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Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, kritisiert Forderungen aus der Wirtschaft.

© dpa/Soeren Stache

„Steigende Beitragsjahre“: Rentenversicherung sieht derzeit keinen Bedarf für höheres Eintrittsalter

Teile der Wirtschaft fordern ein höheres Rentenalter. Die Präsidentin der Versicherung stellt sich dagegen. Man könne die Entwicklung erst noch abwarten, sagt Roßbach.

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, hält wenig von den Forderungen aus der Wirtschaft nach einer weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters. Im Jahr 2007 sei die Einführung der Rente mit 67 entschieden worden, fünf Jahre später habe die Eintrittsalterstreppe angefangen zu wirken, sagte Roßbach der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.

Man habe „gegenwärtig noch genügend Zeitpuffer, um sich die Auswirkungen genau anzusehen“ und dann zu überlegen, wie es nach 2031 weitergehen soll, sagte die Präsidentin der Rentenversicherung.

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Man sehe „steigende Beitragsjahre bei uns in der Rentenversicherung“, sagte Roßbach: „Es gibt eine große Gruppe von Menschen, die auf 45 Beitragsjahre kommen.“ Besonders treffe dies auf Beschäftigte mit einer dualen Ausbildung zu. Und „gerade in einem gut funktionierenden Arbeitsmarkt haben wir die Vermutung, dass weniger Unterbrechungen durch Arbeitslosigkeit erfolgen“, erläuterte die Renten-Expertin.

Bei den Frauen etwa sei die Zahl der Versicherungsjahre in den vergangenen 20 Jahren schon von durchschnittlich 27 auf jetzt 37 Jahre angestiegen. (epd)

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