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Zwei Menschen liegen mit Strohhut über dem Gesicht im Schatten eines Baumes im Berliner Tiergarten.

© picture alliance/dpa/Annette Riedl

Mehr Grün und kostenlose Sonnencreme: Strahlenschutzamt-Chefin will mehr UV-Schutz

Nicht nur die zunehmende Hitze sei ein Problem, auch die Belastung durch ultraviolette Strahlung müsse bedacht werden, mahnt BfS-Präsidentin Inge Paulini.

Die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Inge Paulini, hat zu stärkerem Schutz der Bevölkerung vor UV-Strahlung aufgerufen. Menschen in Deutschland seien „mit dem Fortschreiten des Klimawandels verstärkt UV-Strahlung ausgesetzt“, sagte Paulini den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Daher müssten Hitzeschutz und Schutz vor UV-Belastung zusammen gedacht werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) berät am Freitag mit Vertretern von Verbänden, Ärzteschaft sowie Kommunen und Ländern über einen besseren Hitzeschutz.

„Grüne Inseln“ in den Städten sollen helfen

Konkret forderte Paulini „grüne Inseln“ in Städten, die zudem zum Klimaschutz beitrügen und hilfreich für die Biodiversität seien. Auch müssten Raumgestaltung und Aktivitäten in Schulen und Kindertagesstätten auf den Prüfstand.

„Welche Veranstaltungen müssen wirklich in der heißen, strahlenintensiven Mittagszeit sein? Der Sportunterricht in der prallen Sonne sollte dringend überdacht werden“, sagte BfS-Chefin Paulini. Veranstaltungen und Unterricht im Freien sollten demnach besser früher oder später am Tag stattfinden. Hilfreich könnten auch Sonnencremespender im öffentlichen Raum sein.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte zusätzliche Finanzmittel vom Bund zur Finanzierung zusätzlicher Hitzeschutz-Maßnahmen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben) sagte Holetschek, keinesfalls dürfe der Bund Maßnahmen beschließen, deren Umsetzung die „ohnehin schon klammen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kommunen vor weitere Probleme stellt“. Gesundheitsschutz und Klimaschutz gingen Hand in Hand. „Das muss es der Bundesregierung wert sein“, ergänzte Holetschek. (AFP)

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