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Mitarbeiter der Kleiderkammer der Stadtmission versorgen Wohnungs- und Obdachlose.

© dpa / Carsten Koall

Männersachen besonders gesucht: Hilfsorganisationen in Berlin bitten dringend um Kleiderspenden für Obdachlose

Die Situation für Obdachlose in Berlin verschärft sich bei den sinkenden Temperaturen. Stadtmission und Caritas suchen passende Kleidung – vor allem für Männer.

Die Temperaturen sinken, die Nächte werden kälter, die Situation für obdach- und wohnungslose Menschen in Berlin verschärft sich. Deshalb bitten Hilfseinrichtungen wie Stadtmission und Caritas dringend um Kleiderspenden.

Bei der Stadtmission besuchen „derzeit bis zu 180 Menschen täglich die Kleiderkammer in der Lehrter Straße“ in der Nähe des Hauptbahnhofs, sagt Barbara Breuer, die Pressesprecherin der Stadtmission. Am Montag aber gab es in der Kleiderkammer keine Unterwäsche für Männer.

Auch in der City-Station und dem Hygienecenter am Zoo, ebenfalls Einrichtungen der Stadtmission, sollen Menschen nach dem Duschen wenigsten frische Unterwäsche und Socken erhalten.

Die Stadtmission, sagt Barbara Breuer, benötige deshalb vor allem für Männer folgende frisch gewaschene Dinge: enganliegende Boxershorts, lange Unterhosen (Thermowäsche), Socken, Sneaker/Turnschuhe/Winterschuhe in den Größen 40 bis 45, T-Shirts, Hoodies, Jogginghosen, Jeans, Regenjacken, Übergangsjacken, Gürtel, Winterjacken, warme Mützen, Handschuhe und Schals.

Für Frauen werden dringend Unterhosen und BHs benötigt

Für Frauen benötigt die Stadtmission dringend Unterhosen, BHs, Leggings, Jogginghosen, Jacken, Pullover, Strickjacken, Röcke, Schuhe, Strumpfhosen originalverpackt, Handschuhe und Mützen.

Auch Schlafsäcke benötigt die Stadtmission „aktuell sehr, sehr dringend. Die Nächte sind kalt, aber die Regale leer und die Nachfrage ist sehr groß. Bitte auch diese frisch gewaschen bei uns abgeben“, sagt Barbara Breuer.

Darüberhinaus werden benötigt: Rucksäcke, Sporttaschen/Tragetaschen (Ikea o.ä.), Reisetaschen und Koffer mit Rollen, Decken (nur Fleece oder Wolle), Handtücher, Isomatten, Trinkflaschen und Regenschirme.

Bei Hygieneartikeln wird besonders benötigt: Einwegrasierer, Rasiergel /-schaum, Duschgel, Deo, Zahnbürsten, Zahnpasta, Tampons/Binden, Gesichts-/Handcreme, Kamm/Bürste. Grundsätzlich kann die Stadtmission ganzjährig Kaffee und/oder Zucker verwenden.

Ehrenamtliche Helfer für die Notübernachtung gesucht

Für die Betreuung der Betroffenen in den Norübernachtungen benötigt die Stadtmission zudem noch ehrenamtliche Helfer. Vom 1. bis 14. November haben schon 1332 Menschen in der Notübernachtung geschlafen, davon 1073 Männer.

Bei der Caritas, sagt Pressesprecher Thomas Gleißner, „wird mehr Männerkleidung benötigt. Besonders gute erhaltene Herrenjacken und -schuhe.“ Gerne genommen werden auch Handtücher, Bettwäsche und Geschirr. Da die Caritas ein Angebot für die ganze Familie hat, sind auch Kinder- und Jugendlichensachen gefragt. Derzeit besuchen rund 80 Menschen täglich die Caritas-Kleiderkammer.                   

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