Premieren sind wichtig – die meisten Abende aber bestreiten die Berliner Opernhäuser aus dem Repertoire. Was 2013/14 immer noch gut ist.
Staatsoper Berlin
Am Sonntag wird Helmut Oehrings Oper „Aschemond“ uraufgeführt. Ein Treffen mit dem Komponisten, der stumm aufwuchs.
Schauriges im Schillertheater: Philipp Stölzl rahmt den „Fliegenden Holländer“ zum blutigen Seestück. Aus Anlass des 200. Geburtstages von Richard Wagners hat sich die Staatsoper die Basler Inszenierung nach Berlin geholt.
Für die Musik seiner Zeit hat sich Maurizio Pollini immer interessiert. Jetzt kommt er mit zwei Programmen nach Berlin, in denen er Beethovens späte Klaviersonaten mit modernen Kompositionen kombiniert.
Clubschiffe werden nach ihm benannt und Gas-Pipelines. Verdi ist populärer denn je. In diesem Jahr wird sein 200. Geburtstag gefeiert - pikanterweise wurde sein schärfster Konkurrent Richard Wagner im selben Jahr geboren.
Fachleute hatten für die Sanierung der Staatsoper fünf Jahre veranschlagt, der Senat verkürzte die Bauzeit der Spielstätte Unter den Linden aber auf drei Jahre. Damit wurde das Projekt zum Wagnis.
Die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden wird 46 Millionen Euro teurer als geplant - mindestens. Baudirektorin Regula Lüscher muss dafür viel Kritik einstecken. Bilanz zieht sie jede Woche mit Lippenstift an ihrer Badezimmerwand.
Von "A" wie Akademie der Künste über "F" wie Flughafen bis zu "Z" wie Zentralbibliothek: Berlin ist unehrlich, wenn es um öffentliche Bauprojekte geht. Bis zum "point of no return", dem Glücksmoment der Bauherren, von dem an umzuplanen oder aufzuhören teurer käme als weiterzubauen.
Noch eine Problembaustelle: Die Sanierung der Bühne Unter den Linden droht den Kosten- und Terminplan zu sprengen. Auf der Baustelle gab es einige Überraschungen: Unter anderem wurde ein Tresorraum entdeckt.
Höhere Bauten, mächtige Kräne: Sie drehen sich über den Dächern der Stadt und sind so viele wie seit Jahren nicht mehr. Ein Baustellenbesuch – mit Blick nach oben.
Guy Cassiers und Daniel Barenboim arbeiten sich an der Berliner Staatsoper durch Wagners „Siegfried“.
Wirbel um die Hamburgische Staatsoper: Nachdem der Sender NDR Kultur am Montag gemeldet hatte, Kent Nagano werde neuer Generalmusikdirektor, wollte ein Sprecher der Kulturbehörde die Personalie am Dienstag nicht bestätigen.
20 Jahre allegro con fuoco: Am 1. August 1992 begann die Ära Barenboim an der Berliner Staatsoper. Der Dirigent hat die Staatskapelle in den Olymp der globalen Spitzenensembles geführt, auf Augenhöhe mit den Berliner Philharmonikern und dem Leipziger Gewandhausorchester.
Über Stock und Stein: Klaus Guths „Don Giovanni“-Inszenierung an der Staatsoper, mit Maria Bengtsson als Donna Anna.
Schon zweimal haben "überraschende" Funde die Bauarbeiten an der Staatsoper verzögert. Und während sich Opposition und Regierung im Abgeordnetenhaus noch über das richtige Vorgehen am Bau streiten, droht das Budget aus dem Ruder zu laufen.
Stadtentwicklungssenator Michael Müller spricht im Tagesspiegel-Interview über Großprojekte und neue Planungen in der Stadtmitte, die Probleme des öffentlichen Nahverkehrs und den Streit in der SPD.
Nach dem Flughafen Berlin-Schönefeld verzögern sich auch bei der Staatsoper Unter den Linden die Arbeiten – um ein Jahr. Das Budget werde die Verzögerung aber angeblich nicht sprengen.
Weil sie durch die Verschiebung der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens teilweise in ihrer Existenz bedroht sind wollen Händler und Gastronomen nun Schadenersatzansprüche durchsetzen. Für die Flughafengesellschaft wird das zum Problem.
