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Lars Klingbeil, SPD Vorsitzender, fotografiert im Willy-Brandt-Haus.

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Erhöhung des Renteneintrittsalters: SPD-Chef kritisiert Pläne der CDU

Die CDU geht mit ihrem Vorschlag „an der Realität vorbei“, sagt Lars Klingbeil. Für viele sei es jetzt schon nicht leicht, das Renteneintrittsalter zu erreichen.

Die Pläne der CDU, das Renteneintrittsalter zu erhöhen, kritisiert der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil deutlich, schreibt der Spiegel. „Wer als Pflegekraft oder Heizungsinstallateur jahrelang geschuftet hat, der kann nicht einfach verpflichtet werden, noch ein paar Jahre dranzuhängen. Wer solche Vorschläge von oben herab macht, der hat keinen Respekt vor harter Arbeit.“

Das Renteneintrittsalter soll ab dem Jahr 2031 direkt an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden, heißt es in einem Papier einer Fachkommission der CDU: „Konkret erhöht sich dann dadurch die Regelaltersgrenze um vier Monate für jedes gewonnene Lebensjahr.“

Klingbeil zufolge sei es schon heute für diejenigen, die das Land am Laufen hielten, nicht leicht, das jetzige Renteneintrittsalter zu erreichen. „Die Antwort der CDU darauf lautet: Arbeitet halt noch länger. Das geht an der Realität vorbei und bedeutet letztlich nichts anderes als eine Rentenkürzung.“ Die Union betreibe „Rentenpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten“.

Die SPD setzt im Kampf gegen den Fachkräftemangel und für die Finanzierung der Rente auf ein Einwanderungsgesetz, mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. (Tsp)

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