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Hohe Wellen vor der Küste Südenglands.

© AFP/ADRIAN DENNIS

Update

Unwetter in Frankreich und Großbritannien: Sturm „Henk“ sorgt für Stromausfälle und Evakuierungen

Nicht nur Deutschland ist vom Unwetter geplagt. Auch Großbritannien und Frankreich haben mit Sturm und Überschwemmungen zu kämpfen.

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Überflutungen nach Sturm „Henk“ haben in Nordfrankreich örtlich zu Stromausfällen, Evakuierungen und der Unterbrechung der Trinkwasserversorgung geführt. Im Departement Pas-de-Calais, wo die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen wurde, waren am Mittwoch knapp 600 Feuerwehrkräfte im Einsatz, wie die Präfektur in Arras mitteilte.

Nachdem starker Regen etliche Flussläufe zum Überlaufen brachte, mussten knapp 200 Menschen ihre Häuser verlassen. Bei 2100 Menschen war die Trinkwasserversorgung unterbrochen, 1450 Anwohner hatten keinen Strom. Etliche Straßen wurden wegen der Wassermassen gesperrt.

Nachdem Frankreich auf EU-Ebene um Hilfe mit Pumpen hoher Kapazität gebeten hatte, boten mehrere Länder Unterstützung an. So schickt Tschechien ein Team mit 18 Feuerwehrleuten, das zwei Hochkapazitätspumpen, ein Geländefahrzeug und ein Rettungsboot dabei hat. Es werde damit gerechnet, dass die Einsatzkräfte rund zwei Wochen vor Ort bleiben, teilte ein Sprecher der staatlichen Berufsfeuerwehr am Mittwoch in Prag mit.

Bereits Anfang November wurde Nordfrankreich von Überschwemmungen getroffen und auf etlichen Flächen war das Wasser seitdem noch nicht abgeflossen. Die Böden sind völlig durchnässt.

Ein Gemeindemitarbeiter betrachtet den hohen Pegelstand der Aa, die überzulaufen droht. In Nordfrankreich ist wegen Sturm „Henk“ und heftigen Regens die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen worden.

© dpa/DENIS CHARLET

Der britische Wetterdienst Met Office hat am Dienstag vor starkem Wind und schwerem Regen in großen Teilen von England und Wales gewarnt.

An Küstenregionen könne es durch das Sturmtief „Henk“ zu Böen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 Stundenkilometern kommen, hieß es in einer Wetterwarnung. Es sei gut möglich, dass es Stromausfälle gebe und Gebäude beschädigt würden.

Der Wetterdienst warnte auch vor Überschwemmungen infolge starker Regenfälle. In großen Teilen des Landes wurden Hochwasserwarnungen ausgesprochen. An mehreren Orten kam es bereits am Dienstag zu Überschwemmungen, wie auf Bildern der Nachrichtenagentur PA zu sehen war – unter anderem an den Flüssen Severn in der Grafschaft Worcester und Ouse in Yorkshire. (dpa)

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