zum Hauptinhalt
Kein Weiterkommen mehr für Autos: Viele Straßen Hongkongs sind überflutet worden.

© IMAGO/NurPhoto/IMAGO/Vernon Yuen

Überschwemmungen, ein Toter und viele Verletzte: Stärkster Regen seit mindestens 140 Jahren plagt Hongkong

Die heftigen Regenfälle haben Straßen, Einkaufszentren und U-Bahn-Stationen in Hongkong überflutet. Eine Entspannung der Lage ist bislang nicht in Sicht.

Die schwersten Regenfälle seit 140 Jahren haben am Freitag die asiatische Finanzmetropole Hongkong weitgehend lahmgelegt. 83 Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt, drei von ihnen schwer. Wie ein Fernsehsender berichtete, gab es einen Toten.

Die Börse, Büros und Schulen blieben geschlossen. Die Menschen wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Der öffentliche Nahverkehr kam weitgehend zum Erliegen. Der ungewöhnlich starke Regen wurde durch Taifune ausgelöst, die auch in anderen Teilen der Region Störungen und Schäden verursachten - etwa in der an Hongkong angrenzenden chinesischen Stadt Shenzhen, ein Technologiezentrum mit mehr als 17,7 Millionen Einwohnern. Das Amt für Meteorologie gab die höchste Unwetterwarnung heraus.

Rekordniederschläge in einer Stunde

Die Region Hongkong verzeichnete die höchsten Niederschlagsmengen in einer Stunde seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 140 Jahren. Kaskaden von Wasser stürzten das bergige Gelände der Stadt hinunter und überfluteten Straßen, Einkaufszentren und U-Bahn-Stationen.

Auf einem Videoclip ist zu sehen, wie U-Bahn-Mitarbeiter durch hüfthohes Wasser in einer Station wateten. Der Hafentunnel, eine der Hauptachsen zwischen der Insel Hongkong und dem ebenfalls zu der ehemaligen britischen Kronkolonie gehörenden Gebiet Kowloon auf dem Festland, wurde überflutet. Ein Einkaufszentrum im Stadtteil Chai Wan stand halb unter Wasser.

Keine Entspannung in Sicht

Die Passagier- und Frachtabfertigung an zwei Grenzübergängen zwischen Hongkong und Shenzhen wurde wegen der Überschwemmungen ausgesetzt. Auch einige Fährverbindungen von Hongkong in das Casino-Zentrum Macau wurden gestrichen.

Mit einer Entspannung der Lage ist zunächst nicht zu rechnen. Die chinesische Wetterbehörde teilte mit, dass sie bis zum frühen Samstag in den zentralen und südwestlichen Gebieten der Provinz Guangdong heftige Regenfälle geben werde. Auch für die benachbarte Region Guangxi wurden für die nächsten drei Tage starke Regenfälle erwartet. (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false