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Ein Krankenwagen transportiert verletzte Opfer nach einem Angriff von Militanten auf einen Stützpunkt (Archivfoto 2015)

© dpa/Arshad Arbab

Pakistanische Taliban-Gruppe schlug zu: Mindestens 23 Tote bei Anschlag auf Armee-Stützpunkt

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Armee-Stützpunkt starben mindestens 23 Menschen. Zu dem Angriff bekannte sich eine mit den pakistanischen Taliban verbündete Gruppe.

In Pakistan sind bei einem Selbstmordanschlag auf einen Armee-Stützpunkt nach Angaben eines Behördenvertreters mindestens 23 Menschen getötet worden. Der Angriff ereignete sich demnach am frühen Dienstagmorgen nahe der Grenze zu Afghanistan, im Distrikt Dera Ismail Khan in der nördlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa.

Zu dem Angriff bekannte sich die erst kürzlich in Erscheinung getretene und mit den pakistanischen Taliban verbündete Gruppierung Tehreek-e-Jihad Pakistan (TJP).

Wie der Behördenvertreter weiter erklärte, seien viele der Opfer im Schlaf getötet worden und hätten zivile Kleidung getragen. „Wir versuchen daher noch festzustellen, ob sie alle Militärangehörige sind“, sagte er weiter.

Die Gruppierung TJP erklärte, der „Märtyrer-Angriff“ habe am Morgen gegen halb drei Uhr Ortszeit (23.30 Uhr MEZ) begonnen. Die pakistanische Armee kommentierte den Vorfall zunächst nicht.

Seit der Machtübernahme der Taliban im benachbarten Afghanistan im August 2021 haben auch in Pakistan mutmaßlich islamistisch motivierte Angriffe und Anschläge wieder stark zugenommen. Mehrere Angriffe der pakistanischen Taliban-Gruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) richteten sich in den vergangenen Monaten hauptsächlich gegen Polizisten und andere Sicherheitskräfte.

Im Januar hatte sich ein Attentäter mit Verbindungen zu den pakistanischen Taliban in einer Moschee auf einer Polizeistation in der nordwestlichen Stadt Peshawar in die Luft gesprengt und mehr als 80 Polizisten getötet. (AFP)

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