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Ein Verdi-Mitglied trägt eine Fahne seiner Gewerkschaft auf der Schulter und steht zusammen mit anderen Beschäftigten vor einem Gebäude.

© dpa

Mögliche Streiks im Einzelhandel: Verdi und Arbeitgeber treffen sich zu Spitzengespräch in Berlin

Der Konflikt zwischen Gewerkschaft und Handelsverband könnte in der heißesten Phase des Jahresgeschäfts eskalieren. Um das zu verhindern, treffen sich beide Seiten in der Hauptstadt.

Im Einzelhandels-Tarifkonflikt könnte noch vor der wichtigsten Phase des Weihnachtsgeschäfts eine Einigung erzielt werden. Die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband Deutschland (HDE) treffen sich am 23. November in Berlin zu einem Spitzengespräch. 

„Nachdem die Arbeitgeber zugesagt haben, dass Spitzengespräche keine regionalen Tarifverhandlungen ersetzen und sie auch wieder die Verhandlungen in den Tarifbezirken aufnehmen wollen, lassen wir nichts unversucht, damit die Beschäftigten ein Tarifangebot erhalten, das weiteren Reallohnverlusten entgegenwirkt und sie vor drohender Altersarmut schützt“, teilte Silke Zimmer, Verdi-Bundesvorstandsmitglied für den Handel, mit.  

„Dem HDE ist an einer baldigen Lösung des seit fast sieben Monaten andauernden Tarifkonflikts mit mehr als 60 Verhandlungsrunden bundesweit zum Wohle der Branche, Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen gelegen“, sagte HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke.

Das Arbeitgeber-Angebot sieht eine Lohnerhöhung von 10,24 Prozent über 24 Monate vor. Verdi fordert ein Plus von 2,50 Euro pro Stunde und plant zudem eine Erhöhung der Festbeträge für die Beschäftigten ab 2024 sowie eine schrittweise Anhebung bis 2025. 

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