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Menschen suchen in der Isar in München Abkühlung vor den heißen Temperaturen.

© dpa/Peter Kneffel

Update

Temperaturen jenseits der 40 Grad: Die extreme Hitze in Deutschland und Europa in Bildern

Am Wochenende wurde auch in Deutschland der bislang heißeste Tag des Jahres gemessen. Der Süden Europas leidet seit Tagen unter der Hitze – eine Entspannung ist nicht in Sicht.

| Update:

In Bayern wurde am Samstag in Deutschland die bislang höchste Temperatur des Jahres gemessen. Mit 38,8 Grad Celsius war es in Möhrendorf-Kleinseebach im Landkreis Erlangen-Höchstadt am heißesten. Die darauf folgenden Unwetter waren nicht so schwer wie erwartet.

Im Süden Europas knackten die Temperaturen sogar die 40-Grad-Marke. Der italienische Wetterdienst erklärte, er befürchte „die intensivste Hitzewelle des Sommers, aber auch eine der intensivsten aller Zeiten“.

Ein Thermometer zeigt in der spanischen Stadt Murcia 45 Grad an.

© dpa/Edu Botella

15.07.2023, Bayern, Kaufbeuren: Eine Frau kühlt sich in einem Garten mit Wasser aus einem Gartenschlauch ab.
In Bayern kühlt sich eine Frau mit Wasser aus einem Gartenschlauch ab. Fast 40 Grad wurden dort am Samstag gemessen.

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In der gesamten Republik wurden hohe Temperaturen gemessen: am Strand, in Baden-Württemberg und im gesamten Osten Deutschlands stiegen die Temperaturen auf über 30 Grad.

Am Ufer der Drohntalsperre ist der Boden durch Trockenheit und Hitze stark strapaziert. Der Deutsche Wetterdienst geht auch in diesem Jahr wieder von einem zu trockenen und zu heißen Sommer aus.

© dpa/Harald Tittel

Unwetter fielen weniger stark aus als erwartet

Die befürchtete Unwetterlage nach der großen Hitze ist in der Nacht zu Sonntag deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Es habe zwar vielerorts gewittert und geregnet, schwere Unwetter habe es aber kaum gegeben, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen.

In Baden-Württemberg gab es am Samstagabend eine Unwetterzelle mit Gewittern, ansonsten blieben die schweren Unwetter aus.

© IMAGO/Einsatz-Report24/IMAGO/Fabian Geier

Einzig im Südschwarzwald gab es demnach am späten Samstagabend zwischen 22 und 23 Uhr eine Unwetterzelle, in Schleswig-Holstein hat es kurzzeitig sehr heftig geregnet.

Ein Tourist kühlt seinen Kopf an einem Brunnen in Rom in Italien.

© dpa/Oliver Weiken

Nächste Hitzewelle in Südeuropa

Nicht nur in Deutschland ist die Hitze spürbar: Südeuropa leidet unter den aktuellen Temperaturen von um die 40 Grad tagsüber und noch immer 30 Grad in der Nacht.

In Mailand erreichten die Temperaturen bis zu 42 Grad – ab Dienstag sollen in Italien die Temperaturen noch weiter steigen.

© dpa/Luca Bruno

Die Länder erwarten bereits die nächste Hitzewelle mit über 40 Grad Celsius. Krankenhäuser und Notärzte bereiten sich darauf vor.

Vor der Hitze in der Türkei sucht ein Kellner im Schatten einer Markise in Istanbul Zuflucht.

© dpa/Francisco Seco

In Athen kühlt sich ein Tourist an einem Wasserschlauch in einem Park ab. Wegen der starken Hitze sind in Athen um die Mittagszeit viele archäologische Sehenswürdigkeiten geschlossen.

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Aristidis Vafeiadakis

In Griechenland haben am Sonntag Nordwinde eingesetzt und die Temperatur soll in fast allen Regionen des Ferienlandes auf Werte unter 40 Grad fallen.

Mitarbeiter des Griechischen Roten Kreuzes verteilen vor der Akropolis in Athen Wasserflaschen an die Besucher.

© dpa/ANGELOS TZORTZINIS

Wie das nationale Wetteramt am Sonntag weiter mitteilte, sollen die Thermometer um die Mittagszeit in Athen 36 Grad zeigen.

