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 Spatzen gehören zu den am häufigsten gezählten Vögeln in Berlin.

© picture alliance / dpa

Stunde der Gartenvögel am Wochenende: Nabu ruft in Berlin zur Vogelzählung auf

Eine Stunde lang sollen Naturbegeisterte die Tiere am Wochenende registrieren. Vergangenes Jahr beteiligten sich fast 5000 Berliner an der Aktion.

Der Naturschutzbund (Nabu) bittet um Mithilfe bei der „Stunde der Gartenvögel“, der jährlichen Vogelzählung. Sie findet in diesem Jahr in der Zeit von Freitag, 13. Mai, bis Sonntag, 15 Mai, statt.

Naturbegeisterte sind aufgerufen, eine Stunde lang in ihrem Garten, auf dem Balkon oder im nächstgelegenen Park Vögel zu zählen und dem Nabu zu melden. Notiert werden soll die höchste Anzahl an Vögeln der jeweiligen Art, die gleichzeitig zu sehen sind. „Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können unsere Experten und Expertinnen den Zustand der Vogelpopulationen in unserer Stadt einschätzen“, erklärt Ansgar Poloczek, Artenschutzreferent beim Nabu-Landesverband Berlin.

Im vergangenen Jahr haben fast 5000 Berliner gezählt

Im vergangenen Jahr haben in der Hauptstadt fast 5000 Bürger bei der Zählung mitgemacht. Spitzenreiter bei den registrierten Vögeln waren Spatzen, Stare und Amseln. Vor allem wegen des trockenen Frühlings in diesem Jahr ist der Nabu auf das diesjährige Ergebnis gespannt. Interessant für die Organisatoren ist auch die Frage, ob die im vorigen Jahr erzielte Rekordzahl von deutschlandweit 3,1 Millionen gemeldeten Vögeln diesmal noch übertroffen wird.

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Neben der „Stunde der Wintervögel“, die ebenfalls vom Nabu organisiert wird, ist die „Stunde der Gartenvögel“ Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. Ziel des Projekts ist es, Trends bei den Beständen über Jahre zu verfolgen.

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Da die „Stunde der Gartenvögel“ in diesem Jahr zum 18. Mal stattfindet, kann der Nabu auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. „Auch Menschen, die wenig über Vögel wissen, können an der Aktion teilnehmen“, sagt Poloczek. „Unsere Zählhilfe macht das Erkennen einfach. Außerdem hilft unsere kostenlose App ,Nabu-Vogelwelt’ beim Identifizieren.“

Auch wenige gezählte Vögel sind wichtig

Wichtig sei zudem, auch dann Ergebnisse zu melden, wenn man während der Zählung nur sehr wenige Vögel festgestellt habe. „Auch das sind sehr wichtige Daten für uns. Es geht ja nicht um einen Wettbewerb, wer die meisten Vögel sieht, sondern darum, eine realistische Momentaufnahme zu erhalten“, sagte Poloczek. „Wie geht es den Blaumeisen in der Stadt? Nimmt die Zahl der beobachteten Stare weiter zu? Sind weniger Schwalben zu sehen? Das alles sind Trends, die uns interessieren.“
Die Beobachtungen können im Internet, per Post oder Telefon (kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115) gemeldet werden. Meldungen sind außerdem mit der kostenlosen Nabu-Vogelwelt-App möglich. Meldeschluss ist der 23. Mai. Informationen zur Aktion und Zwischenergebnisse vom ersten Zähltag an gibt es unter stundedergartenvoegel.de.

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