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Am Freitag wollen wieder Tausende für mehr Klimaschutz demonstrieren.

© imago/Chris Emil Janßen/Chris Emil Janssen via www.imago-images.de

Vor dem Klimastreik am Freitag in Berlin: „Fridays For Future“ kritisiert Klebe-Aktionen der „Letzten Generation“

Der globale Klimastreik von „Fridays For Future“ geht weiter. Am Freitag wollen sich auch in Berlin wieder mehrere tausend Aktivisten am Brandenburger Tor versammeln.

Kurz vor dem geplanten Klimastreik von „Fridays For Future“ an diesem Freitag kritisiert Pit Terjung, Sprecher der Bewegung in Berlin, die Aktionen der „Letzten Generation“. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren gesehen, dass Straßenblockaden keine große gesellschaftliche Unterstützung genießen“, sagte er dem Tagesspiegel. „Wenn ich glauben würde, dass man mit Sich-auf-die-Straße-Kleben schnelleren Klimaschutz erkämpfen kann, würde ich das machen.“ Es brauche sichtbare Mehrheiten und keine Klebe-Aktionen, „damit wir politischen Druck erzeugen, und das macht Fridays For Future seit fünf Jahren“, betonte Terjung.

Die „Letzte Generation“ versuche Aufmerksamkeit für die Klimakrise zu generieren, die aufgrund der Demonstrationen von „Fridays For Future“ aber bereits gegeben sei. „Ein Stück weit arbeitet sich die Letzte Generation an etwas ab, was Fridays For Future längst erkämpft hat“, sagte Terjung. Jetzt käme es auf politisch konkrete Fortschritte an. „Wir brauchen nicht die radikalere Protestform, wir brauchen radikale Wirksamkeit.“ Auch Luisa Neubauer hatte jüngst Kritik an der „Letzten Generation“ geübt.

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Klimastreik am Freitag mit „Letzter Generation“

Die Klimaschutzgruppe „Fridays For Future“ plant für Freitag 240 Demonstrationen in ganz Deutschland. Für den Streik in Berlin haben die Aktivisten bei der Polizei 10.000 Teilnehmer angemeldet. Unter dem Motto „#EndFossilFuels“ starten die Demonstranten um 12 Uhr am Brandenburger Tor und ziehen durchs Regierungsviertel. Auch die „Letzte Generation“ hat ihre Teilnahme am Klimastreik angekündigt.

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„Der Kampfeswille ist ungebrochen. Es ist nicht mehr unser Ziel, dass überhaupt übers Klima gesprochen wird, sondern wir wollen Druck aufbauen auf die Politik“, sagte „Fridays for Future“-Sprecher Terjung. Er ist überzeugt, dass das auch nach fünf Jahren „Fridays For Future“ noch so gelingt wie am Anfang. „Wir erreichen unter den Schülerinnen und Schülern gerade eine neue Generation, die bei den ersten großen Streiks von 2019 noch zu jung waren und plötzlich in der ersten Reihe stehen.“ Die Aktionen trügen zur Politisierung der jungen Generation bei.

Die Hauptforderung der Gruppe ist dieses Mal die sofortige Einführung des im Koalitionsvertrag festgelegten Klimageldes. Das Klimageld ist ein Mechanismus, bei dem der Staat den Ausstoß von CO₂ verteuert und diese Einnahmen dann an anderer Stelle an die Bürger zurückzahlt. Die Verteuerung des CO₂-Preises ist bereits beschlossen, nur die Rückzahlung lässt bisher auf sich warten. „Es ist in diesen Zeiten die demokratische Pflicht der Bundesregierung, Existenzen zu sichern und den Menschen Perspektiven durch sozial gerechte Klimaschutzpolitik aufzuzeigen“, sagt Terjung.

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