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Die Unfallstelle auf der A2.

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Update

„Die Straße bebte“: Gasflaschen auf Lkw explodiert – zwei Tote nach schwerem Unfall auf A2

Ein Gefahrguttransporter ist in ein Stauende gefahren. Ein anderer Lkw fuhr auf, er war mit Lachgasbehältern beladen. Die A2 bleibt bis Mittwochabend gesperrt.

| Update:

Fast 24 Stunden nach dem Auffahrunfall, der sich am Dienstagmittag auf der Autobahn 2 zwischen Theeßen und Burg in Sachsen-Anhalt ereignet hat, hat die Polizei mit der Aufnahme des Unfalls begonnen.

Die Toten seien zuvor durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen geborgen worden. Ihre Identität sei bislang ungeklärt. Zudem sei ein 54 Jahre alter Mann leicht verletzt worden.

Die Autobahn sei weiter gesperrt, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Einsatzkräfte könnten die Unfallstelle zwischen Theeßen und Burg nicht vollständig bergen.

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Solange die Bergung der Fahrzeuge nicht abgeschlossen sei, müsse davon ausgegangen werden, dass weitere Tote gefunden werden.

Bisher zwei Tote geborgen

Bei dem schweren Auffahrunfall mit Explosionen auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt sind bislang die Leichen von zwei Menschen geborgen worden. Das sagte ein Sprecher der Polizei Magdeburg am Mittwochmorgen.

Bei den beiden Toten handele es sich nach ersten Erkenntnissen um zwei Lkw-Fahrer. Offen war zunächst auch, ob es noch weitere Tote gibt.

Es seien Giftstoffe freigesetzt worden – daher sei ein Sperrradius von 650 Metern um die Unfallstelle erforderlich gewesen, hieß es. Der Einsatz der Rettungskräfte sei dadurch erschwert.

Wie ist der Unfall passiert?

Ersten Ermittlungen zufolge ist der Fahrer eines Gefahrguttransporters am Dienstagmittag zwischen den Anschlussstellen Theeßen und Burg-Ost in ein Stauende vor einer Baustelle gefahren. Dabei seien drei Lastwagen vor ihm ineinandergeschoben worden, hieß es.

Ein fünfter Lkw fuhr auf die anderen Lastwagen auf. Er war mit Druckbehältern, gefüllt mit Lachgas, beladen. Ein Brand brach aus, es kam zu mehreren Explosionen. Die Flammen hätten sich von dem Lastwagen mit den Lachgas-Behältern bis auf den Gefahrguttransport ausgebreitet.

Auf einem Video eines Augenzeugen ist zu sehen, dass es nach dem Unfall am Rand der Fahrbahn mehrere laute Explosionen kurz hintereinander gab sowie Feuer. Umherfliegende Teile brannten teils. Dichter Rauch stieg auf.

„Die Straße, die bebte. Es war wie ein Erdbeben.“

Autofahrer flohen von der Unglücksstelle. Eine Augenzeugin sagte: „Die Straße, die bebte. Es war wie ein Erdbeben. Und da haben wir nur gesagt, „Renne nach hinten und bring’ dich in Sicherheit. Lass’ das Auto stehen.“

Die Einsatzkräfte konnten zunächst die Leichen nicht bergen und weitere Maßnahmen ergreifen, da die Gefahr weiterer Explosionen groß war.

Der Landkreis Jerichower Land gab nach dem Unfall eine Warnmeldung heraus, wonach die Bewohner im Umkreis von zwei Kilometern in den betroffenen Gemeinden Burg, Möser und Möckern die Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten sollten. Am Abend hob der Kreis die Warnung wieder auf. (dpa)

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