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Im Containerbahnhof entsteht der Tagestreff für Obdachlose

© Christian Mang / CHRISTIAN MANG

Hilfe für täglich 300 Menschen: Tagestreff für Obdachlose eröffnet am Containerbahnhof in Berlin-Friedrichshain

Am 3. Mai eröffnet der Tagestreff der Stadtmission und der Gebewo am Containerbahnhof in Friedrichshain. Für Obdachlose eine wichtige Anlaufstelle.

Auch wenn die kalte Jahreszeit vorbei ist, benötigen obdachlose Menschen tagsüber einen geschützten Ort, an dem sie sich ausruhen können. Deshalb eröffnen die beiden diakonischen Träger „Gebewopro“ und die Berliner Stadtmission am Mittwoch, 3. Mai, in der Notunterkunft am Containerbahnhof in Berlin-Friedrichshain wieder ihren Tagestreff. Das teilte die Stadtmission in einer Pressemitteilung mit.

Der Treff ist ein Ankerprojekt, um obdachlose Menschen bis zum Jahresende zu versorgen und zu beraten. Er war während der Kältehilfesaison bis zum 28. April im Hofbräu Berlin am Alexanderplatz untergebracht und versorgte dort täglich mehr als 300 obdachlose Menschen.

Tagestreff ist von Montag bis Freitag geöffnet

Vom 3. Mai an ist der Tagestreff von Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Die Traglufthalle bietet Platz für bis zu 300 Menschen pro Tag, die dort mit Essen und Getränken versorgt werden. Dazu gibt es medizinische Hilfe, Duschen, eine Kleiderkammer sowie Sozialberatung in mehreren Sprachen. Das Gelände bietet außerdem einen Außenbereich, in dem über Hilfsmöglichkeiten informiert wird.

Die Finanzierung des Tagestreffs bis Ende 2023 erfolgt durch EU-Gelder als Teil der Reaktion der EU auf die Covid-19-Pandemie. Das Gelände ist barrierearm, Menschen im Rollstuhl haben Zugang. Das Mitbringen von Hunden ist gestattet. Ab 18 Uhr dient die Traglufthalle auch in den Sommermonaten wie bisher als Notübernachtung.

Die Gebewo unterhält verschiedene Anlaufstellen für arme Menschen

Die „Gebewopro“ ist Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-Schlesische-Oberlausitz. Sie unterhält verschiedene Anlaufstellen für obdachlose und mittellose Menschen in Berlin. Neben der (Zahn-)Arztpraxis für obdachlose Menschen betreibt sie eine Notübernachtung für Frauen, eine Tagesstätte und Sozialberatungsstellen.

Die Berliner Stadtmission hat 1000 Mitarbeiter und rund 1800 Ehrenamtler, die sich um Obdachlose, aber auch um straffällig gewordene Menschen, Kinder und Jugendliche oder Flüchtlinge kümmern.

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