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Harald Burkart (JU), aufgenommen am 28. Juli 2023.

© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich

Kritik an Harald Burkart: Chef der Jungen Union Berlin teilte Merkel-Hitler-Bild

Burkart soll laut einem Medienbericht in einer Chatgruppe Angela Merkel mit Adolf Hitler verglichen haben. Er selbst sagt, es sei keine politische Aussage mit dem verschickten Foto verbunden gewesen.

Mehrere Screenshots von internen WhatsApp-Chats belasten den Berliner Landesvorsitzenden der Jungen Union, Harald Burkart. Sie legen nahe, dass Burkart 2020 die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Adolf Hitler verglich. Die Screenshots liegen dem Spiegel vor, wie das Magazin berichtet.

Konkret geht es um eine Fotomontage, in der ein Plakat des Kinofilms „Der Untergang“ verfremdet wurde. In der Rolle Hitlers ist hier Merkel zu sehen. In einer weiteren Chatnachricht verbreitet wurde eine Fotomontage des rechtsextremen Instagram-Kanals „wachaufdeutschland20“ verbreitet, so der Spiegel.

Zu sehen ist hier ein Kinoplakat des Horrorfilms „ES“, Merkel stellt dabei die Horrorfigur des Clowns dar. Überdies markierte Burkart einen Post des AfD-Abgeordneten Matthias Helferich auf Instagram mit einem Like.

„Wenn man Adolf Hitler mit Angela Merkel gleichsetzt, ist man für ein politisches Amt nicht geeignet“, sagte Dennis Haustein, CDU-Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus, dem Spiegel.

Burkart sagte dem Nachrichtenmagazin, es sei ihm „keineswegs um einen personellen Vergleich“ von Merkel und Hitler gegangen. „Vielmehr stand die satirische Adaption des Filmes im Vordergrund“, so Burkart. Es sei keine politische Aussage mit dem Foto verbunden gewesen. Den AfD-Abgeordneten Helferich habe er auf einer „privaten Veranstaltung“ kennengelernt und nichts von dessen politischem Hintergrund gewusst. Inzwischen habe er den Like zurückgenommen, so der Spiegel. (Tsp)

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