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Mitarbeiter des Einzelhandels protestieren bei einer Streikkundgebung der Gewerkschaft Verdi für höhere Gehälter. Die Tarifverhandlungen laufen teilweise seit Monaten. Nun hat Verdi einen Streik für Freitag angekündigt. (Archivfoto)

© dpa/ZB-REGIO/Jens Büttner

Tarifkonflikt im Handel spitzt sich zu: Verdi ruft Beschäftigte bundesweit zu Streiks am Freitag auf

Der Handelsverband hatte die regionalen Tarifverhandlungen ausgesetzt und stattdessen ein Spitzengespräch gefordert. Verdi kündigt nun einen Streik von „Zehntausenden von Beschäftigten“ an.

Verdi reagiert mit einem Aufruf zu bundesweiten Streiks auf die Ankündigung der Arbeitgeber im Einzelhandel, nun in einem Spitzengespräch und nicht mehr auf Landesebene mit der Gewerkschaft über einen Tarifabschluss verhandeln zu wollen.

Freitag ist kein Arbeitstag – Freitag ist ein Streiktag“, erklärte Verdi am Donnerstag und kündigte an, am (morgigen) Freitag würden Zehntausende von Beschäftigten auf die Straße gehen. Dieses Mal sei „die Wut auf die Arbeitgeber besonders groß“. „Wer Verhandlungen absagt, provoziert Streiks im Weihnachtsgeschäft“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Silke Zimmer.

Der Handelsverband HDE hatte seinen Schritt damit begründet, dass die Gewerkschaft bislang in keinem der 13 Tarifgebiete des Einzelhandels ernsthaft verhandelt und auch keine Lösungsvorschläge vorgebracht habe. In einem Spitzengespräch solle man sich „über ein neues effektives Verhandlungsformat“ einigen.

In der nach rund sechs Monaten festgefahrenen Tarifrunde im Einzelhandel sowie Groß- und Außenhandel werfen sich beide Seiten eine Blockadehaltung vor.

Verdi hatte schon Ende Oktober zu bundesweiten Streiks aufgerufen. (Reuters)

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