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Handschlag mit Kanzler Olaf Scholz – der erste Deutschland-Besuch von Wolodymyr Selenskyj zu Kriegszeiten fand im Mai 2023 statt.

© dpa/Kay Nietfeld

Exklusiv

Besuch rund um Münchner Sicherheitskonferenz: Ukrainischer Präsident Selenskyj kommt nach Deutschland

Zum zweiten Mal binnen eines Jahres plant der ukrainische Präsident Selenskyj einen Besuch in der Bundesrepublik. Er soll bereits Ende kommender Woche stattfinden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird Ende kommender Woche zu seinem zweiten Besuch in Deutschland seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf sein Land erwartet.

Nach übereinstimmenden Informationen des Tagesspiegels plant der Staatschef eine Visite im Umfeld der Münchner Sicherheitskonferenz, die vom 16. bis 18. Februar stattfindet. Der Ablauf und der genaue Zeitplan sind aus Sicherheitsgründen noch Verschlusssache.

Eine Einladung an Selenskyj wurde ausgesprochen.

Christoph Heusgen, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, wollte dem Tagesspiegel die Teilnahme nicht bestätigen. Er sagte jedoch, dass sich der Veranstalter um eine Anwesenheit des Staatschefs aus Kiew bemüht: „Eine Einladung an Selenskyj wurde ausgesprochen.“

Selenskyj 2023 per Video zugeschaltet

Im vergangenen Jahr hatte dieser das traditionelle Treffen im Bayerischen Hof mit einer längeren Videobotschaft aus der ukrainischen Hauptstadt eröffnet. Seither hat Selenskyj eine ganze Reihe von Auslandsreisen unternommen.

Dazu gehörte unter anderem der erste Staatsbesuch in Deutschland zu Kriegszeiten im Mai vergangenen Jahres. Damals hatte Selenskyj in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) getroffen und in Aachen den Karlspreis entgegengenommen.

Die Bundesrepublik ist mittlerweile das Land, das nach den USA der Ukraine mit Abstand die meiste Unterstützung zukommen lässt. Deutschland liefert allein so viel Waffen und Munition an Kiew wie alle anderen EU-Staaten zusammen.

Weitere Militärhilfe für die Ukraine

Im Augenblick verhandelt die Bundesregierung mit der ukrainischen Administration auch über zusätzliche Sicherheitsgarantien. Am Rande des Nato-Gipfels im Juli vergangenen Jahres hatten die G7-Staaten Deutschland, die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada solche im Grundsatz zugesagt.

Die Länder wollen bilateral bei der weiteren Modernisierung der ukrainischen Streitkräfte helfen und dem Land beistehen, solange seinem Antrag auf eine Mitgliedschaft in der Allianz noch nicht entsprochen wurde. Bisher hat nur Großbritannien die Gespräche darüber zum Abschluss gebracht.

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