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Die Aufhebung der Sanktionen sei laut Außenminister Anthony Blinken im Interesse der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten.

© AFP/Getty Images/Kevin Dietsch

Sechs Milliarden Dollar freigegeben: USA ebnen Weg für Gefangenenaustausch mit dem Iran

Insgesamt fünf US-Bürger sollen den Iran verlassen können. Nach Angaben von US-Außenminister Blinken kann das Geld nur für humanitäre Zwecke verwendet werden.

Die USA haben einem Medienbericht zufolge einen weiteren wesentlichen Schritt unternommen, um einen Gefangenenaustausch mit dem Iran vorzubereiten.

Die US-Regierung von Präsident Joe Biden habe eine Ausnahmegenehmigung für Banken erteilt, damit diese eingefrorenes iranisches Vermögen transferieren könnten, ohne US-Sanktionen befürchten zu müssen, berichtete die „Washington Post“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Der US-Kongress sei am Montag darüber informiert worden, hieß es weiter. Das Geld solle von Südkorea nach Katar überwiesen werden.

Die Aufhebung der Sanktionen sei US-Außenminister Anthony Blinken zufolge im Interesse der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten. Die Überweisung der Gelder werde dem Iran nur „begrenzten Nutzen“ bringen, da sie nur für humanitäre Zwecke verwendet werden könnten. 

USA und der Iran verhandeln länger über den Gefangenenaustausch

Bereits seit mehreren Wochen ist bekannt, dass die USA und der Iran über einen Gefangenenaustausch verhandeln. Im August hatte Irans Justiz mehrere US-Bürger aus der Haft entlassen und zunächst in einen Hausarrest überstellt.

Insgesamt fünf Personen mit US-Staatsbürgerschaft sollen im Rahmen eines Gefangenentauschs die Islamische Republik verlassen können. Im Gegenzug fordert der Iran rund sechs Milliarden US-Dollar (5,58 Milliarden Euro), das in Südkorea wegen internationaler Sanktionen eingefroren wurde.

Auch in den USA inhaftierte Iraner sollen durch den Deal freikommen. Die „Washington Post“ schrieb, geplant sei die Freilassung von fünf Iranern. Noch laufen jedoch die Arbeiten an Details der Vereinbarung.

Gegen den geplanten Deal gab es bereits vorab reichlich Einwände. Kritiker in den USA fürchten, Teheran werde die Milliarden Dollar am Ende doch für militärische Zwecke nutzen können. (dpa, Reuters)

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