Ein Strandbesucher kühlt sich unter einer Dusche in einem Vorort von Athen ab. Aktuell sind es in Griechenland unter 40 Grad.

© dpa/Yorgos Karahalis

Am Samstag waren für die Ferieninsel im Südwesten Kretas rekordverdächtige Temperaturen von 44,2 Grad gemessen worden.

Ein Ende der Hitzewelle ist jedoch auch in Griechenland nicht in Sicht. Von Mittwoch an werde es wieder „mit der Temperatur aufwärts gehen“, sagte eine Meteorologin im staatlichen Rundfunk. Kommendes Wochenende soll es in Athen wieder 44 Grad heiß werden, hieß es.

Ein Hund sucht im Wasser Abkühlung in der spanischen Hauptstadt Madrid.

© dpa/Eduardo Parra

Wegen der extremen Trockenheit und der Winde sei die Waldbrandgefahr sehr hoch, warnte der Zivilschutz.

In Köln versucht die Stadt den Bäumen bei den heißen Temperaturen mit Wassersäcken zu helfen.

© dpa/Roberto Pfeil

Verheerender Waldbrand auf La Palma

Ein Waldbrand hat auf der zu Spanien gehörenden Kanareninsel La Palma innerhalb eines Tages eine Fläche zerstört, die rund 6500 Fußballfeldern entspricht.

Der Waldbrand auf La Palma wird den amtlichen Angaben zufolge von circa 300 Einsatzkräften bekämpft, die unter anderem von insgesamt elf Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt werden. Mindestens elf Häuser seien völlig abgebrannt, hieß es.

© dpa/Europa Press

Das seit Samstagmorgen in der Nähe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel wütende Feuer habe bereits knapp 4700 Hektar erfasst, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Sonntag unter Berufung auf die Behörden. 4255 Menschen seien in Puntagorda und der benachbarten Ortschaft Tijarafe aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht worden.

Ein Orang-Utan leckt ein gefrorenes Leckerli an einem heißen und sonnigen Tag im Zoo in Madrid.

© dpa/Manu Fernandez

Der Sonntag fühlte sich vielerorts zunächst deutlich frischer an als die vergangenen Tage. „Mit der Kaltfront kommt ein Luftmassenwechsel“, erklärte der DWD-Experte. Das sei nun ganz angenehm zum Durchlüften. Nur im äußersten Südosten Deutschlands blieb auch am Sonntag zunächst Unwettergefahr. Ansonsten sei das Risiko von Unwettern erstmal relativ gering.

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Deutliche Temperaturunterschiede in Deutschland

Kühler Norden und gewittrig-warmer Süden: Die Temperaturen in Deutschland klaffen in den kommenden Tagen deutlich auseinander. Im Norden sagen sich zum Wochenstart Schauer und kurze Gewitter an bei maximal 24 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Sonntag mitteilte. An der Nordsee blieben die Temperaturen sogar unter 20 Grad.

Über Baden-Württemberg kam es zu Gewittern. Ein Blitzeinschlag löste einen Feuerwehrgroßeinsatz aus.

© IMAGO/Einsatz-Report24/IMAGO/Fabian Geier

Ganz anders ist die Situation im Süden und Südwesten, hier dominiert laut DWD weiter feuchtwarme bis heiße Luft bei maximal 31 Grad. Am Montag und Dienstag seien von den Alpen bis zur Donau und bis zum Schwarzwald tagsüber Regengüsse und kräftigere Gewitter möglich. Auch einzelne Unwetter mit Starkregen seien hier nicht ausgeschlossen.

Über dem Ahorntal in der Fränkischen Schweiz ziehen Gewitterwolken auf.

© dpa/Kathrin Zeilmann

„Die Mitte des Landes hingegen steht zwischen den Stühlen“, sagte DWD-Meteorologe Sebastian Altnau. Hier wird zum Wochenstart freundliches Sommerwetter erwartet mit 24 bis 28 Grad. An dem Temperaturgefälle von nur rund 20 Grad an den Küsten bis hin zu etwa 30 Grad im Süden und Südwesten dürfte sich Altnau zufolge auch zur Wochenmitte kaum etwas ändern. Ganz hohe Temperaturen wie etwa die am Samstag gemessenen mehr als 38 Grad im fränkischen Möhrendorf-Kleinseebach werden zunächst nicht mehr erwartet. (mit dpa)

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