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Hinweise der Sicherheitsbehörden hatten am Mittwoch in Wien einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

© dpa/Heinz-Peter Bader

Wiener Polizei bleibt in Alarmbereitschaft: Terror-Drohung gilt primär syrischen Einrichtungen

Nach mehreren Anschlagswarnungen verstärkt die Polizei in Wien den Schutz syrischer Einrichtungen. Laut Einschätzung der Behörden seien diese besonders gefährdet.

Der Terror-Alarm in Wien gilt nach Einschätzung der Behörden vor allem syrischen Einrichtungen. „Eine neuerliche Gefährdungseinschätzung der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) zur Gefahrenlage hat ergeben, dass diese - insbesondere aufgrund des Jahrestags des Bürgerkriegs in Syrien - primär syrische Einrichtungen betrifft“, schrieb die Polizei Wien am Donnerstag auf Twitter.

Der Bürgerkrieg in Syrien war am 15. März 2011 ausgebrochen. Die Gefährdung werde immer noch als erhöht bewertet. „Die angeordneten präventiven Sicherungsmaßnahmen bleiben weiterhin bestehen“, teilte die Polizei weiter mit.

Hinweise der Sicherheitsbehörden hatten am Mittwoch in Wien einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Staatsschutz berief sich auf Informationen, dass ein islamistisch motivierter Anschlag bevorstehen könnte. Daraufhin wurde die Präsenz von Streifenbeamten und Antiterror-Einheiten im Stadtgebiet erhöht. Religiöse Einrichtungen verschiedener Konfessionen wurden verstärkt geschützt.

Im November 2020 hatte ein vorbestrafter Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat im Wiener Stadtzentrum vier Passanten erschossen und 23 Menschen teils schwer verletzt. Im Zuge der Aufarbeitung des Attentats wurde der Verfassungsschutz reformiert.

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