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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Wiener Stephansplatz.

© dpa/APA/Tobias Steinmaurer

Erhöhte Polizeipräsenz im Stadtgebiet : Wiener Behörden erhalten Hinweise auf Anschlagsplan

Den internen Quellen zufolge soll der Plan einen radikalislamischen Hintergrund haben. Im öffentlichen Raum der österreichischen Hauptstadt sind daher auch Antiterror-Einheiten sichtbar.

Die Wiener Polizei ist wegen einer terroristischen Bedrohung in der österreichischen Hauptstadt in Alarmbereitschaft. „Die Direktion Staatsschutz & Nachrichtendienst erlangte Hinweise, dass ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant ist“, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Die Bedrohung betreffe kirchliche Einrichtungen.

Als Vorsichtsmaßnahme sei „eine verstärkte Überwachung und Bewachung neuralgischer Orte bzw. Objekte in Wien“ angeordnet worden. Hierzu seien im öffentlichen Raum uniformierte Kräfte der Polizei, auch Antiterror-Einheiten, sichtbar.

„Die Dauer dieses verstärkten Objektschutzes kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.“ Sollte für die Bevölkerung eine konkrete Gefahr an einem konkreten Ort bestehen, werde die Polizei „sofort über alle verfügbaren Kanäle“ warnen.

Die „Kronenzeitung“ berichtete Mittwochvormittag online über Geheimdienst-Hinweise, wonach koptische Kirchen in Wien Ziel von Anschlägen werden könnten. Offenbar soll eine nicht nähere definierte syrische Gruppe ihren Landsleuten drohen.

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Der Wiener Dompfarrer Toni Faber bestätigte Mittwochvormittag gegenüber der Presseagentur Kathpress, man wisse um eine Gefahrenlage. Nähere Details könne er dazu aber nicht nennen.

Er sei den Sicherheitsbehörden dankbar, „dass sie die Lage im Griff haben und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben“.

Michael Prüller, Sprecher der Erzdiözese Wien, erklärte gegenüber Kathpress, man stehe mit der Polizei im Austausch. Die Gefahrenlage sei nicht so evident, dass Kirchen geschlossen werden müssten. Die Behörden hätten die Lage unter Kontrolle

Im November 2020 hatte ein vorbestrafter Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat im Wiener Stadtzentrum vier Passanten erschossen und 23 Menschen teils schwer verletzt.

Im Zuge der Aufarbeitung des islamistisch motivierten Attentats wurde der Verfassungsschutz reformiert. (dpa, Reuters, KNA)

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