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Flughafen BER DEU/Deutschland/Brandenburg/Selchow, 21.04.2023, Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft EurowingsAirbus A320-200 / D-ABNU landet auf dem BER Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt in Schönefeld. *** BER Airport DEU Germany Brandenburg Selchow, 21 04 2023, A passenger plane of the airline Eurowings Airbus A320 200 D ABNU lands at the BER Airport Berlin Brandenburg Willy Brandt in Schoenefeld. AF_BER_41000.jpeg

© IMAGO/Andreas Franke/imago

Update

Nach Warnstreik am Berliner Flughafen: Am BER läuft der Betrieb wieder normal

Wegen eines Warnstreiks der Sicherheitskräfte hatte am BER am Donnerstag kein Flugzeug abheben können. Am Freitag wird wegen der Umbuchungen mit mehr Passagieren gerechnet.

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Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) läuft nach dem Warnstreik des Luftsicherheitspersonals der Betrieb wieder normal. „Am BER ist der Flugbetrieb am frühen Morgen regulär wieder aufgenommen worden. Es läuft ruhig“, sagte eine Sprecherin des Airports am Freitagmorgen.

Es sei aber mit einem leicht erhöhten Fluggastaufkommen zu rechnen. Statt 60.000 dürften am Freitag wegen zahlreicher Umbuchungen gut 70.000 Passagiere am Flughafen in Schönefeld abfliegen oder ankommen. Am Donnerstag waren an dem Airport alle rund 170 Starts und etwa jede vierte Ankunft aufgrund eines Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals ausgefallen. Der Flughafen hatte für Donnerstag ursprünglich knapp 50.000 Passagiere erwartet.

Streikende stehen am Donnerstag vor dem Flughafen Berlin Brandenburg BER.

© dpa/Christophe Gateau

Zum Arbeitskampf aufgerufen gewesen waren die Beschäftigten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind.

Die Streikenden hatten sich am Donnerstagmorgen für eine Kundgebung vor dem Flughafen versammelt. Verdi zufolge sollte der Warnstreik am BER um 23.59 Uhr enden. Ebenfalls zum Arbeitskampf aufgerufen waren die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich an den Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Köln/Bonn, Düsseldorf, Leipzig/Halle, Dresden, Erfurt, Frankfurt und Stuttgart.

Derzeit verdienen die Luftsicherheitsassistenten in der obersten Entgeltgruppe 20,60 Euro in der Stunde, was sich bei 160 Monatsarbeitsstunden auf ein Bruttogehalt von knapp 3300 Euro addiert. Dazu kommen Zuschläge für Nachtarbeit, Sonn- und Feiertage sowie Mehrarbeit.

Die Forderung berücksichtige den Kaufkraftverlust durch die Inflation und beinhalte einen Lohnzuwachs, erklärte Verdi. Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben für dieses Jahr vier Prozent und für das kommende Jahr drei Prozent mehr Geld angeboten. Zudem sollen Mehrarbeitszuschläge zu einem früheren Zeitpunkt gezahlt werden als bislang. Für die weiteren Verhandlungen sind zwei weitere Runden für den 6. und 7. sowie 21. und 22. Februar vereinbart. (dpa)

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