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Eine U-Bahn fährt unter einem Schild mit der Aufschrift „BVG“ vorbei. (Symbolbild)

© dpa/Daniel Naupold

Zwischenerfolg bei Tarifverhandlungen: Keine Streiks bei der BVG für mindestens zwei Wochen

Die BVG und Verdi sind bei ihren Tarifverhandlungen deutlich vorangekommen. Streiks bei U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen müssen die Fahrgäste in Berlin deshalb wohl vorerst nicht befürchten.

Gute Nachrichten für ÖPNV-Nutzer: Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wird es mindestens in den kommenden zwei Wochen voraussichtlich nicht zu neuen Streiks kommen. „Der derzeitige Verhandlungsstand lädt nicht zu einem Streik ein. Wir planen daher Stand jetzt nichts in Bezug dazu“, sagte der für die BVG zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Gordon Günther dem Tagesspiegel.

Vorausgegangen waren Verhandlungen von Gewerkschaft und Verkehrsbetrieben am Montag und Dienstag, bei denen die beiden Tarifparteien deutliche Fortschritte gemacht haben. „Zu vielen zentralen Punkten auf der sehr umfangreichen Themenliste konnte bereits Einigkeit erzielt werden. Damit war die Verhandlungsrunde ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem guten Tarifabschluss im Sinne und zur Entlastung der rund 16.000 Mitarbeitenden“, teilte die BVG mit.

Neben der Einführung einer sechsten Entgeltstufe einigten sich die Parteien laut BVG unter anderem auf die Staffelung und Einführung von Urlaubsgeld, die Einführung Vermögenswirksamer Leistungen sowie die Absenkung der unbezahlten Pausenanteile der Fahrer.

Dass nicht noch mehr geeint wurde, sei vor allem der fehlenden Zeit geschuldet gewesen, sagte Gewerkschaftsvertreter Günther. „Wir haben die Verhandlungen nur vertagt, weil es so spät war. Wir sind in einem guten Verhandlungsmodus und nicht in einem Streit auseinandergegangen.“ Weiter geht es mit den Tarifgesprächen für Berlins öffentlichen Nahverkehr am 28. März.

Aus Sicht der Fahrgäste dürfte damit zumindest der Betrieb der BVG in nächster Zeit gesichert sein. In der vorletzten Woche hatten zuletzt die Fahrer von Bussen und U-Bahnen in Berlin die Arbeit niedergelegt. Weil gleichzeitig wegen der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn immer wieder S- und Regionalbahnen stillstehen, ist der Nahverkehr in Berlin aktuell häufig stark eingeschränkt.

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