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Thema

China

Steiff-Tiger, oder gar nur Menschen mit Tiger-Masken? Im Wettbewerb mit dem effizienten China entwickeln die westlichen Demokratien einen Minderwertigkeitskomplex.

Die US-Mittelschicht, die Wirtschaftsführer in Davos - alle in der westlichen Welt reden über "Tiger Mother", das Buch von Amy Chua über das Scheitern der westlichen Erziehung. In seiner Angst vor China offenbart der Westen die eigene Ich-Schwäche.

Von Tissy Bruns
Washington empfängt Chinas Hu mit allen Ehren.

Während sich Chinas Hu und Amerikas Obama alle Mühe geben, die Beziehung zwischen den beiden Ländern zu fördern, zeigt sich, dass die Medien noch nicht so weit sind.

Von Christoph von Marschall

Willkommen in der neuen Weltordnung. Der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Hu im Weißen Haus markiert eine Epochenwende. Ohne China geht nichts mehr.

Von Christoph von Marschall
Englisch lernen in China. Schüler in Schanghai debattieren im Unterricht. Die Metropole nahm für China an der Pisa-Studie teil und schnitt überragend ab. Sehr guter Unterricht sei hier längst üblich, sagt der Pisa-Chef. Doch in vielen Regionen sieht es anders aus. Foto: Imago

Chinesische Schüler lernen bis spätabends, ihr Leben richtet sich allein nach den Prüfungen. Gibt der Pisa-Erfolg dem Land recht?

Von Peer Junker

Mit dem Aufstieg zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht hat China auch seine Streitkräfte modernisiert. Der Tarnkappen-Kampfjet ist nur ein Beispiel, wie schnell heute Waffensysteme "Made in China" entwickelt werden. US-Verteidigungsminister Gates wurde in Peking überrascht.

Gemeinsam lächeln. Vize-Premier Li Keqiang und Minister Rainer Brüderle.

Im Rahmen des Staatsbesuches von Chinas Vize-Regierungschef Li Keqiang hat Wirtschaftsminister Rainer Brüderle China aufgefordert, dem Westen den Zugang zu den sogenannten "Seltenen Erden" nicht zu erschweren.

Von Thorsten Scheimann

Auch wenn es wie eine Wohltat aussieht, dass die Chinesen dem verschuldeten Spanien unter die Arme greifen – selbstlos ist die Aktion keinesfalls.

Von Jahel Mielke

Bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen verkündet China bahnbrechende Fortschritte, die eine lange Atomzukunft sichern und den Energiehunger stillen sollen. Wie revolutionär sind die Erkenntnisse?

Von Ralf Nestler
Verzweifelt. Auf einem Markt in Jiaxing wartet ein Händler auf Käufer.

Die Preise in China steigen rasant. Die Regierung in Peking will das Wachstum der Volksrepublik nicht gefährden.

Von Peer Junker

China beschwört einen Handelskrieg mit den USA herauf. Die Volksrepublik drosselt den Export von Seltenen Erden. Die Industrieländer brauchen diese Rohstoffe für die Herstellung von Produkten wie Computern, Halbleitern, Elektromotoren und Windturbinen.

Qualm, Smog, Rauch. Radfahrer in Peking haben es nicht leicht.

Hart in der Sache, versöhnlich im Ton: Trotz weitgehend unveränderter Haltung auf dem Klimagipfel rückte China diesmal nicht als Blockierer in den Mittelpunkt.

Von Peer Junker
Nordisch. Chinesen essen alles, heißt es. Aber auch Hering mit Zwiebeln?

Deutsche Gastronomiemarken drängen nach China. Die Restaurantkette Nordsee prüft derzeit, ob sie auf den schnell wachsenden Markt geht. Beim Feinkost-Spezialisten Käfer sind die Pläne schon weiter.

Zum ersten Mal seit 74 Jahren hat das Nobelpreiskomitee den Friedensnobelpreis nicht verleihen können, weil der Gewinner in Haft sitzt. Liu Xiaobo konnte an der Zeremonie in Oslo nicht teilnehmen.

Von André Anwar
Politik des leeren Stuhls. Der Platz des neuen Nobelpreisträgers im Osloer Rathaus blieb am Freitag demonstrativ leer.

Die Wahl von US-Präsident Obama zum Friedensnobelpreisträger im letzten Jahr rief auch heftige Kritik hervor. An der Unabhängigkeit des Nobelkomitees gab es Zweifel – mit Lius Wahl wollte man sie entkräften.

Von André Anwar

China und auch der Iran sagen: Unsere Prinzipien sind eben andere. Folter, Haft und Todesdrohungen für Menschen, die nur ihre Meinung oder gar die Wahrheit sagen, sind jedoch barbarisch und durch keine "andere Tradition" zu rechtfertigen. Ein Kommentar.

Von Peter von Becker

Auch wenn weder Liu Xiaobo noch seine Frau an der Verleihung in Oslo teilnehmen konnten – die Ehrung bleibt ein Schlag ins Gesicht der kommunistischen Führung. Der Friedensnobelpreis macht ihn endgültig zum Anführer der Demokratiebewegung.

Von Peer Junker

Zum ersten Mal kann weder der Friedensnobelpreisträger noch irgendein Familienmitglied für ihn den Preis entgegennehmen. Doch ein Teil der Welt knickt vor China ein – statt in Oslo ein Zeichen zu setzen.

Von Caroline Fetscher
Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo.

An der Friedensnobelpreis-Zeremonie für den Bürgerrechtler Liu Xiaobo nimmt das offizielle China nicht teil. 18 weitere Staaten folgen dem Boykott. Peking schmäht den eigenen Preisträger als "Kriminellen" und die Mitglieder des Nobelkomitees als "antichinesische Possenspieler".

Mitglieder des chinesischen Politbüros haben nach Überzeugung von US-Diplomaten in Peking persönlich die Hackerangriffe gegen die Internetsuchmaschine Google vergangenes Jahr angeordnet.

Das größte Museum der Welt. Chinas umgebautes Nationalmuseum am Platz des Himmlischen Friedens wird die Schau beherbergen.

Projekt der Superlative: Deutsche Museen bringen 2011 "Die Kunst der Aufklärung" nach Peking. Um einen solchen Galaauftritt in der Mitte des Reichs der Mitte hätten sich auch der Louvre, der Prado und alle großen Museen von Rom bis St. Petersburg gerissen.

Von Peter von Becker
Katholiken feiern Mariä Himmelfahrt mit einer Prozession durch ein Dorf in der Provinz Hebei.

Seit 57 Jahren lebt er in einem Lepradorf. Nonnen versorgen die Kranken. Und beten mit ihnen. Das darf in China nicht sein. Besuch im religiösen Untergrund.

Von Claudia Keller

Schwellenländer wie China und Indien holen in der Wissenschaft rasant auf, sagt die Unesco. Die technologische Vorherrschaft des Westens ist "zunehmend in Frage gestellt".

Von Tilmann Warnecke