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16.01.2024, Berlin: Ein Schneeräumfahrzeug befreit die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor vom Schnee. Eisige Temperaturen rund um den Gefrierpunkt haben vermehrt zu Glätteunfällen geführt. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Kay Nietfeld

Update

Mehr Unfälle in Berlin und Brandenburg: Wetterdienst warnt auch am Mittwoch vor Glätte – BSR räumt den Schnee

Der Dienstag verlief in Berlin und Brandenburg frostig. Im Berufsverkehr kam es verstärkt zu Verkehrsunfällen. Auch am Mittwoch kann es in der Region wieder glatt werden.

| Update:

Schnee, glatte Straßen, niedrige Temperaturen: Nach einem frostigen Dienstag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch am Mittwoch vor Glätte in Berlin und Brandenburg. Nach vorübergehender Wetterberuhigung soll es ab dem späten Mittwochnachmittag auch wieder länger anhaltend schneien, wie es hieß.

Unwetter-Potenzial sollen Schnee und Eis am Mittwoch aber vor allem im Süden und in der Mitte Deutschlands haben. Wer mit dem Flugzeug oder der Bahn reisen will, muss sich deshalb auf Einschränkungen einstellen. Am Flughafen BER wurden bereits mehrere Flüge gestrichen und auch die Deutsche Bahn kündigte an, der Wintereinbruch könne sich auf den Zugverkehr auswirken. Die Zugbindung wurde aufgehoben. 

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) war am Dienstag mit allen Kräften im Einsatz, um die Straßen Berlins vom Schnee zu befreien. „Wir haben die Lage gut im Griff“, sagte ein Sprecher der BSR. Die BSR wies darauf hin, dass Schnee und Eis auf Gehwegen von Anliegern beseitigt werden müssten. Dafür sei die Stadtreinigung nicht zuständig.

Die BSR führe Räum- und Streumaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen und Straßen mit Bussen und Trams einschließlich Radfahrstreifen durch, hieß es. Auch Fußgängerüberwege und Haltestellen würden sowohl geräumt als auch gestreut. Auf Nebenstraßen und Radwegen dürfe nur geräumt werden – der Einsatz von Auftaumitteln sei dort gesetzlich verboten.

Verkehrsunfälle im Berufsverkehr

In Berlin gab es am Dienstag mehr Unfälle als üblich. Dies sagte die Pressestelle der Berliner Polizei zum Tagesspiegel. Mit Beginn des Berufsverkehrs um 5 Uhr seien verstärkt Notrufe eingegangen. Zu schwereren Unfällen sei es allerdings nicht gekommen, sagte die Pressesprecherin weiter. Ab 8 Uhr habe sich die Lage dann wieder beruhigt.

So wenig Durchblick – das kann gefährlich werden.
So wenig Durchblick – das kann gefährlich werden.

© IMAGO/Stefan Zeitz

In Brandenburg berichtete die Polizeidirektion West am Dienstagvormittag von mindestens knapp 60 Karambolagen seit 5 Uhr morgens. Die Polizeidirektion für den Süden Brandenburgs registrierte ab Mitternacht bis zum Dienstagmorgen fast 40 Unfälle. Autos rutschten von der Straße und landeten im Graben, an Bäumen und Laternen.

In Lauchhammer im Kreis Oberspreewald-Lausitz etwa stießen ein Schneepflug und ein Auto zusammen. In Cottbus war ein Autofahrer nach Polizeiangaben mit Sommerreifen unterwegs

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Auf Autobahnen lösten die Unfälle Sperrungen und Staus aus. Auf der A13 bei Schwarzheide etwa kam ein Sattelzug auf eisiger Fahrbahn ins Schleudern. Ein Kleintransporter blieb am Dienstag nach einem Unfall auf schneebedeckter Fahrbahn der A2 bei Wollin (Potsdam-Mittelmark) auf dem Dach liegen. 

Die Polizeibehörden appellierten an Autofahrer, auf winterlichen Straßen ihr Tempo zu reduzieren und auf genügend Abstand zu achten. Auch die Fahrzeugscheiben sollten ganz von Schnee und Eis frei sein. Autofahrer dürften nicht nur ein kleines Guckloch auf der Frontscheibe freikratzen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Dies werde bei Kontrollen auch geahndet. 

Laut Deutschem Wetterdienst soll es in der Nacht zum Mittwoch Glätte durch überfrierende Nässe geben. Schneefall setzt dann ab dem späten Mittwochnachmittag vom Fläming bis zur Lausitz ein, am Abend auch im Berliner Raum. (dpa, Tsp)

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