsausträger und Afrikaner. Das wurde ihm jetzt in Spandau zum Verhängnis: Er wurde erst beleidigt und dann verprügelt. Der Schock bei ihm sitzt tief. Und die Gewalt in Spandau nimmt zu.
Mit einer ungewöhnlich hohen Strafe ist am Montag in Mannheim der Prozess gegen die rechtsextreme Anwältin Sylvia Stolz zu Ende gegangen.
Nach der gewaltsamen Auflösung eines nicht genehmigten Neonazi-Konzerts am Wochenende, ermittelt die Brandenburger Polizei mittlerweile gegen Rechtsextreme aus sechs verschiedenen Bundesländern.
Die Äußerungen der FPÖ-Spitzenkandidatin in Graz, Susanne Winter, erregen derzeit die Gemüter in Österreich. Winter hatte "weit verbreiteten Kindesmissbrauch" unter Muslimen beklagt und vor einem "Einwanderungs-Tsunami" gewarnt.
120 Personen hatten sich in Lübben im "Bunker 88" eingefunden, um Musik einer Neonazi-Band zu hören. Die Polizei schritt ein, es gab Verletzte.
Auf einer Internetseite outet die örtliche Antifa vermeintliche Rechtsextreme. Momentan werden dort 27 Personen aus der Region abgebildet - mit Foto, Wohnort und vollständigem Namen.
In der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wird heftig um die Entlassung des Thüringer Gewerkschaftsfunktionärs Angelo Lucifero gestritten. Der Deutsch-Italiener war in den vergangenen Jahren immer wieder in Auseinandersetzungen mit Neonazis und der NPD verwickelt.
Die niedersächsische Stadt Delmenhorst hat den Verkauf eines Hotels an Neonazis verhindert. Die Kommune erwarb das heruntergekommene Gebäude einfach selbst. Jetzt suchen die Stadtväter weltweit nach einem neuen Nutzer.
Der Hessische Rundfunk muss eine vom Sender als volksverhetzend abgelehnte Wahlwerbung der rechtsextremen NPD nun doch senden. Anders als die Voristanz konnten die Kasseler Richter keinen volksverhetzenden Gehalt entdecken.
Während sich die linke Szene auf die traditionelle Demo am 13. Januar vorbereitet, will die rechtsextreme NPD dieses Jahr nicht mitmischen - allerdings nicht ganz freiwillig.
Am 13. Januar wollen Tausende der KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedenken – sie befürchten Provokationen von Neonazis.
Der Kiez um die Lichtenberger Weitlingstraße ist seit Jahren eine Hochburg der Rechtsextremen. Gestern versammelten sich dort überraschend 70 vermummte Autonome. Sie könnten Rache für die Silvester-Attacke auf eine afghanische Familie gesucht haben.
Zu dröhnender nationalsozialistischer Musik hat am Neujahrstag ein 28-Jähriger fest in seiner Wohnung geschlafen. Selbst Polizeibeamte schafften es nicht, den Mann zu wecken.
In Berlin-Lichtenberg haben 15 rechte Gewalttäter eine afghanische Familie während des Feuerwerks mit Schlagstöcken angegriffen und in ihr Haus gejagt. Der Staatsschutz ermittelt.
Eine 19-Jährige ist in der Nacht in Halberstadt von Rechtsextremisten zusammengeschlagen worden. Bereits im Sommer geriet der Ort in die Schlagzeilen, weil Rechtsextreme Mitglieder einer Theatergruppe überfallen hatten.
In Berlin konnten die Sicherheitsbehörden offenbar einen Großteil der Neonazi-Konzerte aus der Stadt drängen. 2007 hat gar keines statt gefunden, seit 2004 sind vier Auftritte bekannt. Dagegen stieg die Zahl in Brandenburg.
Erst pöbelten drei Neonazis fremdenfeinliche Sprüche, dann wurden sie handgreiflich. Ein 28-Jähriger ist in Mannheim von "White Power"-Anhängern angegriffen worden.
Wegen des Angriffs auf einen Inder in Prenzlau/Brandenburg sind zwei Rechtsextreme zu Haftstrafen verurteilt worden. Ursprünglich lautete die Anklage auf versuchten Mord.
Er ist querschnittsgelähmt und gewillt zu sterben: Noel Martin will in Deutschland seinen Freitod ausführen. Seit einem Anschlag zweier Neonazis sitzt er im Rollstuhl. Die Pläne Martins fachen die Diskussion um Sterbehilfe neu an.
Gegen den Berliner Linken Matthias Z. alias "Matti" liegen keine Beweise für den Angriff auf ein Neonazi-Paar vor. Deshalb sprach das Gericht den 22-Jährigen frei. Zahlen muss er trotzdem.
Eine in Berlin vorgestellte Studie zeigt: Die Deutschen sind 2007 weniger fremden- und frauenfeindlich als zuvor, die Beurteilung von Homosexuellen hat sich ebenfalls positiv verändert. Die Verlierer: Arme, Obdachlose und alle anderen, die nicht als "nützlich" wahrgenommen werden.