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Hagen Brandstäter ist der geschäftsführende Intendant des RBB, er hat die Amtsgeschäfte von Ex-Intendantin Schlesinger übernommen.

© Jens Kalaene/dpa

Update

Amtierender RBB-Intendant fällt für mehrere Woche aus: Schulte-Kellinghaus vertritt Brandstäter

Nach dem Rücktritt von Patricia Schlesinger hat Hagen Brandstäter die Leitung des RBB übernommen. Nun ist er für mehrere Wochen krankgeschrieben.

Hagen Brandstäter, der amtierende Intendant des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), fällt für mehrere Wochen krankheitsbedingt aus. Der Sender bestätigte dem Tagesspiegel einen entsprechenden Bericht von RBB24.

Zunächst stand nicht fest, wer an Stelle von Brandstäter die Geschäfte des RBB führen soll. Am Montagabend war dann die Lösung gefunden. Der dienstälteste Direktor vertritt den amtierenden Intendanten während seiner Auszeit, bestätigte Verwaltungsratschefin Dorette König in der "RBB24 Abendschau". Dabei handelt es sich um Jan Schulte-Kellinghaus, den Programmchef des RBB.

Patricia Schlesinger hatte Schulte-Kellinghaus vom NDR zum RBB geholt. Die von ihm angestoßenen Reformen des TV-Programms haben bislang nicht gezündet. Das RBB-Fernsehen liegt in der Rangfolge der ARD-Dritten nach wie vor auf dem letzten Platz.

Suche nach Interims-Intendant

Brandstäter hatte die Amtsgeschäfte nach dem Rücktritt von Patricia Schlesinger übernommen. Die ehemalige Intendantin ist inzwischen vom Rundfunkrat abberufen worden. Auf der Sitzung des Verwaltungsrates am Montag wurde beschlossen, für den RBB einen externen Interims-Intendanten oder eine Interims-Intendantin zu suchen, die den Sender bis zur Übergabe an einen gewählten Nachfolger oder eine Nachfolgerin führen soll.

Noch ist kein Name genannt worden. Am Dienstag findet in der Brandenburger Staatskanzlei, die derzeit die Rechtsaufsicht über den RBB innehat, eine Sitzung mit dem RBB statt, in der es auch um diese Frage gehen könnte.

Am Wochenende hatte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow im Namen der übrigen Intendanten und Intendantinnen der Senderfamilie der RBB-Geschäftsleitung kollektiv das Vertrauen entzogen und der Senderführung den sofortigen Rücktritt nahegelegt. Bislang hat es dazu keine Reaktion des RBB gegeben.

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