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 Klimaaktivisten der ·Letzten Generation· bilden in München eine Straßenblockade.

© dpa/Christoph Schmidt

Offener Brief an Bundeskanzler Scholz: Die „Letzte Generation“ will wieder Berlins Straßen blockieren

Zuletzt gab es Straßenblockaden für den Klimaschutz vorrangig in Bayern. Nun soll in Berlin der lange angekündigte Protestherbst beginnen.

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation will ab diesem Mittwoch neue Aktionswochen mit Demonstrationen, Protesten und auch Straßenblockaden starten. „Hunderte Menschen“ würden aus ganz Deutschland nach Berlin kommen, hieß es. Carla Hinrichs, Sprecherin der Gruppe, hatte angekündigt: „Wir werden Berlin nicht verlassen, bis die politische Wende da ist.“

Außerdem haben die Klimaaktivisten einen offenen Brief an Olaf Scholz verfasst. In diesem forderten sie den Bundeskanzler auf, die Illusion einer Zukunft mit fossilen Energieträgern zu beenden und mit „ehrlicher“ Klimapolitik zu beginnen. Scholz alleine könne dem Brief zufolge die Proteste beenden.

Zunächst ist für Mittwochmittag eine Demonstration durch Berlin mit bunten Aktionen geplant. Am Freitag wollen die Aktivisten den Klimastreik und eine Demonstration von Fridays for Future unterstützten. Am Montag soll dann eine erste Woche mit zahlreichen Straßenblockaden in der ganzen Stadt beginnen. Zwei weitere Aktionswochen sind im Oktober und November geplant.

Die Gruppe fordert, dass Deutschland ab 2030 auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas verzichtet. Die Bundesregierung peilt das Jahr 2045 für eine klimaneutrale Wirtschaft an.

Die Letzte Generation protestiert seit Frühjahr 2022 in vielen deutschen Städten mit Straßenblockaden, bei denen sich Teilnehmer an der Fahrbahn festkleben. Autofahrer reagieren oft wütend und teils auch mit Gewalt. Die Demonstranten werden regelmäßig von der Polizei von den Straßen entfernt, viele wurden wegen Nötigung und anderer Delikte verurteilt. (mit dpa)

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