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Die Milliardäre Mark Zuckerberg (l.) und Elon Musk haben Streit – und wollen ihn jetzt ausfechten.

© IMAGO/Daniel Scharinger, Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa, dpa-Zentralbild POOL

Kampf im Kolosseum?: Elon Musk und Mark Zuckerberg wollen sich prügeln

Die Silicon-Valley-Milliardäre haben Streit und wollen ihn ausfechten. Laut US-Medien würde die italienische Regierung dafür das Kolosseum zur Verfügung stellen.

Die Ereignisse überschlagen sich: Elon Musk und Mark Zuckerberg wollen sich prügeln und die italienische Regierung bietet dafür das Kolosseum an. Was wie ein Witz klingt, hat natürlich eine nachvollziehbare Erklärung – zumindest aus Perspektive der kindischsten Milliardäre dieses Planeten.

Anfang der Woche nämlich gab es Berichte, dass Zuckerbergs Unternehmen „Meta“ mit seinen Plänen, eine neue, Twitter-ähnliche Plattform zu gründen, Ernst mache. Musks wenig überraschende Reaktion: ein an Zuckerberg adressierter Twitter-Post. „I’m up for a cage match if he is lol“, schrieb er. Zu Deutsch: Ich bin bereit für einen Käfigkampf, wenn er es ist lol.

Ob ernst gemeint oder nicht, Zuckerberg reagierte mit einer unmissverständlichen Ansage: „Schick mir die Location“. Fans der Mixed-Martial-Art-Kampfszene, kurz MMA, werden es wissen – die Reaktion ist eine Anspielung auf den russischen MMA-Kämpfer Khabib Nurmagomedov, der mit diesem Satz einst seinem Langzeit-Rivalen Conor McGregor drohen wollte.

Musks Sekundant: der angeklagte Frauenhasser Andrew Tate

Dem US-Medium „The Verge“ soll eine Meta-Sprecherin übrigens gesagt haben, dass Zuckerberg es vollkommen ernst meine. Was vielleicht auch daran liegt, dass der Facebook-Gründer seit der Pandemie sein altes Hobby, den Kampfsport Jiu-Jitsu, mit größerem Ehrgeiz verfolgt. Kürzlich erst gewann er bei einem Turnier eine Gold- und eine Silbermedaille.

Musk schien das entweder nicht zu wissen oder es ihn gänzlich kaltzulassen, und twitterte fröhlich den Austragungsort seiner Wahl: „Vegas Octagon“. Gemeint ist das „UFC Apex“, eine Art Zentrum und Veranstaltungsstätte der MMA-Szene. Des Weiteren verriet Musk eine seiner Stärken: „Ich habe diesen tollen Move, den ich ‚das Walross’ nenne, dabei liege ich einfach auf meinem Gegner und mache nichts.“

Außerdem erinnerte er die Welt daran, dass er die sogenannte „Murph Challenge“ in weniger als 40 Minuten geschafft habe. Es handelt sich dabei um eine Art Work-out, das eine Meile Rennen, 100 Klimmzüge, 200 Liegestütze, 300 Kniebeugen und eine weitere Meile Rennen beinhaltet. Ebenfalls auf Musks Habenkonto: die Unterstürzung durch den ehemaligen Kickboxprofi und angeklagten Schwurbler Andrew Tate. Der verkündete nämlich, dass er Musk den Rücken frei halten wolle, weil er auch noch eine offene Rechnung mit Zuckerberg habe, nachdem er auf allen Meta-Plattformen gesperrt wurde.

Zugegeben, das Ganze klingt ein bisschen vorsintflutlich, wütende Stammesoberhäupter wollen sich um Ansprüche auf Territorien prügeln. Unterhaltsam ist es trotzdem.

Das dachte sich offenbar auch die italienische Regierung und mischte sich kurzerhand ein. Laut dem US-Gossip-Portal „TMZ“ soll der italienische Kultusminister Gennaro Sangiuliano bereits vor einigen Tagen mit Zuckerberg Kontakt aufgenommen haben, um ihm ausgerechnet das römische Kolosseum als Austragungsort für den Kampf anzubieten. Das wäre tatsächlich keine schlechte Idee und eine interessante Wendung der Geschichte. Wenn es nicht so albern wäre.

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