zum Hauptinhalt
Der RBB entschuldigte sich per Twitter für die Verwechselung.

© RBB

Update

„Programmierte Regionalisierung hat nicht gegriffen“: RBB verwechselt „Abendschau“ und „Brandenburg Aktuell“

Die Berliner Zuschauer des RBB mussten am Montagabend auf die ersten Minuten der „Abendschau“ verzichten. Der Sender hat ein technisches Problem als Ursache ausgemacht.

| Update:

Das Fernsehprogramm des RBB gibt es gleich zweimal, einmal für Berlin, ein zweites Mal für Brandenburg. Der einzige Unterschied: Zwischen 19.30 und 20 Uhr läuft auf dem einen Kanal die „Abendschau“ für das Berliner Publikum und auf dem anderen „Brandenburg Aktuell“ für die Zuschauer im Nachbarland.

Nicht so jedoch am Montagabend, als auch die Berliner acht Minuten lang statt der gewohnten „Abendschau“ zunächst „Brandenburg Aktuell“ serviert bekamen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Statt der Abendschau wurde heute in Berlin die Sendung Brandenburg Aktuell ausgestrahlt. Gegen 19:38 Uhr konnte das Problem behoben werden. Wir bedauern den Fehler und forschen nach der Ursache. Die komplette Sendung gibt’s in Kürze bei http://rbb24.de“, twitterte der RBB mit einiger Verzögerung. Zuerst hatte T-Online über den Vorfall berichtet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Eine mögliche Ursache ist der „Bummelstreik“ der Freien Mitarbeiter des RBB. 360 der insgesamt rund 1500 Freien Mitarbeiter sind seit Samstag im Spontanurlaub. Mit der Aktion #wirsindnichtda! wollen sie gegen den Stillstand bei den Verhandlungen über eine Gehaltsangleichung und einen erweiterten Bestandsschutz protestieren.

Noch am Montagnachmittag hatte eine RBB-Sprecherin auf Anfrage des Tagesspiegels geschrieben: „Für das Publikum spürbare Einschränkungen des Programms wird es absehbar nicht geben, weder im Fernsehen noch im Radio oder online.“

Ein Problem der Technik: die programmierte Regionalisierung hat nicht gegriffen

Am Dienstagnachmittag war die Suche nach der Ursache für die Verwechselung zumindest eingegrenzt: „Wir wissen inzwischen, dass es eine technische Ursache gab: Die programmierte Regionalisierung hat nicht gegriffen und ließ sich auch nicht manuell schalten. In der Folge musste der Ingenieur in unserem Schaltraum einen kompletten Neustart aller Schaltungen veranlassen. Das hat leider gedauert“, teilte der Sender auf Nachfrage mit. Wie es dem technischen Problem kam, werde nun von den „Kolleginnen und Kollegen der Technik“ analysiert. „Wir bedauern den Fehler und Ausfall für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer sehr“, betonte eine Sprecherin.

Interims-Intendantin Katrin Vernau hat dem Vernehmen nach weder auf die vorangegangenen Warnstreiks reagiert noch auf den Spontanurlaubs-Ausstand der Freien Mitarbeiter. Im RBB wird dies einerseits auf ihre nüchtern-professionelle Amtsführung zurückgeführt. Andererseits fallen während der Protestaktion keine Honorare für die beteiligten 360 Freien Mitarbeiter an, was sich wiederum positiv auf den Einsparungskurs des gebeutelten Senders auswirkt. 

Die Reaktionen in den Sozialen Medien ließen in jedem Fall nicht lange auf sich warten. „Wenn die Spezialisten in Urlaub sind, die Praktikanten übernehmen und der Pförtner es wieder richtet!“, kommentierte ein Twitter-Nutzer die „Sendestörung“.

Aber auch das erwartbare Bashing der Öffentlich-Rechtlichen blieb nicht aus. „Entschuldigt euch nicht für einen Ausfall / Störung! Entschuldigt euch für das Programm / eure Leistung und die Zwangsgebühren!“, vermerkte ein anderer Twitter-Nutzer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false