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24.02.2023, Berlin: Teilnehmer einer Demonstration unter dem Motto «Wir werden nie vergessen» stehen an der Karl-Marx-Allee vor dem Cafe Moskau, das für ein paar Tage in Cafe Kyiv (Kiew) umbenannt wurde.

© dpa/Fabian Sommer

So lange genehmigen, wie der Krieg andauert: Lammert fordert dauerhafte Umbenennung in „Cafe Kyiv“

Bei einer Kunstaktion wurde der Schriftzug am Gebäude am Freitag für vier Tage geändert. Der CDU-Politiker Norbert Lammert fordert, die Umbenennung für die Dauer des Krieges beizubehalten.

Der Vorsitzende der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, Norbert Lammert, hat sich dafür ausgesprochen, das „Cafe Moskau“ für die Dauer des Angriffskrieges auf die Ukraine in „Cafe Kyiv“ umzubenennen.

Es wäre „mehr als eine gute Idee, wenn das gerade neu gewählte Berliner Abgeordnetenhaus und ein wie auch immer zusammengesetzter neuer Senat die Umbenennung mindestens so lange genehmigen würden, wie der russische Krieg gegen die Ukraine andauert“, sagte Lammert am Montag in seiner Eröffnungsrede der Veranstaltung „Cafe Kyiv – Wir wählen die Freiheit“.

Das „Cafe Moskau“ war am Freitag in Rahmen einer Kunstaktion für vier Tage in „Café Kyiv“ umbenannt worden. Laut Lammert ein nötiger, aber gleichzeitig auch ein „ungewöhnlich komplizierter“ Vorgang, da sowohl das Gebäude als auch der Name unter Denkmalschutz stehen. „Die Ukraine steht bedauerlicherweise nicht unter Denkmalschutz“, sagte Lammert. „Weder das Land und noch die Menschen.“

Das „Cafe Kyiv“ war am Freitag Startpunkt einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine, an der etwa 10.000 Menschen teilnahmen.

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