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Registriert werden soll ab Donnerstag eine Stunde lang die jeweils höchste Zahl an Exemplaren, die von einer Vogelart gesichtet werden.

© Britta Pedersen/dpa

Im Garten, Park oder auf dem Balkon: Nabu Berlin startet Vogelzähl-Aktion ab Donnerstag

Am Donnerstag beginnt wieder die Vogel-Zählaktion des Naturschutzbundes. In Berlin sind die Mauersegler rechtzeitig eingetroffen.

Der Naturschutzbund (Nabu) Berlin beteiligt sich bei der bundesweiten Zählaktion "Stunde der Gartenvögel", die am Donnerstag beginnt. Die Berliner Nabu-Gruppe bittet ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, Vögel in Gärten und Parks zu zählen. Die Aktion läuft bis Sonntag, 16. Mai und wird vom Nabu-Bundesverband veranstaltet.

Jeder, der mitmacht, soll von einem ruhigen Platz im Garten, im Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus Vögel notieren. Registriert werden soll eine Stunde lang die jeweils höchste Zahl an Exemplaren, die von einer Vogelart gesichtet werden, also zum Beispiel: zehn Amseln, zwölf Stare, fünf Kohlmeisen. Dadurch sollen Doppelzählungen vermieden werden.

Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115. Sie ist am Samstag, 15. Mai, von 10 bis 18 Uhr besetzt. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen Nabu-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 24. Mai.

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Im vergangenen Jahr haben sich 5659 Helfer an der Zählaktion beteiligt, doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Die Aktion kommt kurz nachdem die Mauersegler aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zurück in Berlin sind. Der Mauersegler hatte bei der Zählung 2020 Platz drei belegt. Nur der Star und der Haussperling wurden häufiger gemeldet.

Mauersegler brüten in Hohlräumen von Gebäuden

Mauersegler verbringen fast ihr gesamtes Leben - bis zu 21 Jahre - in Flug. Wer nicht brüten oder füttern muss, steigt abends hoch in die Luft und bleibt über Nacht dort. Nahrung, Nistmaterial – alles wird in der Luft gejagt oder gesammelt Mauersegler können bis zu 200 km/h schnell werden.

Viele Mauersegler brüten jährlich in gut erreichbaren Hohlräumen von Berliner Gebäuden. Sie gehören zu den geschützten Tierarten, auch ihre Nester sind geschützt. Dennoch, sagte eine Nabu-Sprecherin, „gehen bei Sanierungs- und Bauvorhaben viele Brutplätze verloren, weil ihr Schutzstatus nicht bekannt ist“. Das Nabu-Projekt „Artenschutz am Gebäude“ informiert, wie Mauerseglern beim Erhalt ihrer Nist- und Zufluchtsstätten geholfen werden kann.

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