Stadtschloss, A 100, Staatsoper, ICC und jetzt der Flughafen – fast immer gibt es Probleme bei Berliner Mammutprojekten. Aus schönen Visionen werden Albträume, die Kosten explodieren, Zeitrahmen werden gesprengt.
An der Staatsoper verlegt Jürgen Flimm Händels erstes Oratorium in die Künstlerkneipe. Die blonde Schönheit gibt sich dem Rausche hin.
Von der alten Staatsoper bleiben bei der Sanierung nur die nackten Mauern übrig. Die Radikalität des Eingriffs überrascht. Die Staatsoper gleicht einem ausgeweideten Tier.
Berlin will schöner werden und lässt dazu die Abrissbagger rollen. Nicht einmal der Denkmalschutz kann das verhindern.
Staatsopernchef Jürgen Flimm wird 70 und spricht mit dem Tagesspiegel über Kunst, Politik, die Macht und die Liebe. Und über seine Lieblingsstücke.
Seit einem Jahr ist die Staatsoper Unter den Linden ausquartiert. Am Anfang gab es Probleme. Inzwischen hat sich die Oper aber längst am Ausweichstandort Bismarckstraße eingelebt.
Unerwartet instabiler Boden und ein überraschender Fund: Die Staatsoper Unter den Linden wird ein Jahr später wiedereröffnet als geplant. Am Mittwoch besichtigte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher die Baustelle.
Das Orchester erzählt Bedeutsameres als die Protagonisten: Daniel Barenboim dirigiert eine packende "Walküre" bei den Festtagen der Berliner Staatsoper.
Der Generalmusikdirektor der Staatsoper Berlin Daniel Barenboim wird im Haus der Kulturen der Welt mit der Otto-Hahn-Friedensmedaille ausgezeichnet. Für ihn ist es nicht der erste Preis.
Buletten statt Nockerln: Jürgen Flimms Start als Intendant der Berliner Staatsoper.
Krzysztof Warlikowski macht an der Staatsoper aus Strawinskys "The Rake’s Progress" ein Musical. Er hat dabei ein unverschämtes Glück mit seiner Premierenbesetzung.
Daniel Barenboim startet einen neuen "Ring des Nibelungen" mit der Staatsoper im Schiller Theater. Regisseur Guy Cassiers setzt auf suggestives Lichtdesign.
2003 war das Land Berlin aus dem Flächentarifvertrag ausgetreten, die Gagen für Berliner Musiker bewegen sich seither auf dem Tarifniveau von 2002. Nun droht die Deutsche Orchestervereinigung mit Streik.
Ein Treffen mit Kirsten Harms, Intendantin der Deutschen Oper, und Staatsopern-Lenker Jürgen Flimm. Seit dem Umzug der Staatsoper sind die beiden Opernchefs Nachbarn auf Zeit.
Berliner sind berühmt für ihre Begeisterungsfähigkeit. Lädt die Staatsoper bei freiem Eintritt schon vor der eigentlichen Saisoneröffnung in ihre Ersatzspielstätte im Schiller Theater, strömen die Massen herbei.
Mit einem Schiffskorso auf der Spree hat die Staatsoper unter den Linden ihren vorübergehenden Umzug in das Berliner Schillertheater beendet.
Die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in Berlins Mitte nimmt Gestalt an. Der Zuschauersaal wird größer werden, aber weniger Plätze bieten, die Akustik wird verbessert.
Das Ensemble ist ausgezogen, die Sanierung der Staatsoper kann beginnen. Berlins Senatsbaudirektorin zeigt schon mal, wohin die Millionen fließen sollen.
Drei Jahre Exil im Schillertheater stehen an: Der Umzug ist eine logistische Herausforderung.
Vor fünf Jahren feierte die Staatsoper ihren Abschied. Rund 50.000 Menschen kamen zur Umzugsparty auf dem Bebelplatz. Was Ewa Kalwa und Udo Badelt damals schrieben.
Großer Tusch zum Sanierungsabschied der Lindenoper aus Mitte: Am Sonnabend gibt es kostenlos „Staatsoper für alle“ auf dem Bebelplatz - mit einer Live-Übertragung von "Eugen Onegin".
„Wo du hinguckst: nur Bruch!“ Sagt der Hausmeister der Berliner Staatsoper. Damit ist jetzt Schluss. Der Betrieb packt die Koffer, das Haus wird saniert. Aber speist sich künstlerisches Ethos nicht auch aus Scheußlichkeiten?