zum Hauptinhalt
Thema

Rechtsextremismus

Berlin-Marzahn: Drei Männer zerschlagen die Scheibe eines Blumenladens und überwältigen die asiatische Händlerin. Nur wenige Minuten später wird eine vietnamesische Mutter ins Gesicht geschlagen und mit Schottersteinen beworfen. Die Täter entkommen.

Der Streit um das von dem NPD-Vorstandsmitglied Andreas Molau beanspruchte Anwesen geht vor Gericht. Der ehemalige Besitzer des Gutes Johannesberg geht gegen Molaus Familie vor, die dort ein Zentrum für "national gesinnte Familien" eröffnen will.

Die Marke ist umstritten und beliebt bei Neonazis: Thor Steinar. Heute eröffnete ein Geschäft mit Bekleidungsartikeln in Mitte, nachdem ein Mietvertrag am Alexanderplatz ausgelaufen war. Politiker wollen dem Geschäft mit Nazi-Symbolen nun den Kampf ansagen.

Von Johannes Radke
Protest gegen Thor Steinar

Am Berliner Alexanderplatz muss die bei Neonazis beliebte Modemarke Thor Steinar ihren Laden schließen. Jetzt gibt es Proteste gegen ein neues Geschäft.

Von Johannes Radke

Beim Gerichtsverfahren zu einem Neonazi-Angriff in Sachsen-Anhalt, bei dem Rechtsextreme eine Party alternativer Jugendliche überfielen, wird der Polizei vorgehalten, nicht genug gegen rechte Bedrohung zu tun.

Von Frank Jansen
NPD-Schulungszentrum2

Eine Sorge weniger: Die Rechtsextreme Partei muss die Immobilie in Brandenburg, auf der sie ein Schulungszentrum errichten wollte, nun endgültig aufgeben. Der neue Käufer ist bereits im Grundbuch eingetragen.

Vor allem bei jungen Männern legt die NPD zu. Die rechtsextreme Partei liegt derzeit bei vier Prozent - während der Niedergang der DVU anhält.

Von Thorsten Metzner
Überfall

Bishop O. ist Zeitungsausträger und Afrikaner. Das wurde ihm jetzt in Spandau zum Verhängnis: Er wurde erst beleidigt und dann verprügelt. Der Schock bei ihm sitzt tief. Und die Gewalt in Spandau nimmt zu.

Von Sandra Dassler

Nach der gewaltsamen Auflösung eines nicht genehmigten Neonazi-Konzerts am Wochenende, ermittelt die Brandenburger Polizei mittlerweile gegen Rechtsextreme aus sechs verschiedenen Bundesländern.

Auf einer Internetseite outet die örtliche Antifa vermeintliche Rechtsextreme. Momentan werden dort 27 Personen aus der Region abgebildet - mit Foto, Wohnort und vollständigem Namen.

In der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wird heftig um die Entlassung des Thüringer Gewerkschaftsfunktionärs Angelo Lucifero gestritten. Der Deutsch-Italiener war in den vergangenen Jahren immer wieder in Auseinandersetzungen mit Neonazis und der NPD verwickelt.

Die niedersächsische Stadt Delmenhorst hat den Verkauf eines Hotels an Neonazis verhindert. Die Kommune erwarb das heruntergekommene Gebäude einfach selbst. Jetzt suchen die Stadtväter weltweit nach einem neuen Nutzer.

Von Eckhard Stengel

Der Hessische Rundfunk muss eine vom Sender als volksverhetzend abgelehnte Wahlwerbung der rechtsextremen NPD nun doch senden. Anders als die Voristanz konnten die Kasseler Richter keinen volksverhetzenden Gehalt entdecken.

Der Kiez um die Lichtenberger Weitlingstraße ist seit Jahren eine Hochburg der Rechtsextremen. Gestern versammelten sich dort überraschend 70 vermummte Autonome. Sie könnten Rache für die Silvester-Attacke auf eine afghanische Familie gesucht haben.

In Berlin konnten die Sicherheitsbehörden offenbar einen Großteil der Neonazi-Konzerte aus der Stadt drängen. 2007 hat gar keines statt gefunden, seit 2004 sind vier Auftritte bekannt. Dagegen stieg die Zahl in Brandenburg.

Noel Martin

Er ist querschnittsgelähmt und gewillt zu sterben: Noel Martin will in Deutschland seinen Freitod ausführen. Seit einem Anschlag zweier Neonazis sitzt er im Rollstuhl. Die Pläne Martins fachen die Diskussion um Sterbehilfe neu an.

Gegen den Berliner Linken Matthias Z. alias "Matti" liegen keine Beweise für den Angriff auf ein Neonazi-Paar vor. Deshalb sprach das Gericht den 22-Jährigen frei. Zahlen muss er trotzdem.

Von Frank Jansen

Eine in Berlin vorgestellte Studie zeigt: Die Deutschen sind 2007 weniger fremden- und frauenfeindlich als zuvor, die Beurteilung von Homosexuellen hat sich ebenfalls positiv verändert. Die Verlierer: Arme, Obdachlose und alle anderen, die nicht als "nützlich" wahrgenommen werden.