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Sahra Wagenknecht. (Archivbild)

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Sahra Wagenknecht sorgt für Bewegung: Berliner Linke verzeichnet ungewöhnlich viele Ein- und Austritte

Seit Sahra Wagenknecht ihre Pläne für eine neue Partei vorgestellt hat, haben mehrere Berliner Linke-Mitglieder die Partei verlassen. Noch mehr sind allerdings neu eingetreten.

Die Pläne der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht für eine neue Partei sorgen in der Mitgliederstatistik der Berliner Linken für ungewöhnlich viel Bewegung.

Binnen einer Woche seien in Berlin 64 Menschen in die Linke eingetreten und 29 ausgetreten, teilte eine Sprecherin am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit. Beide Werte seien deutlich höher als üblich.

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„Wir sehen eine positive Tendenz und freuen uns über jedes Neumitglied“, sagte die Sprecherin. Eine seriöse Bewertung der Entwicklung sei jedoch erst in einigen Wochen möglich, zumal Menschen weder für den Eintritt noch für den Austritt Gründe angeben müssten. Zur Jahresmitte zählte Berlins Linke rund 6760 Mitglieder. Die Tendenz ist – ungeachtet von Schwankungen – seit Jahren rückläufig.

Wagenknecht hatte am vergangenen Montag offiziell angekündigt, die Linke zu verlassen und eine neue Partei zu gründen, nachdem ihre Pläne bereits Mitte vergangener Woche bekanntgeworden waren. Vorstufe soll ein Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ sein.

Berlins Linke-Vorsitzender Maximilian Schirmer hatte am Montag gesagt, dass er infolge der Entscheidung Wagenknechts nicht mit einer großen Abwanderungsbewegung aus seiner Partei rechne. Es werde keinen „großen Knall“ geben. Gleichwohl könnte es sein, dass die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus oder in den Bezirksverordnetenversammlungen den einen oder anderen Mandatsträger verliert. (dpa)

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