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Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. (Archivbild)

© dpa/Bernd von Jutrczenka

„Solidarität statt Wegschauen“: Berlins Sozialsenatorin ruft zu Zivilcourage für transgeschlechtliche Menschen auf

Transgeschlechtliche Menschen werden besonders häufig Opfer von Gewalt. Zum Internationalen Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit fordert Cansel Kiziltepe zur Solidarität auf.

Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe hat dazu aufgefordert, Transfeindlichkeit nicht hinzunehmen. „Transfeindliche Gewalt beginnt nicht erst mit Körperverletzungen“, teilte die SPD-Politikerin am Freitag mit Blick auf den Internationalen Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit am Montag mit.

„Bei Verächtlichmachung in Alltagsgesprächen oder Hetze in sozialen Medien kann jede und jeder von uns sich entscheiden – für Solidarität statt Wegschauen“, sagte die Senatorin, die im schwarz-roten Senat auch für die Bereiche Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung verantwortlich ist. „Der Transgender Day of Remembrance ist eine Mahnung, transfeindlicher Gewalt entschieden entgegenzutreten.“

Transgeschlechtliche Menschen seien überdurchschnittlich oft Gewalt im öffentlichen Raum oder in der Partnerschaft ausgesetzt. Der Senat habe daher in diesem Jahr ein Beratungsangebot für von Gewalt betroffene trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen eingerichtet, sagte Kiziltepe weiter.

Der Internationale Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit (Transgender Day of Remembrance) wurde 1999 von der US-amerikanischen Aktivistin Gwendolyn Ann Smith ins Leben gerufen, um an den Mord an der afro-amerikanischen Trans-Frau Rita Hester zu erinnern. Seitdem macht er jedes Jahr am 20. November auf transfeindliche Gewalt weltweit aufmerksam. (dpa)

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