zum Hauptinhalt
Ein Uhrenturm stürzte während des Sturms „Isha“ auf dem Eyre Square in Galway zu Boden. In Großbritannien und Irland herrscht stürmisches Wetter. Der britische Wetterdienst Met Office warnte vor extrem starkem Wind und Regen.

© dpa/Niall Carson

Sturm in Großbritannien und Irland: Zwei Tote und Hunderttausende ohne Strom

Mit Windgeschwindigkeiten von 160 km/h fegt der Sturm über die Länder hinweg, legt den Zugverkehr lahm und setzt ganze Regionen unter Wasser. Das hat auch mit dem Klimawandel zu tun.

| Update:

In Großbritannien und Irland hat ein heftiger Sturm mindestens zwei Menschen getötet und massive Stromausfälle verursacht. „Isha“ fegte am Montag mit starkem Regen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über den Nordosten Englands hinweg, auch im Rest des Königreiches galten Unwetterwarnungen. In Irland wiederum waren laut dem Energieversorger ESB mindestens 235.000 Menschen ohne Strom.

Im zu Großbritannien gehörenden Nordirland waren 45.000 Menschen von der Energieversorgung abgeschnitten. Dazu kamen mehrere Tausend Haushalte im Nordwesten Englands und Wales, wie die BBC berichtete.

235.000
Menschen waren in Irland ohne Strom

In Nordirland riss der Wind drei Bäume an einer Allee um, die durch die Fantasy-Serie „Game of Thrones“ weltberühmt wurde und inzwischen eine Touristenattraktion ist. Mehrere andere Bäume der Dark Heges in der Grafschaft Antrim wurden beschädigt.

In Schottland kam nach Angaben der Polizei am Sonntagabend ein 84-jähriger Mann ums Leben, der mit seinem Auto in Grangemouth bei Edinburgh in einen umgestürzten Baum gekracht war.

Wie die Polizei meldete, starb in Nordirland am Sonntagabend der 60-jährige Fahrer eines Kleintransporters bei einem Zusammenprall mit einem umgestürzten Baum und einem weiteren Fahrzeug.

Umgefallene Bäume versperrten in Schottland auch wichtige Straßen. Gleichzeitig fielen im morgendlichen Berufsverkehr alle Züge wegen umgefallener Bäume und Überflutungen aus.

Der irische Energieversorger ESB zeigte sich optimistisch, dass der Strom im Laufe des Tages wieder hergestellt werden könne.

Bereits am Sonntagabend waren Dutzende Flüge gestrichen worden oder hatten Verspätung. Einige Maschinen mussten umgeleitet werden, weil sie wegen des Sturms nicht landen konnten. Eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Manchester nach Dublin musste etwa in Paris landen. Ein anderes Flugzeug flog stattdessen nach Bordeaux.

„Isha“ folgte auf den Sturm „Henk“, der Anfang Januar über Großbritannien hinweggefegt war und schwere Überschwemmungen und ein Verkehrschaos verursacht hatte. Nach Angaben von Experten führt der Klimawandel dazu, dass die Winter in der Region wärmer und feuchter werden, was die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen erhöht. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false