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Ein ukrainischer Polizist geht vor einem brennenden Gebäude in Deckung, das bei einem Luftangriff getroffen wurde.

© dpa/Evgeniy Maloletka

Einschätzung von Militärexperten: Russische Offensive bei umkämpfter Stadt Awdijiwka mittlerweile „erstickt“

Seit Wochen ist die Kleinstadt Addijiwka im Donbass hart umkämpft. Mittlerweile aber nehmen die russischen Angriffe ab. Die Erfolge sind überschaubar.

Laut dem amerikanischen Militär-Think-Tank Institute for the Study of War (ISW) ebbt die russische Offensive im Donbass weiter ab. Das ISW wertete in seinem aktuellen Lagebricht sowohl ukrainische als auch russische Quellen aus.

Zitiert wird der Leiter des Reservistenrates der ukrainischen Bodentruppen, Iwan Tymotschko. Tymotschko erklärte, dass die russischen Streitkräfte nirgendwo an der Frontlinie ernsthafte Fortschritte machen würden, und stellte fest, dass das Tempo der Angriffe in und um Bachmut in einigen Gebieten leicht abgenommen habe und in anderen völlig stagniere.

Auch in der Nachbarstadt Awdijiwka sei der russische Vorstoß „erstickt“. Russische Militärbeobachter kämen bei ihrer Lagebeurteilung zu einem ähnlichen Schluss, schreibt das ISW.

Um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine spielen sich seit Monaten die längsten und blutigsten Kämpfe der russischen Militärkampagne ab. Beide Seiten haben dort starke Verluste erlitten.

Russische Behörden haben seit September 2022 keine neuen Schätzungen zu getöteten Soldaten veröffentlicht - damals zählte das Verteidigungsministerium 5937 Tote. Auch der Chef der Wagner-Söldnergruppe, Jewegni Prigoschin räumte zuletzt Verluste in den eigenen Reihen ein. (Tsp, dpa)

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